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Liebes Forum

Ich bräuchte nach langer Pause mal wieder eure Hilfe.

Vor 7 Wochen hatte ich als Beifahrerin eine längere Autofahrt zu meistern. Zweimal sechs Stunden.

Drei Wochen später entwickelte ich ein krampfhaftes Gefühl in der linken Wade mit Hauptschmerz in der Kniekehle.
Da befindet sich auch eine sichtbare Krampfader.

Da ich ja ein Schisser bin und natürlich allen guten Vorsätze trotzen muss, habe ich gegoogelt und bin dann mit dem Verdacht einer Thrombose zum Bereitschaftsarzt gegangen, da es Sonntag war. Dieser diagnostizierte eine Sehnenentzündung.

Bluttest oder Ultraschall wurde nicht gemacht.

Drei Tage später bin ich zu meinem Hausarzt gegangen, der mir die Sehnenentzündung bestätigt hat und mir IBU gegeben hat. Allerdings auch ohne Ultraschall oder sonstiges. Diese nahm ich zehn Tage. Es stellte sich auch eine Besserung ein aber richtig weg war es nie.

Zwischendurch zieht der Schmerz hinten in Oberschenkel springt aber auch in den Spann oder ans Schienbein. Hauptschmerzquelle ist allerdings die Kniekehle.
Habe dann nun nochmals 12 Tage IBU genommen. Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung. Unter IBU besser aber nicht weg.

Insgesamt laufe ich nun seit vier Wochen so rum.
Was das mit meiner Psyche macht muss ich hier wohl niemanden erzählen.
Abends habe ich Angst dass sich der Thrombus löst und ich eine Embolie erleiden werde.

Nehme nun öfter Tavor. Wäre der Schmerz weg, müsste ich auch keine Angst mehr haben. So triggert mich es aber absolut.

Ist es realistisch dass ich eine Thrombose habe? Dass ich vier Wochen so rumlaufe und sie sich so äußert? Oder kann ich das Thema beruhigt ablegen?

Ich sehe nicht mehr klar durch.

Danke fürs lesen.

Liebe Grüße

29.12.2024 16:08 • 31.12.2024 #1


9 Antworten ↓


Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass eine Thrombose vier Wochen lang unbemerkt bleibt, wäre eine abschließende Abklärung mit Ultraschall (Doppler-Sonographie) wichtig. Dies kann:
1. Die Angst vor einer Thrombose nehmen.
2. Die tatsächliche Ursache der Schmerzen besser klären.

Ihr nächster Schritt:
• Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Gefäßspezialisten oder bitten Sie Ihren Hausarzt um eine Überweisung für einen Ultraschall.
• Falls dies nicht sofort möglich ist, könnten Sie eine erneute Beurteilung in einer Notaufnahme oder Gefäßambulanz in Betracht ziehen, um Gewissheit zu bekommen.

Es ist absolut verständlich, dass die Unsicherheit und die Schmerzen Ihre Ängste verstärken. Bis zur endgültigen Abklärung könnten Entspannungstechniken oder Gespräche mit einer vertrauten Person helfen, die Ängste zu reduzieren.

Fazit: Es ist unwahrscheinlich, dass eine Thrombose über Wochen so verläuft, aber eine Ultraschalluntersuchung wäre der sicherste Weg, um dies endgültig auszuschließen und Ihnen Sicherheit zu geben.

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Schmerz in der Kniekehle, Krampfader - Thrombose?

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Danke für die Antworten.

Ich war ja nun schon zweimal beim Arzt. Meinen Hausarzt habe ich auch direkt auf Thrombose angesprochen. Da hat er nur abgewinkt. Er hat auch gesagt dass es zwei drei Wochen gehen kann.

Viel schonen ist bei mir auch nicht drin. Aber kann sich diese Entzündung so im gesamten Bein hin und herziehen?
Eher doch noch wie eine Thrombose denkt mein gesunder Menschenverstand.

Würde jemand anderes von diffusen Beinschmerzen gleich auf Thrombose schließen? Oder ist es meine Angststörung die das macht?

Zitat von Hermine89:
Aber kann sich diese Entzündung so im gesamten Bein hin und herziehen?

Das haben entzündete Nerven oder Sehnen an sich, dass der Schmerz weithin ausstrahlt oder hin und her wandert.

Zitat von Schlaflose:
Das haben entzündete Nerven oder Sehnen an sich, dass der Schmerz weithin ausstrahlt oder hin und her wandert.

Das würde ja auch zur Aussage der Ärzte passen. Bei Thrombose wären die Schmerzen anders oder?

Zitat von Hermine89:
Das würde ja auch zur Aussage der Ärzte passen. Bei Thrombose wären die Schmerzen anders oder?

Ich hatte noch keine, aber was man so liest, sind Thromboseschmerzen auf das Areal beschränkt, wo der Thrombus sitzt und tut bei Berührung der Stelle schon extrem weh.

Ich habe seit circa einem halben Jahr Schmerzen in der linken Kniekehle und konnte zeitweise mein Bein nicht mehr anwinkeln. Hatte natürlich auch Angst vor einer Thrombose und war bei meinem Hausarzt. Der hat es ausgeschlossen, jedoch ohne Ultraschall. Bei der anschließenden Physiotherapie wurde es von Mal zu Mal besser. Irgendein Muskel, der dort hinten drin verläuft, Ist wohl ziemlich verspannt. Ich konnte nach 2-3 Sitzungen, meine Hose wieder ohne Schmerzen anziehen.
Inzwischen merke ich, dass es wieder schlechter wird

@Liselotte123 so extreme schmerzen habe ich zum Glück nicht. Es ist ein stetiges Ziehen, das hin und her wandert.

Da mir zwei Ärzte eine Thrombose ausgeschlossen haben, vertraue ich darauf dass meine Symptome einfach so gar nicht dazu passen.

Vielleicht liegt es ja auch am Ischias oder so. Ich versuche nun auch vorsichtig zu lockern und zu dehnen. Bei uns sind Plätze beim Physiotherapeuten sehr rar.

Gute Besserung

Zitat von Hermine89:
Bei uns sind Plätze beim Physiotherapeuten sehr rar.

Braucht man auch nicht unbedingt. Man kann selbst Übungen im Internet suchen und zuhause machen. Sollte man sowieso regelmäßig machen, denn die Physio hilft für den Moment, aber wie geschrieben wurde, kommen die Schmerzen wieder, wenn man seine Muskulatur nicht dauerhaft in Schuss hält.

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Dr. Matthias Nagel
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