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Zitat von Icefalki:
Gut ist, dass ich nur 15 km von einem guten Brustzentrum weg wohne, die kamen gestern sogar im Fernsehen.


Genau, das ist superwichtig, dass man sich in einem zertifizierten Brustzentrum behandeln lässt. Die arbeiten dort nach den aktuellen Leitlinien. Man bekommt dort auch psychologische Unterstützung und es gibt noch eine direkte Ansprechpartnerin (Breast Care Nurse), an die man sich mit allen Fragen wenden kann.

Zitat von Bunbury:
an die man sich mit allen Fragen wenden kann.


Super, das ist wirklich prima, danke für die Info. Also, wenn schon Krebs, dann Brustkrebs. Ok, das war jetzt sarkastisch, aber das was ich jetzt alles so höre, scheint dieser Krebs wirklich umfassende Maßnahmen zu beinhalten.

Heute habe ich über mich und meine Reaktionen nachgedacht. Irgendwie scheine ich auch zu verdrängen. Hocke hier zuhause und hab das Gefühl, dass das Thema jemanden anderen betrifft. Wirklich alles sehr sonderbar.

Gerade gegoogelt: Die sind zertifiziert. Also alles so wie du geschrieben hast, auch diese Brustkompetenzschwester. Also Glück im Unglück, dass ich in der Nähe wohne.

A


Routinemammographie und zur weiteren Befundung einbestellt

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Zitat von Icefalki:
Hocke hier zuhause und hab das Gefühl, dass das Thema jemanden anderen betrifft. Wirklich alles sehr sonderbar.

Das wird näher kommen vom Gefühl her, wenn die Behandlung startet, denke ich. Die Seele nimmt sich die Zeit das anzunehmen.
Vllt durchläuft man da auch die Phasen der Trauer?
So ging es mir damals mit der Diagnose Rheuma.

Zitat von Dunkelbunte:
kommen vom Gefühl her, wenn die Behandlung startet


Ich gebe dir da Recht. Mir geht bestimmt der Popo noch auf Grundeis, wenn ich erst in der Klinik bin. Aber beruhigend ist, dass die so gut ausgerüstet sind und auch die Psyche mitbetreuen.

Man hält sich ja an jedem Strohhalm fest.

Liebe @Icefalki ich denke an Dich!

Perle

Zitat von Icefalki:
Super, das ist wirklich prima, danke für die Info. Also, wenn schon Krebs, dann Brustkrebs. Ok, das war jetzt sarkastisch, aber das was ich jetzt ...

Du wirst lachen, das ist genau das, was ich dachte, als ich die Diagnose erhielt: zum Glück ist es nur Brustkrebs und kein Lungenkrebs. Denn ich habe zu dem Zeitpunkt noch geraucht und da wusste ich natürlich, dass es ein Risiko für Lungenkrebs gibt und ich wusste auch, dass Brustkrebs besser heilbar ist. Also Glück im Unglück.

Zitat von Momo59:
Also Glück im Unglück.


Ich habe wirklich schon lange darüber nachgedacht, dass mich das Angstthema ja schon Jahrzehnte begleitet und immer ein Auf und Ab gewesen ist. Ruhe hat man wahrscheinlich erst, wenns rum ist.

Und irgendwie ist das sehr anstrengend, sich soweit zu stabilisieren, dass man mit umgehen kann. Bei mir ist das richtige Arbeit.

Update: Mein Tumor ist freundlich, und rechtzeitig erkannt. Radiologe meint, OP und Bestrahlung.

Also nochmals Glück im Unglück. Morgen wird die Klinik angerufen, mal sehen, wann ich eindrücken darf.

Mannomann, ist das ein Wechselbad der Gefühle.

@Icefalki Heißt freundlich gutartig oder eine gutbehandelbare Krebsart?

Zitat von Nasici:
@Icefalki Heißt freundlich gutartig oder eine gutbehandelbare Krebsart?


Nein, ich habe definitiv Krebs, aber jetzt nicht extremst wachsend und diese Art neigt auch nicht zum Streuen. Dann ist er rechtzeitig erkannt worden.

Ich google ja gerade nicht, (noch nicht) deswegen sage ich es mal so, wie ich es verstanden habe:

Brustkrebs hat Stadien und die sind dann nochmals in a,b,c,... eingeteilt. Meiner ist Stadium 1b, da er die Grösse von a überschritten hat.

Der Doc meinte, dass mein Befund für ihn jetzt nicht heftig wäre, er habe da ganz andere Diagnosen mitzuteilen.

Ich bleib jetzt auch mal ganz laienhaft und brav und lass die Ärzte tun und machen und vertraue denen.

Habe einzig noch den Namen des besten Chirurgen im Brustzentrum aus ihm rausgeleiert. Hab ja Chefarztbehandlung und gleich gesagt, nö, ich will den Arzt, der diese OP's am laufenden Band macht, und wenns der Hiwi ist.

Also, drückt weiter eure Däumchen, dass alles so gut läuft, wie es mir jetzt mitgeteilt wurde.

Aber mir ist schon ein wenig die Angst genommen, da es tatsächlich den bissle Krebs geben kann. Und den Feind hat er mir auch nochmals gezeigt, aber der lebt nimmer lang in mir.

@Icefalki Auch wenn ich mir was anderes für dich gewünscht habe, freue ich mich, dass der Kunde in deiner Brust relativ freundlich zu dir ist! Egal ob freundlich oder nicht, der darf bitte gehen! Für die OP wünsche ich dir alles Gute aber deine Voraussetzungen sind gut. Wird also alles gut gehen! Daran glaub ich!

