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Zitat von Sabarina86:



Ich hatte mir gedacht das du der erste bist

Schön, dann weißt du jetzt was ich sage, weg mit dem Handy, raus an die frische Luft und gezielt Sport, dann wirst du auf andere Gedanken kommen. Hinter dem PC oder Handy werden deine Beschwerden nur mehr.

Zitat von Sabarina86:



Ich hatte mir gedacht das du der erste bist
Hast du ihn dir denn durch gelesen?
Sollte man an deiner Stelle mal tun

A


Schlimme Angst vor ALS

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Zitat von Gerd1965:
Schön, dann weißt du jetzt was ich sage, weg mit dem Handy, raus an die frische Luft und gezielt Sport, dann wirst du auf andere Gedanken kommen. Hinter dem PC oder Handy werden deine Beschwerden nur mehr.



Ja ich weiß es ja musd aber leider Arbeiten heute also leider nix mit der luft

Zitat von Gerd1965:
Wenn du aufmerksam den Thread von Seite 1 weg gelesen hast, hat sich deine Frage jetzt selbst beantwortet.


Vielen Dank für deine Antwort. Ich kann mir ja schon vorstellen das alles/viel psychisch ist. Aber Sorge macht mir das der Neurologe in allen drei Etagen recht einen fehlenden Bauchhautreflex festgestellt hat. Kann denn sowas auch ohne eine Erkrankung passieren?

Zitat von Honey2105:
Kann denn sowas auch ohne eine Erkrankung passieren?

Ja kann, wenn jemand eine schlaffe Bauchdecke hat oder adipös ist und andere harmlose Gründe.
Als alleiniges Zeichen kann man es vergessen. Man muss immer den Patienten als ganzes interpretieren und diagnistizieren.
Wenn der Neurologe einen Verdacht hätte, würde er weitere Schritte einleiten.

Zitat von Gerd1965:
Ja kann, wenn jemand eine schlaffe Bauchdecke hat oder adipös ist und andere harmlose Gründe.
Als alleiniges Zeichen kann man es vergessen. Man muss immer den Patienten als ganzes interpretieren und diagnistizieren.
Wenn der Neurologe einen Verdacht hätte, würde er weitere Schritte einleiten.


Danke! Ich bin sehr schlank und habe keine schlaffe Bauchdecke. MRT von HWS und Kopf stehen kommende Woche an. Ich habe dem Neurologen zum Abschluss der Untersuchung ja auch gesagt das ich Angst vor ALS habe. Da hat er sofort gesagt das habe ich nicht. Und das MRT möchte er auch nur, um auch die MS ausschließen zu können. Er geht aber zu 95% davon aus, dass das MRT unauffällig ist. Somit sollte ich doch einheitlich beruhigt sein. Verrückt, was so eine Angst mit einem machen kann.

Zitat von Honey2105:
Er geht aber zu 95% davon aus, dass das MRT unauffällig ist

Du siehst, es ist alles in die Wege geleitet.
ALS Symptome werden vom Neurologen sofort gesehen und richtig gedeutet.
Es sei denn, ALS ist in einem ganz frühen Stadium, aber dann hättest du noch keine Symptome.
Schönes Wochenende und entspanne dich, wird schon

Zitat von Gerd1965:
Du siehst, es ist alles in die Wege geleitet.
ALS Symptome werden vom Neurologen sofort gesehen und richtig gedeutet.
Es sei denn, ALS ist in einem ganz frühen Stadium, aber dann hättest du noch keine Symptome.
Schönes Wochenende und entspanne dich, wird schon


Vielen lieben Dank! Ich sollte mich wohl wirklich mal entspannen. Da ist halt immer diese Restangst, wenn man so blöd war und ALS Berichte von Betroffenen gelesen hat, dass doch etwas übersehen wurde, so wie es bei anderen angeblich war. Aber gerade deshalb macht der Gang zum Psychologen für mich dann wohl Sinn.
Ich wünsche dir (und allen anderen hier) auch ein schönes Wochenende

