Hallo Liebe Forumsmitglieder,
ich bin neu hier und treibe mich eigentlich nicht so gerne in Foren rum, weil sie mich teilweise noch mehr ängstigten. Aber momentan bin ich mit meiner Situation maßlos überfordert.
Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre alt und leide seitdem ich 13 bin an einer generalisierten Angststörung. Auslöser waren damals Herzrythmusstörungen, die von sämtlichen Ärzten abgetan wurden, bis nach 4 Jahren eine Diagnose stand. Aus den ganzen Umständen entwickelte sich dann meine unbändige Angst. So ging es mir im Grunde mit der Zeit immer gut, aber sobald körperlich irgendetwas im Unklaren ist geht die Angst los.
Leider ging das Vertrauen zu Ärzten dadurch zu Bruch, da ich (egal was ich hatte) immer den Psychostempel aufgedrückt bekam, ob es nun meine Blinddarmentzündung war oder ein Jahr später Endometriose - wäre nix, nur psychisch. Darunter leide ich und habe panische Angst vor Ärzten und Krankenhäusern und fange schon vorher an zu heulen, da ich Angst habe, dass die einen nicht voll nehmen. Ich hatte aber auch schon (teils heftige) Beschwerden für die es keine Ursache gab und die nach Beruhigung seitens eines Arztes auch so langsam wieder verschwanden.
Nun zu meinem eigentlichen Problem. Es begann vor zwei Monaten: Mein Fuß und dann auch das Bein fühlten sich taub an und kribbelten, über Tage hinweg, also nicht die Haut, mehr innerlich. Einweisung ins Krh auf die Neurologie - kein Ergebnis. Was festgestellt wurde, war ein Leistenbruch aber der hätte damit nichts zu tun. Weiter ging es mit einem MRT der LWS, Ultraschall der Beinvenen, Röntgen des Fußes. Alles ok.
Das komische Gefühl ist aber geblieben. Seit 2 Wochen sind zudem auch noch Schmerzen im Bein hinzugekommen, und ach, wer hätte es gedacht, das gleiche begann nun auch allmählich im anderen Bein. Egal ob ich laufe, sitze oder liege. Nachts kann ich oft nicht schlafen, einerseits wegen Schmerzen, andererseits wegen der Angst was das wohl ist. Hausarzt meinte, es könnte von meinen Füßen kommen (Fehlstellung) aber so schlimm? Ein anderer meinte, man könnte das noch einmal neurologisch abklären
. Hausarzt sieht das aber nicht unbedingt für notwendig.
Außerdem habe ich seit gut 5 Wochen auch noch festgestellt, dass ich in beiden Leisten vergrößerte Lymphknoten habe. Überweisung zum Chirurgen, der es aber nicht für dringend hält, einen zu entnehmen, um zu schauen, was da los ist. Ich muss aber auch sagen, dass ich seit Wochen aufgekratzte Mückenstiche an beiden beiden Beinen habe, die durch ständiges gekratze bis jetzt auch nicht abgeheilt sind.
Im Grunde genommen, wäre dies ja eine Erklärung, aber mein Gedankenkarusell fährt Achterbahn. Kurz um, ich habe Angst Krebs zu haben. Die Schmerzen in den Beinen, die sich keiner Erklären kann (mein Lebenspartner meinte, so wie er mich kennt, wäre es sicher was psychisches - was ich aber nicht glauben kann, da die Schmerzen irgendwie so schlimm sind) und dann die Lymphknoten - Lymphdrüsenkrebs, oder schon voll von Metastasen?
Ich bin wirklich am Ende, kann aufgrund der Schmerzen und der Ängste nicht mehr arbeiten. Bin schon seit 2 Monaten zu Hause und fürchte nun um meinen Arbeitsplatz. Mein Hausarzt versucht für mich einen Therapieplatz in einer psych. Tagesklinik zu bekommen, da ich mittlerweile echt fertig bin.
Ich muss jeden Tag nur noch weinen, egal ob die Schmerzen schlimmer sind, oder weniger schlimm. Nichts ist mehr so wie es war und die Situation von damals, als ich 13 war kommt immer wieder hoch. Aus dem Alltag rausgerissen, krank zu sein, nicht wie andere um einen herum zu sein. Niemand der die körperlichen und seelischen Schmerzen versteht. Nur das jetzt noch viel mehr an meiner Gesundheit hängt. Mein Arbeitsplatz, meine Beziehung, die finanzielle Situation. Und dann der Gedanke, wenn es doch etwas schlimmes ist?
Nächste Woche darf ich zur Leistenbruch-OP einrücken und hoffe, dass sich dort ein Arzt erbahmt und noch einmal auf meine Lymphknoten schaut. Mich macht das alles fertig. Ich möchte mein Leben wieder haben. Das Unverständnis meiner Familie und meines Lebenspartners tragen den Rest dazu bei.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass meine Fuß- und Beinschmerzen psychisch sein sollen und habe Angst dass die Lymphknoten was schlimmeres dazu aussagen. Ich möchte das alles nicht - keine schmerzenden Beine, keine geschwollenen Knoten, die einen nur noch mehr ängstigen, keine Ärzte, die die Situation nicht verstehen und am liebsten alles verharmlosen - ich möchte dass alles wieder gut ist. Aber ich kann es leider nicht ändern, dass es momentan so ist, wie es ist, nur Halte ich es langsam nicht mehr aus.