Gerade erst deinen Thread entdeckt und bin sehr erschrocken.
So richtig weiß ich auch nicht was ich dir schreiben soll , muss das erst einmal verarbeiten.
Auf jeden Fall drücke ich dir alles was mir zur Verfügung steht und wünsche dir viel Kraft.

Zitat von evelinchen:
bin sehr erschrocken


Glaub mir, alle bekommen Schnappatmung und sind entsetzt. Aber eines spüre ich wirklich, und das ist eine echte Anteilnahme, kein Getue, sondern tiefe Betroffenheit.

Übrigens meinte der Radiologe, dass diagnostizierter Brustkrebs zur Zeit wirklich extrem häufig vorkommt. Deswegen ist ja klar, dass ich auch mal wieder Hier habe schreien müssen.

Aber mir geht es eigentlich soweit gut, da die Prognose sehr gut ist. Ich denke, dass ist die Hauptsache bei allem.

Trotz dem großen Schrecken und einer Diagnose die niemand braucht, hast du noch Glück im Unglück gehabt. Das freut mich doch sehr. Auch wenn freuen sicher nicht der richtige Ausdruck ist.
Ich drücke die weiterhin ganz fest die Daumen, dass du alles soweit gut überstehst.

Zitat von Icefalki:
da die Prognose sehr gut ist.

Ja , dass ist sie und du wirst es schaffen , da bin ich mir ganz sicher.

Zitat von Icefalki:
Update: Mein Tumor ist freundlich, und rechtzeitig erkannt. Radiologe meint, OP und Bestrahlung.

Das freut mich riesig, also ähnlich wie bei mir.
Ich glaube, in unserem Alter sind die Tumore wirklich meistens „freundlicher“ als wenn man jung erkrankt. Die Mutter meines besten Freundes hatte vor knapp 20 Jahren die Diagnose und wurde diesen Monat 95.

Die OP ist echt nicht schlimm, ich war inkl. OP-Tag nur 3 Tage im Krankenhaus. Brauchte danach nicht mal Schmerzmittel.

Bestrahlungen hatte ich 28, meine ich, also fünfeinhalb Wochen täglich von Mo - Fr. So bekloppt es klingt, ich bin da sogar gerne hingegangen, sowohl der Arzt als auch die Mädels in der Strahlenpraxis waren super lieb, da hatte ich wirklich auch großes Glück. Etwas ins Loch gefallen bin ich tatsächlich erst, nachdem diese aktive Phase vorbei war. Vorher hatte man auch irgendwie kaum Zeit zum grübeln.

Bestimmt kriegst du auch schnell einen OP-Termin, bei mir ging es jedenfalls ratzfatz.

Zitat von Karimma:
wenn freuen


Doch, ich freue mich auch. Es ist definitiv ein Schock, wenn fest steht, du hast jetzt Krebs. Wenn sich dann aber ein Lichtblick zeigt in Form von sehr guter Prognose, dann freut man sich wirklich.

Vielleicht hoffe ich, dass ich, wenn ich den Käse überstanden habe,
dass dann mal ne Zeitlang Ruhe herrscht. Ich meine Krankheitszeiten hinter mich gebracht habe. So nach dem Motto, der Blitz schlägt nicht zweimal an der gleichen Stelle ein.

Hoffen darf man ja.


@bunburry , der Radiologe meinte heute auch, 6 Wochen Wundheilung oder Ausheilung, dann tägliche Bestrahlungen. Wieder habe ich Glück, da im Ort, wo ich arbeite, auch die Bestrahlungen durchgeführt werden können.

Es tut so gut, wenn man Erfolgsgeschichten lesen darf. Auf jeden Fall hast du das Grauen auch kennenlernen müssen.
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Neues Update: Frühester Termin im Krankenhaus in 2 Wochen. Zur Zeit ist Brustkrebshochsaison, ernsthaft jetzt, ich fall echt vom Glauben ab, und ich denke, ich bin jetzt nicht diejenige, die superschnell behandelt werden muss.

Heute habe ich einen Telefonmarathon hingelegt, da meine Frauenärztin zwecks Überweisung auch im Urlaub ist. Hammer, wie wenig die in den Praxen ans Telefon gehen.

Jetzt musste ich meine Befunde anschauen, das triggert mich auch, da ich es nicht gewohnt bin, mich selbst als Patient zu lesen.

Für die mit mehr Erfahrung unter euch: ich bin als B 5b eingestuft.

Aber wirklich mit befassen möchte ich mich nicht. Habe auch gerade herausgefunden, dass Brustzentren nicht gleich automatisch zertifiziert sind. Bedeutet, ich hör jetzt mit meinem Aktivismus auf.

Aber diese Rumwarterei ist auch stressig.

@Icefalki 2 Wochen geht noch. Meine Freundin musste von der Diagnose zur OP 7 Wochen warten. Das war für sie die blödeste Zeit. Als es dann endlich losging mit OP und so, da ging es ihr viel besser. Sie war schon am Tag nach der OP topfit und wir sind an dem Tag schon in der Krankenhauscafeteria gewesen. Hatte auch keine Schmerzen. Nach drei Tagen nach Hause und nach sechs Wochen Bestrahlung. Ich glaube auch vier Wochen, war auch nicht schlimm nach ihrer Aussage! LG

@Icefalki Ich mag das auch nicht meine Befunde zu lesen, so schwarz auf weiß, so amtlich wirkt das. Kriege ja auch immer die ganzen Befundberichte und Rechnungen. Manchmal schmeiße ich das auch erstmal in die Ecke, bevor ich das weiterlese.

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