Hallo zusammen, ich bin es nochmal. Leider habe ich heute einen richtigen Paniktag. Gestern war mein MRT vom Schädel. Ohne Befund, also alles gut. Morgen ist die HWS dran. Ich bin natürlich froh das gestern nichts gefunden wurde. Aber das hat irgendwie auch wieder meine Panik vor ALS geschürt, da das ja eine reine Ausschlussdiagnose ist. Leider bin ich dann heute wieder dem googeln verfallen, weil es meinen Händen und Armen heute deutlich schlechter geht als gestern. Und da schreiben irgendwie viele das es bei Ihnen mit einem komischen Gefühl in den Händen anfing. Sie haben nach etwas gegriffen und es fühlte sich einfach komisch an. Das habe ich ja leider auch. Allerdings bin ich nicht schwach, auch wenn es sich so anfühlt. Ich kann schwere Dinge problemlos heben und halten. Und mein Neurologe hätte sicher erkannt wenn etwas ernsteres wäre oder?
Sprechen mein pelziges Gefühl im Gesicht, die gefühlte Schwäche in den Armen, Händen und Oberschenkeln und das Zucken am Mund denn eher für Probleme mit der HWS? Ich kann mir nicht vorstellen das alles von der Psyche kommt.

Hallo! Mich hat vor drei Jahren auch extreme Angst vor ALS geplagt. Ich hatte plötzlich eine Art Zittern im Oberschenkel (nicht sichtbar) und habe leider angefangen im Internet nachzulesen....Dann habe ich immer mehr Symptome entdeckt, hatte das Gefühl ein Arm wäre schwächer als der andere, ein Daumenballen atrophiert, lag abends im Bett und es zuckte an meinem ganzen Körper. Da ich ständig kontrolliert habe, ob meine Beinmuskeln noch funktionieren, habe ich irgendwann sehr starke Schmerzen in den Waden bekommen und diese wiederum so intepretiert, dass meine Muskeln zu schwach sein müssen. Das war bisher wirklich die schlimmste Krankheitsangstphase. Ich war bei Neurologen, die alle meinten, dass sei sicher kein ALS. Letztlich beruhigt hat mich dann erst ein EMG der Muskeln im Bein. Und danach verschwanden auch alle Symptome nach und nach wieder. Es ist schon unglaublich welche Macht unsere Gedanken und Vorstellungen auf unsere Körper ausüben. Damals dachte ich, super, Thema Krankheitsangst erledigt. Leider habe ich seitdem ständig Angst vor Krebs

Ja, es ist echt furchtbar was für eine Macht das alles haben kann.
Heute war mein MRT von der HWS und es war ebenfalls ohne Befund. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen, aber es steigert meine Angst noch mehr. ALS ist ja leider eine Ausschlussdiagnose Wie kann ich mich denn bloß beruhigen?

