Zitat von Abendschein:@alice01 Was ist eine VT? Hast Du es ganz weg bekommen? Wie lange hattest Du sie?
Finde ich klasse. Ich möchte den Anderen hier auch so gerne helfen und sagen, das es nur am Denken liegt.
Aber ich habe leider auch so lange gebraucht.
VT= Verhaltenstherapie
Also,
@Abendschein
Ganz wegbekommen ist relativ. Ich kann heute wieder ein ziemlich normales Leben führen, bin aber ich sage mal angstsensibler geworden, d.h. ich habe immer mal wieder Phasen, in denen ich leichte Angstzustände habe, kann aber mit ihnen ganz gut umgehen. Die Angst schränkt mich nicht mehr ein. Ich glaube auch, dass niemand der je eine Angststörung hatte, das komplett wegbekommen wird. Das ist leider die Realität, die viele hier lernen müssen zu akzeptieren! Über die Länge kann ich dir auch nichts genaues sagen. 2004 war es dann halt so schlimm, dass mich mein Hausarzt zum Neurologen und der wiederum zur Psychotherapeutin geschickt hat. Die Therapie ging bis 2007. Mit der Angst hatte ich aber schon noch länger zu tun. Bis alles was ich lernte in einen Automatismus überging. Und bis heute übe ich mich im Umgang mit der Angst. Ich denke, es ist auch wichtig sich alles immer wieder bewusst zu machen.
@Becky0982
Was verstehst du genau unter Gesprächstherapie? Die kognitive VT läuft ja über Gespräche. Bei mir war das zumindest so. Das ist keine Konfrontationstherapie wie beispielsweise bei Klaustrophobie, bei der man mit dem Therapeut zusammen in die Situationen reingeht. Bei der VT läuft das alles im Kopf ab. Man spricht über die Situationen, in denen man Probleme hatte, fühlt sich ein und macht sich seine Denk- und Verhaltensweise bewusst. Anschließend überlegt man mit dem Therapeuten, wie man die Situationen anders bewerten kann. Wie gesagt, so war es zumindest bei mir. Vielleicht ist das aber auch von Therapeut zu Therapeut verschieden.
17.01.2016 19:01 •
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