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Hallo,
ich muss mir jetzt erstmal alles von der seele schreiben. Es fing mal wieder vor ca. 4 Wochen an, mit einem taubheitsgefühl, das vom Ellbogen bis in die Hand zog. Meine alte Angst vor MS kam mal wieder auf und nach langem Überlegen ging ich zu meinem Hausarzt. Er meinte, es sei nur eine Nervenreizung, nix neurologisch bedenkliches und ich war beruhigt. Eine Woche später fing dann ein Kribbeln im Bein an, mit Taubheitsgefühl im Fuß. Am nächsten Tag war es weg. Meine Angst vor MS allerdings nicht. Ich achtete wieder verstärkt auf meinen Körper und das Kribbeln fing wieder an. Nach zwei Wochen bin ich wieder zum Hausarzt und hab ihm direkt gesagt, dass ich Angst habe, MS zu haben. Er hat diverse Tests gemacht und sah dafür absolut keinen Anhaltspunkt. Das Kribbeln ging langsam weg, dafür kam jetzt Schwäche in Armen und Beinen, Angst, nicht mehr Laufen zu können, Schmerzen in den Gelenken und ein ab und zu zuckender Daumen dazu. Ich hab versucht, die Symptome zu ignorieren und nicht ständig in mich hineinzuhören, aber als ich heute früh aufgewacht bin, hat wirklich jeder Muskel und Knochen, jedes Gelenk weh getan. Ich hab wieder versucht, es einfach hinzunehmen, aber dann kam beim einkaufen noch ein heftiges Lidzucken dazu, dass ich jetzt seit knapp zwei Stunden hab. Es hört immer mal für ein paar Minuten auf und geht dann wieder los. Ich weiß, dass Augenzucken nix schlimmes ist, aber in Kombination mit den Schmerzen geht das Gedankenkreisen wieder los. Schließlich hat der Arzt ja nur auf MS untersucht. Ich denk dann an Borreliose, Rheuma oder sonst was, was ja nicht getestet wurde. Aber man kann ja nun nicht jede Krankheit ausschließen lassen und ich will auch nicht ständig zum Arzt rennen. Ich habe eine diagnostizierte Angst-u. Panikstörung und neige schon seit meiner Kindheit zu Somatisierung. Allerdings geh ich eher selten wegen den Beschwerden zum Arzt, weil ein Teil von mir ja weiß, dass es wahrscheinlich von der Psyche kommt. Ich nehme 10mg Cipralex und gehe einmal im Monat zur Therapie. Ich habe wirklich sehr gute Fortschritte gemacht und habe mein Leben wieder genießen können und jetzt kommt aufeinmal diese blöde Krankheitsangst mit voller Wucht zurück. Kennt ihr solche Symptome? Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich meinem Körper wieder mehr vertrauen kann?
Danke fürs zu hören

18.08.2014 11:59 • 18.08.2014 #1


12 Antworten ↓


Das deutet alles auf Symptome der Angsterkrankung hin. Ich habe in diesem Thread links eingestellt. Unter anderem welche der Somatisierungsstörung. Les mal dort, ich glaube du findest dich wieder. Das ist kein MS.

erfolgserlebnisse-f59/mattes-was-war-was-ist-und-wo-der-weg-hin-fuehren-soll-t60126.html

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Schmerzen am ganzen körper und augenzucken

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Vielen Dank für deine Antwort mattes! Mir fällt es immernoch schwer, die ständig wechselnden Symptome der Psyche zuzuschreiben. In deinen Beiträgen habe ich gelesen, dass du schon früh Verantwortung für deine Mutter übernommen hast-das kenne ich nur zu gut. Nach der Trennung meiner Eltern habe ich mich für meine Mutter und meinen Bruder verantwortlich gefühlt. Für meine Mutter bis heute, da sie schwer erkrankt war. Es ist schwer, sich endlich davon zu befreien und für sich selbst Verantwortung zu übernehmen...

Nachdem der Arzt mich ja auf MS untersucht hat und dafür keine Anzeichen gesehen hat, denke ich auch nicht mehr, dass uch MS habe. Aber da die Symptome ja nicht weg gehen, verunsichert mich es weiter und ich denke darüber nach, was es stattdessen für eine Krankheit sein könnte...

Du hast eine erhebliche Somatisierungsstörung

Schau dich in meinem thread, wie oben beschrieben um unter den links dazu und du wirst verstehen , langsam aber stetig

[quote=soulkitchen]Nachdem der Arzt mich ja auf MS untersucht hat und dafür keine Anzeichen gesehen hat, denke ich auch nicht mehr, dass uch MS habe. Aber da die Symptome ja nicht weg gehen, verunsichert mich es weiter und ich denke darüber nach, was es stattdessen für eine Krankheit sein könnte...[/quote]
hallo,diese syntome,die du schilderst,kann nur psychisch bedingt sein,wenn körperlich alles in Ordnung ist.
eine somatische Schmerzklinik,würde vielleicht licht ins dunkel bringen.
rede doch mal mit deinen Arzt über eine schmeztherapie.
oder hast du schon eine gemacht.

Sicher ein Versuch, wobei eine gezielte Verhaltenstherapie mir hier sinnvoller erscheint

Ich mache ja bereits eine Therapie und habe auch schon Fortschritte zu verzeichnen. Die Panikattacken sind komplett verschwunden, seitdem ich weiß, wie ich damit umgehen muss. Aber da ich diese Störung seit meiner Kindheit habe, kann ich nicht erwarten, alles innerhalb von ein paar Monaten in den Griff zu bekommen. Die Krankheitsangst wurde auch erst nach der Geburt meines Kindes wieder schlimmer, da ich die Angst entwickelt habe, dann nicht mehr für ihn dasein zu können. Ein Teil von mir weiß ja auch, dass alles von der Psyche kommt-deshalb renne ich auch nicht zu sämtlichen Ärzten, um meine selbstgestellten Diagnosen widerlegen zu lassen. Aber mein inneres Kind ist einfach noch zu verunsichert und ab und zu setzt sich dieser Teil eben durch und die Angst versucht wieder Oberhand zu gewinnen

Dann beschäftige dich mit dem inneren Kind, alleine und in der Therapie. links sind dabei

und gib dir Zeit, wie du schon sagtest, das braucht Zeit.

Ich versuche jeden Tag an mir und der Angst zu arbeiten. Irgendwann klappt es bestimmt

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Dr. Matthias Nagel
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