Tut mir Leid für den langen Text, aber ich musste mich einmal richtig ausheulen.
ich bin neu hier und treibe mich eigentlich nicht so gerne in Foren rum, weil sie mich teilweise noch mehr ängstigten. Aber momentan bin ich mit meiner Situation maßlos überfordert.
Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre alt und leide seitdem ich 13 bin an einer generalisierten Angststörung. Auslöser waren damals Herzrythmusstörungen, die von sämtlichen Ärzten abgetan wurden, bis nach 4 Jahren eine Diagnose stand. Aus den ganzen Umständen entwickelte sich dann meine unbändige Angst. So ging es mir im Grunde mit der Zeit immer gut, aber sobald körperlich irgendetwas im Unklaren ist geht die Angst los.
Leider ging das Vertrauen zu Ärzten dadurch zu Bruch, da ich (egal was ich hatte) immer den Psychostempel aufgedrückt bekam, ob es nun meine Blinddarmentzündung war oder ein Jahr später Endometriose - wäre nix, nur psychisch. Darunter leide ich und habe panische Angst vor Ärzten und Krankenhäusern und fange schon vorher an zu heulen, da ich Angst habe, dass die einen nicht voll nehmen. Ich hatte aber auch schon (teils heftige) Beschwerden für die es keine Ursache gab und die nach Beruhigung seitens eines Arztes auch so langsam wieder verschwanden.
Nun zu meinem eigentlichen Problem. Es begann vor zwei Monaten: Mein Fuß und dann auch das Bein fühlten sich taub an und kribbelten, über Tage hinweg, also nicht die Haut, mehr innerlich. Einweisung ins Krh auf die Neurologie - kein Ergebnis. Was festgestellt wurde, war ein Leistenbruch aber der hätte damit nichts zu tun. Weiter ging es mit einem MRT der LWS, Ultraschall der Beinvenen, Röntgen des Fußes. Alles ok.
Das komische Gefühl ist aber geblieben. Seit 2 Wochen sind zudem auch noch Schmerzen im Bein hinzugekommen, und ach, wer hätte es gedacht, das gleiche begann nun auch allmählich im anderen Bein. Egal ob ich laufe, sitze oder liege. Nachts kann ich oft nicht schlafen, einerseits wegen Schmerzen, andererseits wegen der Angst was das wohl ist. Hausarzt meinte, es könnte von meinen Füßen kommen (Fehlstellung) aber so schlimm? Ein anderer meinte, man könnte das noch einmal neurologisch abklären
. Hausarzt sieht das aber nicht unbedingt für notwendig.
Außerdem habe ich seit gut 5 Wochen auch noch festgestellt, dass ich in beiden Leisten vergrößerte Lymphknoten habe. Überweisung zum Chirurgen, der es aber nicht für dringend hält, einen zu entnehmen, um zu schauen, was da los ist. Ich muss aber auch sagen, dass ich seit Wochen aufgekratzte Mückenstiche an beiden beiden Beinen habe, die durch ständiges gekratze bis jetzt auch nicht abgeheilt sind.
Im Grunde genommen, wäre dies ja eine Erklärung, aber mein Gedankenkarusell fährt Achterbahn. Kurz um, ich habe Angst Krebs zu haben. Die Schmerzen in den Beinen, die sich keiner Erklären kann (mein Lebenspartner meinte, so wie er mich kennt, wäre es sicher was psychisches - was ich aber nicht glauben kann, da die Schmerzen irgendwie so schlimm sind) und dann die Lymphknoten - Lymphdrüsenkrebs, oder schon voll von Metastasen?
Ich bin wirklich am Ende, kann aufgrund der Schmerzen und der Ängste nicht mehr arbeiten. Bin schon seit 2 Monaten zu Hause und fürchte nun um meinen Arbeitsplatz. Mein Hausarzt versucht für mich einen Therapieplatz in einer psych. Tagesklinik zu bekommen, da ich mittlerweile echt fertig bin.
Ich muss jeden Tag nur noch weinen, egal ob die Schmerzen schlimmer sind, oder weniger schlimm. Nichts ist mehr so wie es war und die Situation von damals, als ich 13 war kommt immer wieder hoch. Aus dem Alltag rausgerissen, krank zu sein, nicht wie andere um einen herum zu sein. Niemand der die körperlichen und seelischen Schmerzen versteht. Nur das jetzt noch viel mehr an meiner Gesundheit hängt. Mein Arbeitsplatz, meine Beziehung, die finanzielle Situation. Und dann der Gedanke, wenn es doch etwas schlimmes ist?
Nächste Woche darf ich zur Leistenbruch-OP einrücken und hoffe, dass sich dort ein Arzt erbahmt und noch einmal auf meine Lymphknoten schaut. Mich macht das alles fertig. Ich möchte mein Leben wieder haben. Das Unverständnis meiner Familie und meines Lebenspartners tragen den Rest dazu bei.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass meine Fuß- und Beinschmerzen psychisch sein sollen und habe Angst dass die Lymphknoten was schlimmeres dazu aussagen. Ich möchte das alles nicht - keine schmerzenden Beine, keine geschwollenen Knoten, die einen nur noch mehr ängstigen, keine Ärzte, die die Situation nicht verstehen und am liebsten alles verharmlosen - ich möchte dass alles wieder gut ist. Aber ich kann es leider nicht ändern, dass es momentan so ist, wie es ist, nur Halte ich es langsam nicht mehr aus.
Tut mir Leid für den langen Text, aber ich musste mich einmal richtig ausheulen.
27.08.2013 17:57 • • 27.03.2023 #1
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