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Schönen guten Abend euch allen,

nachdem ich mich gerade angemeldet habe folgt nun auch direkt der erste Beitrag. Wie der Betreff schon sagt lässt mich die Angst mal wieder überhaupt nicht los. Seit einiger Zeit plagt mich in immer kürzer werdenden Abständen die Angst vor einer Thrombose / Lungenembolie.
Dazu vllt eine kurze Vorgeschichte:

Vor knapp 2 Monaten wurden bei mir Herzrhythmusstörungen (Supraventrikuläre Tachykardie( festgestellt. Erst bestand der Verdacht auf AVNRT, allerdings konnte bei der EPU keine Ablation vorgenommen werden, da keine geeigneten Punkte gefunden wurden. Mittlerweile hab ich raus, dass diese Herzrasattacken hauptsächlich auftreten wenn ich wenig schlafe, daher kann ich damit inzwischen ziemlich gut umgehen.
Im Krankenhaus, vor knapp 1 Monat, wo die Diagnostik wegen dem Herz lief, fingen dann Atemprobleme an. So ein Gefühl als bekomme ich einfach nicht genug Luft. Ich atme, aber es kommt nicht da an, wo es hin soll. Wie durch einen Strohhalm.
Lufu wurde gemacht, alles ok, Blut auch ok, Herzecho ok, beim Belastungsekg waren Auffälligkeiten, aber nur kurz vor, während und nach dieser Herzattacken. Sonst auch alles okay. Im Ruhe EKG ein inkompletter Rechtsschenkelblock welcher wohl keine Bedeutung hätte, da jung und schlank.
Also muss es wohl doch irgendwas seltenes am Herz sein was die Atemnot auslöst, laut Ärzte. Ab ins Kardio MRT, unauffällig. EPU, ebenfalls unauffällig bis auf gelegentliche Tachykardien, allerdings harmlos.
Nach der EPU, ich durfte dann aufstehen, saß auch schon am Tisch zum Essen, auf einmal schwarz vor Augen, beim tief einatmen ging nur noch husten, keine luft holen, Herzrasen dabei. Herzecho gemacht, kein Perikarderguss. Mass. an der Halsschlagader beendete das Herzrasen innerhalb von Sekunden.
Da war mir schon irgendwie komisch, meine Gedanken natürlich in Richtung Embolie. Die Atembeschwerden blieben weiterhin, bis man dann versucht hat Salbutamol zu inhalieren. Das sollte ich zu Hause auch weitermachen, was auch half. Die Peak Flow Werte gingen von 440 dann zb auf 480. Also hieß es Asthma, Lufu aber weiterhin mehr als ok. Seit mittlerweile 2 Wochen nehme ich noch zusätzlich Budesonid (Cortison) als Pulverinhalator, weil das Salbutamol nicht mehr hilft.
Genau das ist auch mein jetziges Problem. Seit Tagen habe ich trotz Medis das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Ständig habe ich den Drang tief einzuatmen, gestern dabei teilweise Schmerzen in der linken Rippengegend. Die Peak Flow Werte sind allerdings normal also kann es ja kaum das Asthma sein? Mitunter atme ich unter Anspannung so oft tief ein, dass mir schwindelig wird. Aber dieses zufriedene Gefühl bleibt einfach aus. Und das sorgt für extreme Luftnot.
Blöd wie ich bin hab ich solche Thrombose Schnellteste zu Hause. Gestern einen gemacht. Positiv aber nur eine leichte Linie. Panik natürlich riesengroß. Noch einen gemacht, nur noch eine halbe Linie zu sehen.
Heute morgen den nächsten gemacht ( ja ich weiß ..) mit einer anderen Nachweißgrenze (250ng/ml, die anderen 80ng/ml) .. gar kein Strich mehr. Und trotzdem bleiben die Panik sowie die Symptome.
Dazu kommt mein Knie das seit zwei Wochen schmerzt, bis in die Wade. MRT in 4 Wochen, keiner weiß was los ist, allerdings ist mir auch vor 3 Wochen die Kniescheibe rausgesprungen. Nerv eingeklemmt? Meniskus? Thrombose?

