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Ich sags mal so: Das ist alles ganz nett, aber wenn ich richtig spinne hilft es auch nichts mehr. Ich bin leider jemand der wenn dann, extrem heftige Ängste entwickelt und die sind dann auch nicht zu stoppen... Leider.
Ich denke, ich muss es einfach trainieren, eine schlaflose Nacht ohne große Panik durchzustehen. Was ich früher immer gemacht habe, war die ganze Nacht mit geschlossenen Augen und Herzrasen da zu liegen, panisch mit Muskeln zu zucken und immer wieder hochzuschrecken, mich von der einen Seite auf die andere gedreht etc ohne einzuschlafen. Der blanke Horror. Würde ich nie wieder machen. Dann lieber aufstehen und so lange was tun bis man innerlich ruhiger wird und es dann nochmal probieren mit dem Schlafen..

Das mit dem Trainieren habe ich noch nicht probiert, aber das mit dem Rumwirbeln bis ich müde werde, mache ich auch schon längere Zeit.

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Schlafstörung Insomnie und Angst vor FFI Austausch

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Ja, das nervt unglaublich, oder? Ich hasse nichts mehr als das: Todmüde sein, Augen zu, sich hin und her wälzen mit dem Gedanken jetzt müsste es jeden Moment passieren und was passiert... Nichts... Nichts... Nichts... Nichts ... 3 Stunden später: Nichts. Das ist SO nervtötend, und wenn dann noch Panik dazu kommt a la du wirst nie wieder schlafen können, bin ich für den nächsten Tag sowas von bedient. Da ist die Angst und Wut auf sich selbst, weil man damit nicht besser umgehen kann, viel schlimmer als die Müdigkeit selbst

Na klar nervt es geht mir auch so, trotzdem versuche ich mich immer um die selbe Zeit hinzulegen. Um dem Körper eine Gewohnheit zu geben. Immer zwischen 23.30 und 0.00 Uhr deshalb wünsche ich Dir, daß Du heute eine ruhige Nacht hast. Bis morgen

Ja das ist gut das versuche ich auch, wünsche dir eine einigermaßen erholsame Nacht.
Einfach nur zu Ruhen ist ja auch schon sehr erholsam, wenn man es schafft ruhig zu bleiben, und das nehme ich mir auch jede Nacht vor - wenn du nicht schläfst, ruhst du halt, und wer weiß vielleicht schläfst du ja ohne es zu merken (generell ein Gedanke der mir sehr viel Kraft gibt).
Man sollte gerade dann wenn man nicht schlafen kann besonders gut zu sich sein anstatt den Körper zusätzlich mit Stress und Angst zu bestrafen, daran muss man arbeiten.
Gute Nacht

So, du hattest mir ja schon ein paar Mutmacher geschickt, ich versuche mal ein paar Denkanstöße in deine Richtung.

Schlafstörungen sind heftig und zermürbend.
Auch ich hatte und habe zu diversen Zeiten meines Lebens mit Schlafstörungen zu kämpfen.

Ich hatte vor vielen Jahren beim Schlafengehen einen rasenden Puls entwickelt, der mein Einschlafen aushebelte. Das hat mein Hausarzt mit gezielter Blutdruckmedikation eingrenzen können.

Schlafe ich allein im Bett, muss die Schlafzimmertür auf sein - das war bei mir schon als Kind so.
Zu zweit ist es genau anders - Tür zu. Bin wohl vermackt.
Angst im dunklen Zimmer - ich brauchte als Kind auch immer eine kleine Beleuchtungsquelle.
Fenster gerne auf Kipp, Jalousien hoch. Viel Frischluft hilft bei mir auch heute noch viel.
In der Vergangenheit habe ich mit unterschiedlichen Orientierungen des Betts experimentiert. Auch da zeigten sich Unterschiede ...und habe meine damalige Lebensgefährtin (das Wort kommt übrigens von Lebensgefahr) fast in den Wahnsinn getrieben.
Andere sprachen da auch von Wasseradern - das konnte ich aber persönlich nicht nachvollziehen.

