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Hm, also so unrecht hat der gute Mann doch gar nicht. In der Regel fliegt einem alles, was man verdrängt, früher oder später umso stärker um die Ohren.
Außerdem kann man es gar nicht wirklich verdrängen, wenn man alle drei Monate zur Nachsorge muss usw.
Ich denke, er hat es nicht böse gemeint.

Zitat von Bunbury:
Außerdem kann man es gar nicht wirklich verdrängen


Da hast du vollkommen recht. Und ich verdränge ja den Zustand, oder die Diagnose überhaupt nicht, sondern habe sie als das akzeptiert, was es ist. Mache alles, was man eben tun muss, allerdings denke ich keineswegs nonstop darüber nach.

Und bin auch deswegen nicht depressiv oder habe vermehrt Angst.

Nö, das ist so ein Zustand der Akzeptanz, und natürlich ein kleines Bisschen denken wie, ok, und was kommt als Nächstes? Eigentlich reagiert mein Umfeld viel entsetzter, als ich es je getan habe.

Kein Vergleich zu der Aussage, ich habe Ängste oder Depressionen. Da kam immer, was, ausgerechnet DU. Das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht.

Aber BK wird in dieser Hinsicht von anderen als viel, viel erschreckender empfunden, als das bisschen Angst und/oder Depri.

Also ich kenne das jetzt, rein gefühlsmäßig, total andersrum, und BK erscheint mir auch viel therapiefähiger.

Man schnippelt alles raus, bestrahlt, nimmt Medis und steht streng unter Beobachtung. Da muss ich mich nicht neu erfinden und/oder meine Ansichten, Wahrnehmungen etc. ändern, wie in der Psychotherapie.

Nö, muss nur brav den Therapien folgen. Und die Tatsache, dass man überhaupt den Mist bekommt, nun, darüber bin ich seit meines Vorhofflimmerns, hinweg.

Was jetzt den Hausarzt anbelangt, ich hab es irgendwo geschrieben, der hat bei meinem Vorhofflimmern, als ich echt psychisch am Ende war, nur die Schulter gezuckt. Und gestern dann so.

Für mich unempathisch, ich bin immer auf meine Patienten eingegangen bin, egal ob das nun medizinisch so relevant war oder eben nicht.

Aber noch was anderes, ich bekam ja die 2. Gürtelroseimpfung. Mein lieber Schieber, die haut mal so richtig rein. Rund um die Einstichstelle ist quasi eine Entzündung. Heute Nacht konnte ich auf dem Arm nicht liegen. Ist heiss, rot, schmerzhaft und leicht geschwollen. Jetzt immer noch, aber es wird leicht besser. Läuft aber unter Impfreaktion. Die 1. hat auch geschmerzt, aber die 2. macht jetzt mehr Aua.

Die kostet als Selbstzahler pro Dosis beinahe 200 Euro. Weiss ich von meinem Mann, der privat versichert ist.

A


Routinemammographie und zur weiteren Befundung einbestellt

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@Icefalki Das mit der Gürtelrose Impfung hab ich schon von vielen so gehört. Steht bei mir auch noch an. Bin nicht scharf drauf, aber es muss sein.
Ich bin auch der Meinung, dass dein Hausarzt keine Empathie gezeigt hat.
Da hätte es viele alternative Möglichkeiten seinerseits gegeben.
Solche, die unterstützend wirken und nicht verunsichern und ängstigen.

Zitat von Quitzil:
Da hätte es viele alternative Möglichkeiten seinerseits gegeben.


Das Schlimmste ist, dass der die Ärztin rausgeworfen hat, die echt super war. Aber dafür hat sie zu lange mit den Patienten zugebracht. Da rechnet sie sich finanziell nicht. Ist wirklich so.

Und was die Gürtelroseimpfung anbelangt: In meinem Umfeld kenne ich 3 wirkliche Fälle, die richtig Probleme damit hatten. Direkt gegenüber, meine Nachbarin. Wir im direkten Umfeld haben uns jetzt alle impfen lassen. Gegen deren Symtome ist diese Impfreaktion pillepalle. Sie hat das im Gesicht und im Auge gehabt.

Nein, das brauche ich jetzt echt nicht auch noch. Diese Nachbarin hat grosse Probleme mit künstlichen Gelenken. Da ging echt was schief, jetzt hat sie Schmerzen und kann schlecht laufen.

Und da das alles auch am Immunsystem zehrt, kam die Gürtelrose oben drauf. Da braucht man nix mehr. Ich dachte mir, dass mein Herzgedöhns ja auch an meinem Immunsystem zehrt. Und hab mich dann entschlossen, die Impfung durchzuführen.

