Hallo ihr Lieben,
ich brauch eure Hilfe. Anders kann ich es nicht mehr ausdrücken. Wovor ich Angst habe brauch ich ja nicht zu erwähnen.
Kurze Geschichte wie alles anfing:
Ich kam die letzte Augustwoche 2018 in Krankenhaus weil ich mehrfach am Tag ein halbseitiges Taubheitsgefühl hatte- nur rechts! (also wie wenn einem der Arm einschläft) - nach zwei Minuten ist immer alles wieder weg gewesen.
Zusätzlich hatte ich das Gefühl das mein rechter Oberschenkel (auch nur die rechte Außenseite) steif,schwer und drückend ist.
Ich kam auf die Neurologische Abteilung:
- CT und MRT vom Hirn = alles ok
- MRT HWS = alles ok
- Muskeleinzelkraftprüfung = unauffällig
- Tonus normal
- AHV und BHV unauffällig
- Eudiadochokinese, Feinmotorik, KHV, FNV unauffällige
- Pyramidenbahnzeichen negativ
- Gangprüfung sicher
- NLG und SNAP normal/100%
- VEP und SEP 100%
- EEG gut ausgeprägt
- Lumbalpunktion - alles ok
So, das einzige was sie gefunden haben war Diabetes - super brauch ich auch net mit 33, kann ich aber mit Leben. Ich wurde entlassen ohne Diagnose, kein MS, keine Hirnhautentzündung, Tumor, Schlaganfall etc.
Die Anfälle blieben. Ich war dann im Oktober beim Hausarzt, der hat mich an seinen Kollegen vermittelt der Neurologe ist - er wäre ein Tüftler. In dieser Zeit von Ende September bis Mitte Oktober hab ich gegoogelt was das Zeug hielt. Immerhin hatte ich ja auch diesen harten Oberschenkel.
Natürlich bin durch Muskelschwäche, Steifigkeit etc. auf ALS gestoßen.
Ich bin durchgedreht, ich hatte Muskelzucken wie blöd, es zuckt immer nur einmal, am Oberarm links, rechts, dann mal die Wade links, dann der Oberschenkel rechts, dann die Achillessehne, dann am Knöchel, dann wieder das Knie, wenige male am Auge. Meine Hände hab ich untersucht, meine Zunge, hab mir auf die Beine geklopft um zusehen ob ich so Zuckungen auslöse.
Endlich war der Termin dann beim Neurologen und ich sagte ihm offen und ehrlich das ich wegen zwei Beschwerden bei ihm bin. Einmal wegen den Taubheitsgefühlen und wegen meiner Angst das ich ALS habe.
Die Taubheitsgefühle sind eine leichte Form der Epilepsie und nennt sich fokale Anfälle - na super auch das noch!
Bei der Angst vor ALS hat er jedoch noch einige Test gemacht: Zehenspitzen laufen, Hacken laufen, Hände drücken, Füße gegen Widerstand drücken, hat meine Zunge angeschaut und meine Hände. Zu meinen Muskelzuckungen sagte er Ach wissen wie wo es mich den ganzen Tag zuckt, ich kann keinen Schaden am 1. und 2. Motoneuron feststellen.
Danach war ich kurzzeitig beruhigt, dann waren wir im Urlaub - ich kann mich an keinerlei Symptome erinnern. Seit Weihnachten dreh ich jetzt wieder durch - warum? keine Ahnung- das Muskelzucken ist wieder da. Es ist wie ein Trigger. Es zuckt - ich muss googeln - ich bekomme Panik - Heulkrämpfe - die Beine tun mir weh - laufe ständig auf Zehen spitzen und Hacken - messe mit dem Maßband die Umfänge meiner Beine, ...
Meine Gedanken sind unaussprechlich....
Könnt ihr mich beruhigen? Hat der Arzt wirklich einen Blick dadrauf gehabt oder ist das nur ach schon wieder eine...
Wäre der Verlauf nicht viel zu schnell mit 4,5 Monaten? Müsste ich das Muskelzucken nicht öfter wie nur einmal irgendwo haben?
Ich hab schon zwei Psychologen angerufen bzgl. eines Termins. Das dauert nur .... wie schon oben beschrieben.
Ich brauch gerade einfach Hilfe und eure Einschätzung.
Danke!
15.01.2019 11:49 •
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