Sport hatte bei mir keinen nennenswerten Erfolg. Entweder war ich ein wacher Schlafloser oder ein totmüder Schlafloser.

Wie steht es um deine generelle Gesundheit? Blutzucker o.k.? Schlaflabor ausprobiert?

Ich verstehe, dass diese Schlafstörung bei dir sehr real ist und möchte das in keiner Weise klein reden.
Ich bin auch nicht wirklich Fachperson auf diesem Gebiet. Du bist aber nicht allein mit dieser Schlafstörung und vielleicht helfen dir diese Zeilen aus einer Sackgasse heraus.

Bleib' sicher!

Zitat von life_of_bryan:
Entweder war ich ein wacher Schlafloser oder ein totmüder Schlafloser.

Das hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht! GENAU so ist es bei mir auch! Ich kann so müde und ausgepowert sein wie ich will, wenn mein Kopf sagt neee dann wird auch nicht geschlafen und wenn ich halb im Koma bin vom Kopf her, wach kann ich trotzdem noch sein. Besser hätte ich es nicht sagen können!

Und vielen lieben Dank für deine Tipps und Inputs.
Nun, bei mir ist es so, dass meine Schlafstörungen hauptsächlich von meiner Hypochondrie her rühren.
Eigentlich kann ich nämlich von Natur aus mittlerweile (früher zu Schulzeiten war das noch anders), ganz gut schlafen.
ABER: Vor einem halben Jahr hatte ich eine sehr stressige Lebenssituation - Studium zu Ende, von zuhause ausgezogen, allein am anderen Ende von Deutschland, arbeitslos und keine Ahnung wie es weiterging, starker Streit mit der Familie und finanzielle Notlage, Stress mit dem Jobcenter und eine extrem instabile Beziehung, zudem hormonelle Probleme und das alles zusammen zum selben Zeitpunkt. Dadurch entwickelte ich Schlafstörungen, die ich mir idiotischerweise nicht erklären konnte (im Nachhinein denke ich, wie dumm konnte ich damals sein, nicht zu merken, dass diese offensichtlich durch die psychische Situation kamen?!) - jedenfalls geriet ich dann in Panik wegen dieser Schlafstörungen, weil ich das nächtliche Aufwachen so noch nie kannte (immer nur Einschlafstörungen gehabt davor). Und dann tat ich, was ich nie hätte tun sollen - Mr. Google befragen, was ich haben könnte. Das war der Anfang vom Ende. Ich las von schweren neurodegenerativen Krankheiten (Prionenkrankheiten), die u.a. mit schweren Schlafstörungen einhergehen und innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen. Und was passierte - ich entwickelte vor lauter Angst schwere Schlafstörungen.. Drehte völlig durch und landete in der Psychiatrie. Das ist meine Geschichte.
Mittlerweile ist das Schlimmste überstanden, doch ich kämpfe noch immer mit der Angst vor diesen schweren Schlafstörungen, mit der Angst dass meine Insomnie von einer schweren Krankheit kommen könnte, und mit der Angst von heute auf morgen plötzlich gar nicht mehr zu schlafen. Das Internet, die Medien haben bei mir einen großen Schaden angerichtet. Wäre ich einfach zum Arzt gegangen wäre all das nie passiert, denn diese Krankheiten von denen ich spreche sind so extrem selten dass die meisten Ärzte sie nicht mal kennen - schon gar nicht in meinem Alter.
Wie du siehst, leide ich eigentlich unter einer Angststörung, die meine Schlafstörungen ausgelöst haben. Insofern muss ich die Angst besiegen und zurück zu dem Gefühl gelangen, dass Schlafstörungen ganz normal harmlos sind. Ich war noch nie gut darin, leichte und schwere Symptome zu unterscheiden und ich hasse nichts mehr als uneindeutige Syptome, von denen ich nicht sicher weiß ob es sich um harmlose oder schwere dahinterliegende Ursachen handelt. Ich bin kein Weichei und kann eine schwere Krankheit akzeptieren, aber was ich überalles hasse und was mir schwere Angst macht, ist Unwissenheit und fehlende Kontrolle.