Jetzt, wenn die Bestrahlungen losgehen, schadet es garantiert nicht, da ein bisschen zusätzliche Hilfe zu haben.

@Icefalki Auf jeden Fall richtig gemacht. Ich werde das auch noch durchziehen!

Impfungen können schon heftig wirken. Ich lasse mich derzeit gegen Harnwegsinfektionen impfen. Die erste ist eine Dreifachimpfung, ein Jahr später ist eine Auffrischung mit einer einzigen Spritze fällig. Gestern hatte ich die zweite der ersten drei. Die erste hab ich gut vertragen, nur der Arm hat ein bisschen geschmerzt. Die zweite hat sich ordentlich bemerkbar gemacht : gestern Abend war ich wahnsinnig müde, Gliederschmerzen, abgeschlagen und habe nich leicht fiebrig gefühlt. Nachts konnte ich nicht auf dem Arm liegen und hab schlecht geschlafen, ähnlich wie bei Grippe. Heute Morgen kaum die Augen aufgerkriegt. In den letzten drei Stunden hat die extreme Müdigkeit nachgelassen, aber ich merke es noch. Den Arm auch.

Zitat von Grashüpfer:
Die zweite


Dann können wir uns ja die Hände schütteln. Ich kenne diese Reaktionen gar nicht, bei Corona war es deutlich weniger.

Mein Mann hat auch über grippeähnliche Zustände geklagt. Das spüre ich jetzt nicht, aber ich bin auch deutlich erschöpfter als sonst. Aber heute Nacht war der Schlaf ja eh verbesserungswürdig, insofern kann das auch davon kommen.

Und dass man sich jetzt gegen Harnwegsinfektionen impfen lassen kann, wusste ich bis jetzt auch nicht.

Naja, das kriegen wir auch noch gebacken, hat ja alles seinen Sinn und Zweck.

Ich bin eigentlich kein Impfgegner, aber mittlerweile habe ich echt Panik bei Impfungen. Man hat festgestellt dass ich gegen neomycinsulfat allergisch bin. Das ist leider in ganz vielen Impfstoffen enthalten. Beispiel Grippe Impfungen. Da ist es in allen. Habe jetzt rausgegangen, dass es wohl einen gibt, der für Kinder mit Hühnereiweissallergie entwickelt wurde, der das nicht enthält. Muss das jetzt mal mit dem Hausarzt besprechen. Habe mir mal interessehalber die Gürtelrose Impfungen angesehen. Genau das selbe. Gentamycin.....gleicher Stoff sozusagen. Auch das muss ich abklären. Was hat Antibiotika darin zu suchen?
Sorry, dass ich da gerade abschleifen vom eigentlichen Thema. Aber es passte gerade so gut.

Wow, was für ein netter und einfühlsamer Arzt. Da ist man ja wirklich bestens bedient. Wenn das mal kein Schwabe ist. Hihi

Zitat von Karimma:
Was hat Antibiotika darin zu suchen?


Das ist wirklich eine gute Frage. Ich schau das garnicht genau an, da es letztendlich für jeden die Überlegung wert ist, will ich die Impfung, oder nicht.

Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Aber bei Shingriz findet ich jetzt keine Antibiotika.

https://www.google.com/url?sa=tsource=...91_MB_bXZI

Wenn du aber auf einen Wirkstoff allergisch bist, und das nicht weisst, dann ist das wirklich übel.

Zitat von Lukia:
Wenn das mal kein Schwabe ist. Hihi


Natürlich ist das ein Schwabe, der sollte trotzdem net so a Grasdackl sei.

@Icefalki Grasdackl, hihi die gibt's hierau. I wohn ja au em Ländle.
Ich hab lieber nicht geguckt, was in dem Impfstoff alles drin ist, aber @Karimma s Beitrag macht mich jetzt doch nachdenklich.
Einen Impfstoff gegen Harnwegsinfektionen gibt es seit einigen Jahren, nennt sich StroVac. Er beinhaltet die Stämme der 8 wichtigsten Erreger von Harnwegsinfektionen. Bei mir ist die Behandlung medizinisch indiziert, und ich denke, dass ich sicher davon profitieren werde. Meint mein Urologe auch, er ist fachlich super. Ich mach das jetzt aber auch zum ersten Mal.
Mit der Corona Impfung habe ich leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht, und seitdem habe ich vor Impfungen generell große Sorge - eine Impfgegnerin bin ich aber keineswegs. Ich hatte bei den ersten beiden Impfungen Moderna, und die 2. Impfung hat total reingehauen - im Grunde hatte ich Corona ohne Schnupfen und Husten. Extrem hohes Fieber, wahnsinnig erschöpft und eine ganze Woche lang krank. Ich konnte kaum das Haus verlassen. Ein gutes Jahr später hatte ich dann wirklich Corona, und das war längst nicht so heftig wie die Impfreaktion, obwohl ich auch richtig krank war mit Fieber und allem drum und dran. So eine Erfahrung möchte ich nie wieder machen müssen!
Habe mich trotzdem für StroVac entschieden, weil ich denke, dass bei mir Nutzen und Sinn überwiegen.

