Zitat von Angor:Als erste Anlaufstelle würde ich den HA aufsuchen, er kann dich ggf. zum Orthopäden überweisen. Durch die Schonhaltung die du wahrscheinlich ...
Zuerst sollte geklärt werden ob eine Ischialgie überhaupt vorliegt, da die Beschwerden über einen längeren Zeitraum vorliegen, wäre der Ansprechpartner tatsächlich der Orthopäde und nicht der Hausarzt (der Hausarzt kann als Vermittler dienen, oder um die o.g. Symptomatik mit entsprechenden Medikamenten vorzubehandeln).
Der Orthopäde kann dann klären ob der Nerv eingeklemmt oder entzündet ist, oder ob eine andere Ursache für die genannte Symptomatik vorliegt.
Tatsächlich könnte auch eine Viral bedingte Ursache möglich sein (Herpes Z.V).
Auch eine Muskelverspannung kann die o.g. Schmerzsymptomatik hervorrufen.
Ein Lasègue-Test kann den Verdacht bekräftigen ob eine Ischialgie vorliegt, eine Blutuntersuchung wäre die weitere Diagnostik.
Die Behandlung der ersten Wahl wären laut Leitlinien - entzündungshemmende Schmerzmittel (Ibuprofen) sowie Physiotherapie, die Ischialgie gehört zu den unkomplizierten Kreuzschmerzen -
Es sollte jedoch geklärt werden ob überhaupt eine Ischialgie vorliegt, und wenn ja, was diese auslöst, ob eine Entzündung vorliegt oder eine Verspannung der Muskulatur. Beides wird nämlich in gewissen Punkten anderes behandelt z.B. wird eine Ischialgie aufgrund von Verspannungen mit Wärme behandelt, Saunagängen, Infrarot Therapie - bei einer Entzündung mit Kälte in Form von Geld, Eisbaden, Kühlpads, die Schmerzbehandlung ist anfangs nach Leitlinien bei beiden Varianten gleich -
Erst bei zunehmenden Beschwerden, z.B. betreffend den Darm oder dauerhaft bestehenden Schmerzen sollten andere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden, hierzu gehört :
Opioidanalgetika
Eine Kortison Therapie sollte immer sehr genau abgewägt werden.
Und erst wenn die o.g. Punkte abgeklärt sind, und eine andere Ursache ausgeschlossen wurde können Übungen zum Dehnen angefangen werden.
Beste Grüße