Vielen Dank für deine Worte und ich kann nur zurückgeben was du geschrieben hast, das hilft definitiv! Danke!

@Darcyless

Es ist echt krass, wie sehr ich mich in deinen Beiträgen wiederfinde. Ich unterschreibe jedes Word. Genau dasselbe Denkmuster liegt meinen Schlafstörungen zugrunde.

Und bezüglich Medikamente für den Notfall:
Ich kann dir Zolpidem empfehlen; das ist ein spezielles Mittel gegen Einschlafstörungen. Das haut selbst mich - den in der Nacht womöglich größten Grübler der Welt - um und garantiert mir jedes Mal zumindest 4 Stunden Schlaf. Nur würde ich dir empfehlen, diese Medikamente nur in gemeinsamer Absprache mit dem Arzt einzunehmen, da diese ein erhebliches Suchtpotenzial aufweisen. Sind zwar keine Benzos, aber doch geeignet, ein Gefühl der Abhängigkeit zu entwickeln.

Ich hoffe trotzdem das ich dir helfen konnte, auch wenn du schon einiges ausprobiert hast. Ich bin auch noch dabei den richtigen Weg zu finden. Gelingt mir im moment noch nicht. Heute Nacht hatte ich wieder schmerzen, erst jetzt konnt ich schlafen, was ich auch merkwürdig finde. Mal ohne Schmerzen, ansonsten hobse ich im Dreieck. Ansonsten sonsten ein schön Sonnigen Nachmittag eine Runde spazieren gehen

Sorry vergaß spazieren gehen in Abständen. Am besten zu Hause bleiben

Vielen Dank Anonym für den Tipp, das schreibe ich auf und spreche meine Ärztin darauf an! Danke!
Yvonnchen, klar der Austausch hier hilft mir sehr. Wir sind alle nicht allein mit unseren Schlafstörungen.

@Anonym2017 darf ich fragen ob du auch Angst vor Prionenkrankheiten hast, oder was konkret deine Ängste in der Nacht sind?

Wie war eure Nacht heute? Bei mir ging es heute sehr gut

Freut mich

Angst daher nicht mehr aufzuwachen wegen der Schmerzen. Das das Herz es nicht mehr schafft oder meine Lunge, durch die Lungenfibrose OP am Herzen schon hatte Cortison Entzug. Musste 10 Jahre Cortison nehmen es hat mir geholfen die Lungenfibrose zum Stehen zu bringen. Der Körper hat das Cortison nicht mehr aufgenommen, dadurch habe ich seit einiger Zeit über doses von Cortison die Ärzte haben sofort reagiert und mich es nach und nach absetzen lassen. Ich hatte vor kurzem eine OP der Körper war entzündet wie Leber und calle sie haben rausgenommen hatte 12 Kilo abgenommen konnte nicht essen und soweiter laufen ging fast nicht mehr war mit einem Rollator unterwegs jetzt habe ich wieder zu genommen nun geht es auch wieder mit dem Laufen ohne Rollator, sie wollten mich erst gar nicht mehr operieren ich war am Ende... Habe sehr viel Unterstützung von meinem lieben Mann. Dieser Austausch ist gold wert. Hilft sehr viel freut mich das du heute Nacht deine Ruhe gefunden hast...

Soweit habe ich alles im Griff... Das schlafen macht mich fertig es nicht zu können

Zitat von Darcyless:
Anonym2017 darf ich fragen ob du auch Angst vor Prionenkrankheiten hast, oder was konkret deine Ängste in der Nacht sind?


Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal was Prionenkrankheiten sind. Bei meiner hypochondrischen Neigung möchte ich jetzt auch nicht danach googlen.