Ich habe bis jetzt Glück gehabt und immer nur die üblichen Nebenwirkungen gehabt. Alles immer sehr moderat. Allerdings nerve ich die Ärzte auch, vor dem spritzen genau noch mal die inhaltsstoffe zu prüfen. Bei der Grippeimpfung habe ich es gerade noch stoppen können. Der Arzt hatte es nicht geprüft. Danach war er nicht mehr mein Hausarzt.
Ansonsten habe eigentlich alle wichtigen Impfungen, auch 3 mal biontech. War alles okay.

Zitat von Grashüpfer:
denke, dass ich sicher davon profitieren werde.


Ich denke, genau darum geht es. Man lässt sich impfen, weil es für einen selbst Sinn macht. Und dann nimmt man auch diese typischen Nebenwirkungen in Kauf, bzw. erträgt sie leichter.

Aber diese Gürtelroseimpfung liegt bei den Nebenwirkungen ziemlich an vorderster Front. Kann ich auch so bestätigen. Allerdings sollte man sich davon nicht abhalten lassen, wenn man zur Risikogruppe gehört und sich in Richtung Impfung entscheidet.

Dann muss man eben ein bisschen rumjammern.

Das Jammern tut ja auch gut und macht es erträglicher. Und in deinem Fall seid ihr zu zweit und könnt euch gegenseitig wieder aufrichten, wenn arges Jammern angesagt ist.

Zitat von Grashüpfer:
Das Jammern tut ja auch gut und macht es erträglicher.

Den Gedanken hatte ich auch,speziell im Bezug auf Dich und Deine Vergangenheit und wie Du als Kind behandelt wurdest,wenn es Dir nicht gut ging (was mir sehr leid tut).

Man darf doch ruhig sagen,wenn es einem nicht gut geht,das kann wirklich sehr entlastend sein und eine Menge inneren Druck abbauen.
Es kann auch dabei helfen,Gefühle fliessen zu lassen,alles,was da kommt,das bedeutet enormen Stressabbau (innerlich).


Und ich glaube,es liegt auch an der Definition von Jammern:

Ich assoziiere mit Jammern ein nie enden wollendes Klagen ohne etwas dafür zu tun,dass es besser werden kann (und wenn es nur ist,die eigene Einstellung zur Lebenssituation zu verändern).

Das aktuelle Leid zu beklagen ist aus meiner Sicht einer der wichtigsten Mechanismen zur Entstressung,solange man nicht dauerhaft darin verharrt.

Gestern war ich jetzt in der Radiologie zum CT und dem ganzen Einstellungsgedöhnse.

Die haben zur Zeit Personalprobleme, was bedeutet hat, dass mein Termin bis gestern insgesamt 4 mal! verschoben wurde. Die letzten Verschiebungen hab ich dann aber etwas säuerlich kommentiert.

Und gestern musste ich 1 Stunde warten, bis es losgegangen ist. Scheint auch nicht die Regel zu sein, da haben einige Patienten ziemlich rumgemotzt.

Grins, das CT war aushaltbar. So zwischendrin dachte ich mal daran, ob ich jetzt Theater machen soll, oder doch lieber brav bleibe. Ich hab mich für letzteres entschieden, alles andere wäre zu doof gewesen.

Ich kann es schlecht ab, wenn man mich wo ablegt, ich dann ganz still liegen soll, noch nicht wirklich weiss, was da passiert...... , da fallen meinem Gehirn gaaaaaaaaanz viele Zustände ein, die ich bekommen könnte.... ok, ich habe sie mir verkniffen. Alles war gut.

Die haben mich dann noch tätowiert und abgeklebt und am Montag geht die 1. Bestrahlung dann los. Naja, mal sehen, wie das wird.

Im Wartezimmer kann man Menschenstudien treiben. Diese dienbaren Frauen, die von ihren Männern zur Bestrahlung gebracht werden. Ich habe es daran gesehen, da die Frau ihre Perücke getragen hat.

Und der Mann ist unfähig, den Knopf der Kaffeemaschine zu bedienen. 2 mal durfte er sich den Kaffee aussuchen und das Frauchen hat ihn dann bedient. Selbst hat sie keinen Kaffee getrunken, der war nur für den Schatz.

