Hi Spava,
ich hab selbst Hashi und habe damit die Erfahrung gemacht, dass es für Ärzte eine Macht-nix-Krankheit ist und dass man sich deshalb selbst um Begleitbeschwerden kümmern muss, sonst tut es niemand. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass Werte in der Labornorm längst keine guten Werte sein müssen, sei es bei den SD-Hormonen, beim TSH, bei Mineralien oder Vitaminen. Immerhin sind das aber Dinge, die sich abklären lassen und an denen man drehen kann, um wenigstens diese negativen Einflüsse auf Körper und Psyche zu reduzieren.
Ich kann dir wirklich nur empfehlen, vor dem Einsatz von Psychopharmaka (Angstlöser sind übrigens die potenziell abhängig machenden Benzodiazepine) die Hashimoto-Baustelle nochmal gründlich abzuklopfen. Hol dir bspw. im Hashiforum Rat.
Ein B12-Wert von 363 ist zwar in der Labornorm, aber hier zeigt sich wieder einmal, dass die zu niedrig angesetzt ist. Der Wert sollte über 670 sein, höher wäre auch kein Schaden... Mit Vitasprint wirst du deine B12-Speicher garantiert nicht auffüllen können, das ist nur teuer. Und bei Vitamin D (eine ganz typische Hashi-Mangelbaustelle) sind frei verkäufliche Supplemente zu niedrig dosiert, um einen Mangel auch nur ansatzweise zu beheben. Das gilt für die meisten NEMs. Und dann muss man auch noch wissen, dass sich einige Supplemente, wenn sie denn in ausreichender Dosis genommen werden, gegenseitig behindern und deshalb in gewissem Abstand zueinander eingenommen werden müssen: Eisen verträgt sich nicht mit Zink oder Calcium, bestimmte Selenarten nicht mit Vitamin C...
Ich nehme doch XYZ und die Werte sind alle in der Norm... heißt leider gar nichts, wenn nicht klar ist, wie hoch in welcher Norm und wie lange was in welcher Dosierung genommen wurde (und mit welchem Ergebnis, d.h. einer Kontrollmessung).
Liebe Grüße
Christina
28.06.2012 14:39 •
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