Ich möchte gleich zu Anfang sagen, dass ich nie unter irgendwelchen Ängsten gelitten habe, eher im Gegenteil. Seit Letztem Sommer nun bin ich krank und warte nun auf meinen CT TErmin in der Uniklinik. Nun geht es auch noch meiner Tochter schlecht und ich bin einfach absolut am Ende. Ich weiß, ihr seit keine Ärzte und könnt mir nicht helfen, aber vielleicht versteht jemand meine Angst. Brauche einfach ein wenig Zuspruch.
Hier meine Geschichte: Ich bin weiblich, 42 Jahre alt. Vor 4 Jahren habe ich mich von dem Vater meiner Tochter getrennt. Seit dem haben wir eine ziemlich harte Zeit, da er sich nicht mehr wirklich um seine Tochter kümmert und sie darunter ganz arg leidet. Deshalb denke ich auch, dass mein Immunsystem durch all den Stress schon arg unter war/ist!
Angefangen hat wohl alles letztes Jahr im April, ich hatte sehr starke einseitige Halsschmerzen, Fieber und habe quasi eine Woche lang nur geschlafen. Das Fieber und das Schlafbedürfnis wurde besser, also bin ich wieder arbeiten gegangen. Die Halsschmerzen allerdings wurden immer schlimmer. So bin ich zum HNO Arzt gegangen, der ein Abstrich machte, der negativ war. In meiner Verzweiflung nahm ich Antibiotika, dass mir auch geholfen hat.
Dann ging es mir eine ganze Zeit lang relativ gut. Im Juni litt ich auf einmal unter starkem Schwindel und starke Übelkeit mit Erbrechen. Da ich beruflich sehr eingespannt war und ja auch privat einige Probleme hatte, schob ich es auf psychische Belastung. Ich kämpfte mich so durch die Tage und im Juli bin ich dann nach Italien in Urlaub gefahren. Dort ging es mir dann richtig schlecht. Die Symptome waren:
Übelkeit
Schwindel
Schluckbeschwerden ( rechts)
Globusgefühl (rechts) und dadurch manchmal Würgereiz, selten bis zum erbrechen von Schleim
Knochenschmerzen (Arme und Beine)
Muskelschmerzen und Muskelzucken
Geschwollene Zunge
Übelkeit wenn ich fettiges Essen gerochen habe
Manchmal nach Essen übergeben
Zungenbelag sehr stark
Schmerzen im Oberbauch
Stechen unterm Rippenbogen links
Druckschmerzen unterhalb der Schultern
Fremdkörpergefühl im Auge rechts
Druck im Kopf auf der rechten Seite
Immer wieder Durchfall
Erhöhte Temperatur, nur wenige Tage normal, dann wieder niedriger, immer im Wechsel
Nachtschweiß ( in einigen Nächten )
Manchmal Juckreiz am Kopf und Dekoltee
Hals immer wieder gerötet.
Als ich aus dem Urlaub zurück war, bin ich dann gleich zu meinem Hausarzt und habe ein kleines Blutbild erbettelt, welches eine linksverschiebung zeigte. Nicht schlimm, meinte mein Hausarzt Und das war's.
Keine Besserung in Sicht, also bin ich wieder zum HNO. Dieser untersuchter auf Epstein Barr Virus, HIV, Cytomegalievirus, Toxoplasmose, borreliose
EBV war Igm noch leicht positiv, daher meinte er, dass ich EBV (Pf. Drüsenfieber) vor einigen Wochen hatte.
Ich habe dann einen neuen Hausarzt gesucht und bin mit den Ergebnissen zu ihm. Es wurden diverse Blutbilder erstellt und immer wieder war IGM erhöht, manchmal auch wieder in der Norm. So ist es bis heute. Ich war dann einige Monate krankgeschrieben und immer hieß es nur, haben Sie Geduld. Als ich auf weitere Untersuchung bestanden habe, da die Lymphknoten Schwellung nicht besser wurden und auch die Knochenschmerzen mir große Sorgen bereiteten, habe ich auf weitere Untersuchung bestanden. Daraufhin hat er mich mehr oder weniger aus der Praxis geworfen.
Ich war dann bei einer Hämatologen, die einen Lymphozyten Transformationstest vorgenommen hat. Kein Wert war in der Norm und alles wies auf Lymphdrüsenkrebs hin, nichts passte zu einem Virus. Es wurde Ultraschall der Organe gemacht, die Lungen wurden geröntgt, es wurde ein CT von den Hals Lymphknoten gemacht. Lymphknoten nach wie vor geschwollen, aber wohl unauffällig. Schwindel und Übelkeit wurden besser, dafür hatte ich aber ganz starke Durchfälle mit Blut im Stuhl und die Knochenschmerzen wurden immer heftiger. Also auf zur Darmspiegelung! Auch diese ohne Befund.
Inzwischen habe ich eine sehr gute und sehr engagierter Hausärztin gefunden.
Vor einigen Wochen habe ich dann entdeckt, dass ich im Mundraum diverse Knötchen habe. Ich also wieder zu diversen Ärzten, es hieß immer nur das sind die Speicheldrüsen. Warum diese so angeschwollen sind, konnte mir keiner sagen! Nun wurde eine Biopsie einer Drüse vorgenommen, es seine Zysten, wieso, weiß niemand. Am Donnerstag war ich in der Uniklinik um dort eine zweite Meinung einholen um ein Lymphom auszuschließen, wg den Knochenschmerzen, Nachtschweiß, Lymphknoten und Temperaturschwankungen. Dort muss ich jetzt am 10.05. zum CT vom Oberkörper und wenn da nichts gefunden wird, zur Knochenmarksstanze. Ich bin mit den Nerven ziemlich runter, da mir einfach niemand helfen kann und ich echt Angst um mein Leben habe. Besonders wegen meiner Tochter...!
Für Juni habe ich einen Termin zur Magenspiegelung, da die Durchfälle immer noch nicht besser wurden. Nächste Woche stehen noch drei Atem Tests auf Fructose, Laktose und noch irgendetwas an und eine Stuhlprobe soll ich abgeben. Festgestellt wurde zwischenzeitlich ein Vitamin D Mangel, erhöhter ige Wert, ein niedriger Ferretin Wert und eben immer wieder erhöhte EBV Werte.
Nun geht es noch weiter. Meine Tochter klagt seit Wochen immer wieder über Lymphknotenschwellungen. Wir waren beim Kinderarzt, da waren sie gerade weg. Dann waren sie wieder ganz deutlich da, wir wieder zum Kinderarzt, Blutbild machen lassen, ich dachte, ich habe sie mit diesem Virus angesteckt? Da kam raus, dass sie bereits 2008 Antikörper gegen EBV hatte, also kann es das nicht sein. Das Blutbild war ansonsten ok. Nun versuche ich seit Tagen den Kinderarzt ans Telefon zu bekommen. Ich weiß, dass Lymphknoten wg jedem Mist geschwollen sein können. Aber es sind einige und besonders der am Hals ist richtig dick, dann noch einer unter den Schseln und am Hinterkopf.
Ich weiß echt bald gar nix mehr, hab einfach keine Kraft mehr und will einfach nur mein altes Leben zurück.
Ich danke euch fürs lesen und vielleicht mag mir ja jemand mal schreiben.
Alles Liebe, Nicole
25.04.2013 07:54 • • 10.05.2013 #1