Zitat von juuliet:man liest halt immer so Horror Geschichten:wenn sie Schmerzen beim Einatmen haben , gehen sie sofort zum Arzt!
Ja das sind die Sätze die uns zu Hypochondern machen... :/ Leider ist das eher Sensationsjournalismus, übertrieben gesagt.
Fakt ist: Wenn ein Symptom nach 1-2 Wochen nicht verschwindet oder schlimmer wird, dann sollte man das abklären lassen. Ärzte sind nicht doof, die erkennen Zusammenhänge mit schlimmen Krankheiten alleine schon an der Krankengeschichte und den vorliegenden Symptomen.
Wenn ich aber nur mit einem Stechen beim Atmen zum Arzt komme, kann der Arzt mit 99,9999% sagen: Das ist Muskulär o.ä., da muss theoretisch nicht mal ein Fachmann ran. Nur was macht der Hypochonder draus? Nimmt sich die unwahrscheinlichste aller Ursachen und akzeptiert das wahrscheinliche nicht mal mehr. Dazu kommt noch die empfindliche Selbstwahrnehmung und natürlich Symptome durch die Angst verursacht.
Das alles bringt uns immer wieder zum Verzweifeln, weil wir die schlimmstmögliche Ursache als Tatsache hinnehmen.
Mein Therapeut hat mir gesagt: Fragen Sie mal einen ohne Hypochondrie ob er seine Symptome über den Tag verteilt aufschreiben kann. Das wird sich nicht groß von Ihren Symptomen unterscheiden
Im Moment gehts mir zum Glück wieder besser, aber ich weiß dass es mir auch bald wieder schlechter geht. Das geht manchmal von jetzt auf gleich. Da entdecke ich einen komischen Punkt auf der Haut oder meine Hand zittert, oder oder oder... Und die Spirale setzt wieder ein. Außer ich schaffe es gleich am Anfang diese zu Unterbrechen.
13.06.2019 09:48 •
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