Zitat von blackbird:Also ich denke, du musst nicht erst mit dem Googeln aufhören, bevor du eine Therapie machst! Die Therapie ist ja u.a. dafür da, dir dabei zu helfen! Das ist ja nun mal ein Symptom der Krankheitsangst, und Therapeuten sind dafür da, diese zu behandeln. Aber natürlich stimmt das grundsätzlich. Wenn du jetzt schon etwas tun willst, ist es wichtig, v.a. auch kein Body Checking mehr zu machen! Kein Abtasten, Beobachten, Vergleichen. Damit erzeugst du selbst Körpersymptome und deine Aufmerksamkeit bleibt extrem auf die entsprechenden Körperteile fokussiert, wodurch du dort alles ...
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort blackbird. Du hast Recht, dieses ganze beobachten und prüfen macht einen wahnsinnig. Man fragt sich immer ob das alles vorher auch schon so ausgesehen oder sich angefühlt hat. Ich habe diese Angst vor einer Krankheit in den vergangenen Jahren auch bereits immer mal wieder gehabt. Es fing damit an, dass ich mal ein bisschen Blut im Stuhlgang hatte und sofort in Panik verfallen bin. Laut google ist es dann ja gleich Darmkrebs. Eine Darmspiegelung hat mich dann beruhigt. Vor ein paar Jahren hatte ich dann immer mal wieder stärkeres Herzstolpern. Auch hier hat man laut Dr. Google natürlich gleich das schlimmste. Und auch hier konnte mich erst eine ausführliche Untersuchung beim Kardiologen beruhigen. Nun ist es ALS. Angst davor hatte ich schon vor ca. 3 Jahren, als Nina Zacher so extrem in den Medien präsent war. Sie ist im Mai 2016 daran verstorben. Jetzt ist eine Angehörige aus der Familie meines Mannes an MS erkrankt und da kam das Thema MS und ALS wieder auf den Tisch. Und seitdem ist es schlimm. Und damit ist es schlimmer als bei den anderen Krankheiten, denn mir geht nicht aus dem Kopf, dass ALS eben eine Auschlussdiagnose ist. Man kann nicht einfach zum Arzt gehen, er macht ein paar Untersuchungen und sagt dann das ich gesund bin bzw. ich kein ALS habe. Anderseits habe ich hier irgendwo in einem anderen Thread gelesen dass man ALS zwar sehr schwer diagnostizieren kann, aber sehr leicht ausschließen kann wenn die Untersuchungen unauffällig sind. Stimmt das?
Ich habe auf jeden Fall einen weiteren Schritt gemacht. Ein Freund meiner Schwiegermutter ist Psychologe. Bei ihm habe ich heute Abend einen Termin um ihm meine Geschichte ein bisschen zu erzählen und er möchte mir dann eine Kollegin oder einen Kollegen empfehlen zu dem ich gehen kann und der sich mit der Thematik Krankheitsangst und auch unerfüllter Kinderwunsch auskennt. Ich hoffe das bringt mich dann weiter.
07.12.2018 11:19 • #1261