Naja, wie ich auch schon in anderen Beiträgen angedeutet habe: Wenn man wirklich eine ausgeprägte hypochondrische Störung hat, ist es oft sehr schwer, da alleine rauszukommen und am effektivsten ist meist eine Verhaltenstherapie. Denn unsere intuitiven Vermeidungs-, Rückversicherungs- und Beruhigungsstrategien funktionieren bei Hypochondrie nicht, da es sich eben um pathologische Ängste handelt, ganz im Gegenteil, sie halten sie aufrecht. Wenn wir Angst haben, weil ein Auto auf uns zurast ist die Angst wichtig und hilfreich, um schnell wegzuspringen. Da hat sie noch einen Schutzmechanismus. Bei Krankheitsangst hat sie diesen verloren, weil unser Gehirn eigentlich ungefährliche Dinge mit Gefahr! verknüpft und so immer wieder starke Angst bei meist harmlosen Körpersymptomen auslöst sowie extrem katastrophisierende Gedanken. Leider hilft da nur ein kontraintuitves Vorgehen: Die Vermeidungsstrategien aufgeben und neue Strategien erlernen, die eine andere Auseinandersetzung mit der Angst sowie letztlich einfach eine Konfronation mit dieser bedeuten. Das perfide ist, dass unser Gehirn vor allem durch kurzfristige Konsequenzen lernt: Wir gehen zum Arzt, dieser findet nichts, wir sind (vielleicht) einige Stunden, Wochen, manchmal vielleicht sogar Monate beruhigt. Also gehen wir das nächste Mal wieder zum Arzt bei Angst, weil das Gehirn lernt Zum Arzt gehen ist gut, das mache ich wieder! Doch komischerweise verschwindet die Krankheitsangst dadurch nicht, sondern ein komplexer Teufelskreis wird in Gang gesetzt. Es kommen neue Symptome, die das Gehirn wieder mit Gefahr! verknüpft, und der Gedanke Vielleicht hat der Arzt etwas übersehen? Vielleicht hat sich ja in der Zwischenzeit eine tödliche Erkrankung entwickelt! Weil dadurch, dass wir die Angst mit dem Arztbesuch reduzieren, kann unser Gehirn nicht lernen, dass auch ohne den Arztbesuch nichts schlimmes passiert wäre, dass die Symptome vielleicht von alleine weggegangen wären oder das wir auch andere Möglichkeiten haben, mit der Angst umzugehen. Und so wird unser Gehirn immer weiter wachsam bleiben bzgl. möglicher neuer Symptome und Symptomveränderungen und bei Auffälligkeiten wieder sein Alarmsystem aktivieren mit der katastrophisierenden Bewertung Das ist bestimmt gefählich/tödlich usw. Das ist natürlich nur ein Teil, aber sonst wird der Text wohl zu lang Leider gibt es noch mehr Mechanismen, die die Krankheitsangst aufrechterhalten und zusammenhängen: Aufmerksamkeitsfokussierung auf den Körper, Rückversicherung durch Freunde/Bekannte, Internet, negative verzerrte Bewertungen zum Thema Körperreaktionen und Gesundheit, Body Checking, Vermeidung, z.B. des Themas Tod und Sterben usw..... all diese Mechanismen muss man erstmal für sich selbst verstehen und dann neue Strategien erlernen.... und wie gesagt, ich befürchte dafür ist oft professionelle Hilfe notwendig.

Da ist schon viel wahres dran Blackbird. Wenn ich logisch drüber nachdenke, dann habe ich kein ALS. Aber die Logik funktioniert gerade nicht so gut. Und ohne Hilfe komme ich da nicht wieder raus. Daher werde ich auch eine Psychotherapie beginnen.
Heute habe ich mir in der Apotheke pflanzliche Beruhigungsdragees (Vivinox Day) geholt. Ich muss einfach mal wieder etwas runterkommen und hoffe es hilft ein bisschen dabei. Ich habe wahnsinnig viel seelischen Stress gehabt die letzte Zeit. Seit 2,5 Jahren versuchen wir ein Kind zu bekommen und es klappt einfach nicht. Im April wurde ich nach einer Kinderwunschbehandlung schwanger. Leider endete es schon kurze Zeit später wieder in einer Fehlgeburt. Mitte Oktober hatte ich dann diese Bauchspiegelung bei der sich eben raus stellte das ich bisher nicht schwanger werden konnte und es behoben wurde. Das war ein großer Grund zur Freude, aber seitdem geht es mir schlechter.
Diese Schwäche in den Händen macht mir echt zu schaffen. Und das mein rechter kleiner Finger sich anfühlt als gehöre er nicht zur Hand. Ich kann schreiben, aber es fühlt sich komisch an. Und das liest man immer wieder als ALS Symptome. Und daher habe ich solche Angst! Obwohl die logische Erklärung wäre das mein Nacken extrem verspannt ist, ich wie eine besessene Berichte von ALS Betroffenen verschlungen habe und meine Hände ständige auf Veränderungen untersuche und meine Kraft in den Fingern teste. Dabei kann ich eigentlich alles. Außer das ich halt ein komisches Gefühl habe wenn ich nach etwas greife. Und so fing es auch bei ein paar Betroffenen an Dabei habe ich gerade 35 Minuten auf einem Rudergerät gerudert. Das könnte ich doch mit ALS nicht. Oder?