Ich musste mich echt zusammenreißen, nix zu sagen, ja, ja, ich weiss, das geht mich ja alles nichts an und ist deren Miteinander.

Ich denke, dass mich dieses Bedienen deswegen so aufregt, da meine Mutter auch so beflissen den Vater bedient hat. Von daher ertrage ich das kaum.

Insofern war ich gestern sehr tapfer. Ich bin nicht aufgefallen, hab meinen Mund gehalten, meinen Zustände nicht nachgegeben, mich total vorbildlich verhalten. Mal sehen, wie lange das anhält. Grins.

@Icefalki Oh ich wollte gerade heute schreiben, wann es denn soweit ist.
Ich hasse es auch, bei Untersuchungen irgendwo hingeschoben zu werden und dann erstmal nicht abgeholt zu werden.
Ich musste vor meiner Herzkatheteruntersuchung im Juni im Vorraum fast eine halbe Stunde warten und es passierte nichts. Musste mir die ganze Zeit dann anhören, welche Mac Doof Bestellung eine Gruppe von Ärzten und Schwestern laut grölend gerade aufgaben. Es wurde lange diskutiert, welche Burger usw.
Mein Angstpegel stieg dann um 200%. Gerade als ich fragen wollte, ob ich auch etwas bestellen kann, kam ich dran und war furchtbar verängstigt, so dass ich erstmal losflennen
musste.
Die Ärztin meinte dann, ich müsste es gar nicht unbedingt machen lassen, ich sei kein Notfall und meine Herzwerte seien auch in Ordnung.
Aber dann hätte ich mich hinterher verrückt gemacht, ob ich nicht doch was Schlimmes habe und hab es durchgezogen. Es war alles prima und die Untersuchung ging ratzfatz.
Ich drücke dir die Daumen. Meine Freundin hatte keine Beschwerden bei der Bestrahlung. Nur manchmal etwas müde. Aber sonst gar nichts.
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@Icefalki Solche Frauen und ihr Verhalten samt dazugehöriger Paschas kann ich nicht wirklich verstehen. Sie tun mir trotzdem furchtbar leid, aber am liebsten würde ich dann auch was kommentieren.
Oft lasse ich es, weil ich die Frauen nicht zusätzlich beschämen will. Aber solche hirnlosen Paschas finde ich schlimm.
Ich habe neulich von einer Bekannten gehört, die ihrem Mann ihr ganzes Gehalt gibt und er teilt es dann sich und ihr ein, sie muss aber um jede 5Euro fragen… Unvorstellbar für mich!

Zitat von Quitzil:
Vorraum fast eine halbe Stunde warten und es passierte nichts


Genau aus diesen Gründen bleibe ich immer bei meinen Patienten. Bei uns ist es zwar pillepalle im Vergleich zum OP-Vorraum, aber die ganzen Instrumente können schon beeindrucken und auch Angst machen.

Aber so war es dort nicht wirklich. Es war nur die Zeit, bis sie das CT durch hatten. Aber da liegt man oben ohne auf dem Tisch, hat die Arme nach hinten gestreckt, hält sich an einem Ring fest und der Tisch fährt dann mit einem hin- und her.

Dann poltert ab und zu das CT los, alles ziemlich ungewohnt. Und durch die Rumfahrerei hat man dann natürlich auch den Ring direkt über einem. Ich hab dann die Augen geschlossen und innerlich gezählt.

Mit Angstpatienten ist das ja so ne Sache. Die sind eben empfindlicher als andere. Aber wir haben es ja geschafft. Nur das zählt.


Und das mit den dienbaren Frauen, ja, ich krieg da auch ne Krise, aber letztendlich geht es uns gar nix an, wie die ihre Ehe führen.

Und was deine Bekannte anbelangt. - unvorstellbar, auch für mich.
Nee, sowas geht überhaupt nicht.

Jetzt die 1. Bestrahlung hinter mich gebracht. Das doofste ist das Stillliegen. Ich hab mich keinen Millimeter bewegt. Keine einzige Strahlung darf in ein Gebiet, wo sie nix zu suchen hat.

Ist für mich als med. Personal eh schwierig, die eigentlichen bösen Strahlungen, jetzt als medizinisch notwendig anzusehen. Habe mich ja Zeit meines Lebens davor geschützt.

Aber es muss ja sein. Ich bin nur froh, dass ich meine Angststörung soweit im Griff habe. Die 10 Minuten da bewegungslos rumliegen und der Apparat umkreist einen, ist schon gewöhnungsbedürftig. Früher hätte das so nicht funktioniert. Aber jetzt ist ja nicht mehr früher, jetzt ist jetzt.

Das wird schon noch Routine werden.

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