Meine Ängste betreffen ausschließlich den Schlaf und meine Zukunft. Ich hab große Angst davor, dass diese Episode an Schlaflosigkeit in meinem Kopf etwas ausgelöst hat, was ich nicht mehr beherrschen kann und mir meine Zukunft verbauen könnte. Was Krankheiten allgemein betrifft, ist es immer etwas Neurologisches (Tumor, Nervenerkrankung, MS, letale familiäre Insomnie), das mir vorschwebt. Hängt vermutlich auch damit zusammen, dass ich beruflich mit kognitiv anspruchsvoller Arbeit beschäftigt bin. Keine Ahnung, aber es ist immer kopfbezogen.

Du hast in deinen Beispielen schon die Prionenkrankheit genannt, die ich meine, ich nenne sie nur aufgrund meiner Recherche nicht mehr so, weil sich die anderen Prionenkrankheiten wie CJD ebenso äußern und die Trennung in CJD/FFI mittlerweile zunehmend von der Forschung kritisiert wird, aber ja - das ist dasselbe vor dem ich mich lange gefürchtet habe.
Ja ja, diese neurologischen Erkrankungen sind sowas wie der Endboss für uns Hypochonder, für mich sind sie echt das schlimmste. Ich kann dich sehr gut verstehn.
Aber durch Insomnie und Ängste eine neurologische Krankheit auslösen, ich glaube da musst du dir echt keine Gedanken machen - alles was deine Angst auslöst ist, dass sie dich psychisch foltert, das ist schlimm genug.
Ich bin mittlerweile an dem Punkt, an dem ich denke, dass es unmöglich ist dass eine schwere neurodeg. Krankheit sich ebenso äußert wie triviale Insomnie, die ja heute jeden 3. Menschen betrifft. Das KANN einfach nicht sein, Punkt aus Ende. Ich kann, möchte und werde das nicht mehr denken.

Konkrete Ängste, andere kenne ich auch nicht muss ich nachsehen. Iieber Grüße nur Nachts am Tage habe ich das nicht ich bin ja nicht alleine habe ein sehr lieben Mann neurologischen Behandlung war ich nach meiner Vorgeschichte von hyporonder war nie die Rede kenn ich nicht, ich weiß das es sehr viel ist das man das auch denkt ich kenne es nicht diese Begriffe ich kenne nur die konkrete Angst schwere Gedanken gänge auch nicht ganz ohne, ich versuche seit meinem 18 Lebensjahr es aufzuarbeiten mit Phologen irgendwie drehe ich mich im Kreis. Verstehe es nicht ganz. Ich fühle mich ziemlich normal nur meine Gedankengänge sind schwer, die Unterstützung im Forum ist wirklich sehr gut. Vor 10 Jahren war es noch anders und schlimmer ich hatte kein halt da waren gewisse Gedankengänge natürlich da laufe der Jahre habe ich gelernt damit umzugehen, letzter Zeit ein paar Rückschläge gehabt ich habe mich deshalb an dieses forum gewandt weil man hier zu hört, diese Dinge etwas anders sieht. Als wie ich selbst durch meine Tabletten Geschichte und soweiter, fange ich wieder von vorne an mehr an mich zu glauben... Durch dieses Forum. Die Angst ist sicherlich da etwas ruhiger geworden als früher. Ich kümmere um schöne Dinge und nicht mehr um die Altlasten. Ich muss mir jetzt auch einen neuen Neurologe suchen da der andere zu dem ich Jahre gegangen bin nicht mehr ist, auch das habe ich gefunden muss mir nur ein neuen Termin machen damit alles wieder normal wird und die Gedankengänge ruhiger werden. Vielen Dank für die Unterstützung)
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Ich schlafe in letzter Zeit auch nicht gut. Ich werde nachts oft wach und am nächsten Tag fühlt man sich wie gerädert.

yes, ich finde nächtliches Aufwachen wesentlich belastender als Einschlafstörungen.
Was hilft dir, nachts dann wieder einzuschlafen wenn du aufwgewacht bist? Hast du auch manchmal Angst, dass du gar nicht mehr einschlafen kannst bis zum morgen?

Ja, habe ich auch, warum weiß ich nicht wirklich. Ich habe sie ich habe Angst das ich nicht mehr aufwach. Ich weiß auch nicht mehr genau wo woran es liegt das kann ich nicht mehr beantworten. LG yvonne

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