Ich bin so fertig mit den Nerven, ich hoffe jemand von euch kann mich beruhigen oder von eigenen Erfahrungen berichten. Sorry für den halben Roman, ich freu mich über jede Antwort

14.08.2016 21:54 • 15.08.2016 #1


4 Antworten ↓


Guten Abend,
Herzlich willkommen im Forum.
Wow, was du da alles schreibst und in den letzten Wochen schon an Tests gehabt hast... Da kann sicher nicht mal ein Internist oder Kardiologe so ad hoc eine Antwort geben.
Aber es gibt ja sicher Gründe warum du nicht in einem Medizinforum deine Fragen stellst sondern in einem Forum für angststörungen.
Hast du dazu schon eine Vorgeschichte?
Gibt es außer der medizinischen auch eine psychische Vorgeschichte zu der Angst vor Thrombose bzw. embolie?
Ich kenne diese Angst selbst auch sehr gut, bin zu meiner Angst-hoch-Zeit zig mal deswegen in der Notaufnahme gewesen.
War natürlich immer ohne Befund und die Symptome immer nur durch Angst und Verspannungen ausgelöst.
Noch ne frage: welcher bluttest war das denn, den du gemacht hast.?
Wenn es die d-dimere waren, dann kann man von einem positiven Ergebnis noch lange nicht auf eine Thrombose schließen. Er eignet sich nur um bei einem negativen Wert eine Thrombose auszuschließen. Deshalb würde ich dir schwer davon abraten das in Eigenregie weiter zu testen.
Geh doch nochmal zum Arzt und besprich ganz konkret die Thrombose-Angst mit ihm. Er wird dann sicher die nötigen Tests veranlassen und erst das wird dir in deiner momentanen Lage die nötige Sicherheit geben.
Und dann solltest du mal nachforschen wo die Angst bei dir herrührt...
Liebe Grüße Eva

A


Schmerzen in der linken Rippen Gegend - Lungenemoblie Anzeichen?

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@rosebud42 Also Voraussetzungen für eine Thrombose bringe ich eigentlich Nicht mit. Ich rauche nicht mehr, nehme keine Pille mehr, Kein Übergewicht, bemühe mich um Bewegung und viel trinken. Woher genau diese Angst her kommt kann ich nicht sagen. Mit Panik habe ich leider schon einige Erfahrungen machen müssen, kannst du gern in meinem Vorstellungsbeitrag lesen. Allerdings habe ich einen Erfahrungsbezug zur Embolie, die Angst entwickelte sich vor ein paar Monaten und hat sich manifestiert :/

Genau, das waren d dimer teste. Finde halt so fragwürdig warum der erste leicht positiv war, der direkt danach nur nkch ne halbe Linie zeigte, und der heute morgen gar nichts mehr. Wobei die Grenzwerte doch eigentlich bei 500ng/ml liegen und bei den ersten beiden Tests wäre positiv schon ab 80ng/ml. Also kann doch da auch meine leichte Nagelbettentzündung den Wert so beeinflussen oder schätze ich das falsch ein? :/

Wie bist du von der Angst weggekommen?

Hausarzt ist so ne Sache. Bin vor kurzem erst zu ihr gewechselt und war in der letzten Zeit schon so oft da. Ist mir auch irgendwie peinlich da fast drei mal die Woche aufzutauchen :/ Außerdem ist meine HÄ im Urlaub, nur die Vertretung ist da.

Danke für deine Ausführliche Antwort, trotz schon später Stunde

Liebe ayioura,
Hab inzwischen auch deine Vorstellung hier im Forum gesehen. Da hast du ja schon eine ganze weile zu kämpfen, du arme..

Ich kann dir nur raten dich nicht so auf die Thrombose / Embolie zu versteifen, sondern immer zu versuchen, die Hintergründe für die Angst in den Focus zu rücken. Hättest du eine Thrombose oder gar eine embolie würdest du nicht mehr in Foren schreiben oder wochenlang versch. Ärzte aufsuchen. Dir würde es (in der Regel) so schlecht gehen, dass du automatisch im Krankenhaus Hilfe suchen würdest.

Ich fand immer das Bild ganz einleuchtend, dass meine Krankheit eben gerade nicht in den Krankheiten bestand, die ich dachte zu haben sondern eben in der Angst davor. Und das war auch das worunter ich so gelitten habe, nicht die Thrombose. Denn die Schmerzen im Bein waren eher auf einer Skala von 1-10 bei einer 3-4 anzusiedeln. Die Angst war aber bei 10...

@rosebud42 leider geht es schon über ein Jahr und die Ursache ist bis jetzt nicht gefunden. Ich hoffe dass ich das mit meinem neuen Neurologen erarbeiten kann.

Du hast Recht, die Angst ist jedes Mal bei 10 und höher. Heute Nacht hatte ich ziemliche Probleme mit Atemnot und allem drum und dran. Habe dann versucht mir zu sagen dass mir nichts passieren wird und ich keine Embolie habe. Irgendwann konnte ich dann Einschlafen.
Zu den Atemproblemen die ich dabei hatte (und letzte Tage immer mal hatte) würde dieses Hyperventilationssyndrom passen, hast du da auch Erfahrung mit?

Danke für deine Mühe





Dr. Matthias Nagel
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