Solange du weiter googlest, wird es keine Besserung geben.
Es liegt in deiner Hand, ob du von dieser Angst weg kommst.
Wenn du weiter im Netz nach Erfahrungsberichten suchst, kann ich dir jetzt schon sagen, dass du die Therapie gar nicht anfangen brauchst. Das ist so, als wenn du mit der Feuerwehr einen Brand mit Benzin löschen würdest. Leider

Zitat von Gerd1965:
Solange du weiter googlest, wird es keine Besserung geben.
Es liegt in deiner Hand, ob du von dieser Angst weg kommst.
Wenn du weiter im Netz nach Erfahrungsberichten suchst, kann ich dir jetzt schon sagen, dass du die Therapie gar nicht anfangen brauchst. Das ist so, als wenn du mit der Feuerwehr einen Brand mit Benzin löschen würdest. Leider


Ich google schon gar nicht mehr. Ich lese nur noch hier. Die Berichte haben sich aber so eingebrannt, dass es schwer ist das zu verdrängen. Mein Neurologe hätte es aber sicher gemerkt, wenn etwas nicht in Ordnung gewesen wäre und hätte weitere Untersuchungen veranlasst, wenn er Anzeichen für eine ALS gesehen hätte oder? Und solche Anzeichen sieht ein Neurologe doch oder? Zumal er ein sehr guter Neurologe in einer Klinik ist.

Edit: Gerd, du kennst dich doch so gut aus. Ein guter Neurologe hätte das gesehen, richtig? Und denkst du das meine Beschwerden in den Händen von starken Verspannungen im Nacken kommen können?

Zitat von Honey2105:
Ich habe dem Neurologen zum Abschluss der Untersuchung ja auch gesagt das ich Angst vor ALS habe. Da hat er sofort gesagt das habe ich nicht.

Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Zitat von Honey2105:
Und denkst du das meine Beschwerden in den Händen von starken Verspannungen im Nacken kommen können?

Vom Nacken kann so einiges kommen, aber dein Neurologe hat dich untersucht und wird dir das alles gesagt haben.

Zitat von Gerd1965:
Mehr braucht man dazu nicht sagen.


Vom Nacken kann so einiges kommen, aber dein Neurologe hat dich untersucht und wird dir das alles gesagt haben.


Du wirst recht haben. Und ich kann mich da wohl nur selber rausziehen. Aber die Angst davor wieder loszuwerden erscheint mir so unmöglich! Wie habt ihr das alle geschafft?
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Zitat von Honey2105:
Wie habt ihr das alle geschafft?

Es gibt einige ALS Themen in diesem Forum, in denen Ratschläge und Berichte aufgeführt sind, wie man davon wieder weggekommen ist, suchen musst du sie dir aber schon selber.

Zitat von Gerd1965:
Es gibt einige ALS Themen in diesem Forum, in denen Ratschläge und Berichte aufgeführt sind, wie man davon wieder weggekommen ist, suchen musst du sie dir aber schon selber.


Ja, ich bin schon fleißig am lesen. Danke!
Gute Nacht!

Also ich denke, du musst nicht erst mit dem Googeln aufhören, bevor du eine Therapie machst! Die Therapie ist ja u.a. dafür da, dir dabei zu helfen! Das ist ja nun mal ein Symptom der Krankheitsangst, und Therapeuten sind dafür da, diese zu behandeln. Aber natürlich stimmt das grundsätzlich. Wenn du jetzt schon etwas tun willst, ist es wichtig, v.a. auch kein Body Checking mehr zu machen! Kein Abtasten, Beobachten, Vergleichen. Damit erzeugst du selbst Körpersymptome und deine Aufmerksamkeit bleibt extrem auf die entsprechenden Körperteile fokussiert, wodurch du dort alles intensiver wahrnimmst und die Körperprozesse selbst in diesem Bereich veränderst, z.B. in dem sich dort Muskeln mehr anspannen oder sich die Durchblutung verändert. Ich weiß selbst wie das ist. Als ich dachte, ich hätte ALS gings mir körperlich so schlecht! Alles tat weh, besonders mein Bein, dass ich immer wieder kontrollierte. Alles zuckte, ich fühlte mich schwach, hatte Herzrasen....ich dachte auch, das kann doch nicht sein! Diese heftigen Symptome, es muss doch was sein! Und nach dem EMG war alles weg bzgl. wieder im Normalbereich (mal ein Zucken hier und da etc.). Also: Es ist wichtig, zu versuchen die Aufmerksamkeit wegzulenken vom Körper, Sport machen, rausgehen. Aber auch sich mit den Ängsten auseinanderzusetzen. Realistische Gedanken zu notieren. Es gibt auch gute Ratgeber, die dabei helfen können, aber ich weiß nicht, ob ich die hier nennen darf.

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Dr. Matthias Nagel
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