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Zitat von Icefalki:
Scheint so, dass wir Angsthasen, wenn es gilt, keine Angsthasen mehr sind.

War bei mir genau so. Selbst mein Freund war positiv überrascht, wie cool ich schon meine Bauch OP durchgezogen habe. Der hatte echt die Befürchtung, ich würde noch im letzten Moment vom OP Tisch hüpfen oder total hysterisch durchdrehen. Aber nix war! Die Brust OP bin ich dann erst recht locker angegangen, das war ja gar nichts gegen den 30 cm Bauchschnitt

Zitat von Bunbury:
gegen den 30 cm Bauchschnitt


Alle Achtung. Da hat du Recht, dagegen sind die 10 cm ein Klacks. Und Bauchschnitt ist nochmals ne andere Nummer.

Vielleicht kommen wir mit der absoluter Gewissheit deutlich besser klar, als mit unseren sonstigen Befürchtungen?

Oder liegt es daran, dass wir wissen, dass alles unter Narkose stattfindet und man keinen Schmerz und in dem Moment nichts aushalten muss?

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Routinemammographie und zur weiteren Befundung einbestellt

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Zitat von Icefalki:
Vielleicht kommen wir mit der absoluter Gewissheit deutlich besser klar, als mit unseren sonstigen Befürchtungen?

Ich denke auch, dass wir im Ernstfall die Situation richtig einschätzen und wissen, dass wir mit unserer Angst allein nicht weiterkommen und wir handeln müssen.
Ich wäre sonst niemals freiwillig aus eigener Motivation heraus ins Krankenhaus gefahren. Das war ja letztes Jahr, als ich Todesangst wegen dem Vorhofflimmern hatte.
Wir Angsthasen sind schon total mutig wenn es ernst wird.

Zitat von Mondkatze:
Ich denke auch, dass wir im Ernstfall die Situation richtig einschätzen und wissen, dass wir mit unserer Angst allein nicht weiterkommen und wir handeln müssen. Ich wäre sonst niemals freiwillig aus eigener Motivation heraus ins Krankenhaus gefahren. Das war ja letztes Jahr, als ich Todesangst wegen dem ...

So sehe ich es auch. Vor allem sind die krankhaften Ängste ja irrational. Man weiß im Grunde genau, dass einem nichts passiert, aber es ändert - zumindest bei mir - oft nicht viel.
Bei einer ernsten Erkrankung setzt dann aber irgendwie zum Glück doch der gesunde Menschenverstand ein. Man weiß, dass es in dem Falle überhaupt nichts bringt, wenn man etwas vermeidet (den Gang zum Arzt, eine OP etc.)

Auf jeden Fall scheinen die gesunde und die krankhafte Angst nichts miteinander zu tun zu haben. Vor meiner ersten OP (und dann gleich großer Bauchschnitt, 1 Woche Mindestaufenthalt im KH, Aussicht auf eine Nacht auf der Intensivstation) dachte ich allen Ernstes, wenn ich DAS alles hinter mir habe, kann ich doch unmöglich noch Angst haben, allein das Haus zu verlassen, weil ich umkippen könnte (habe Agoraphobie).
Meine Angst hat da wahrscheinlich schon laut gelacht und sich köstlich amüsiert…….nix hat sich geändert, absolut nix. Ich finde das echt irre.

Zitat von Bunbury:
Meine Angst hat da wahrscheinlich schon laut gelacht und sich köstlich amüsiert…….nix hat sich geändert, absolut nix. Ich finde das echt irre.


Ja, das ist krass. Ich hab natürlich jetzt auch darüber nachgedacht, dass man sich sein beinahe ganzes Leben mit diesen Ängste rumschlägt, teilweise die Hölle auf Erden erlebt und bei den wirklichen Supergaus akzeptiert man die Konsequenzen und lässt sich darauf ein.

Aber es stimmt schon, was ich als Motto hier stehen habe: Während man Pläne schmiedet, fällt das Schicksal lachend von Stuhl.
Bei mir trifft das absolut zu.

Mein Mann meinte, und hast du jetzt eine andere Lebenseinstellung?
Nö, hab ich nicht, da ich schon mein ganzes Leben am sterben bin.

Ich habe mal bei Eckhart Tolle gelesen,dass die Herausforderung darin besteht zu sterben,bevor man stirbt.
Konnte zu der Zeit (als ich es gelesen hatte) nicht allzuviel damit anfangen,heute glaube ich zu wissen,dass er meint,dass wir loslassen dürfen.

Nicht nur ein Loslassen vom Leben sondern im weitesten Sinne auch Vorstellungen loslassen,wie das Leben zu sein hat.
So möchte ich das mal frei interpretieren.

Für weiter Interessierte hier das Buch JETZT,die Kraft der Gegenwart:
https://www.amazon.de/Jetzt-Kraft-Gegen...296sr=1-1

Zitat von Flame:
im weitesten Sinne auch Vorstellungen loslassen,wie das Leben zu sein hat.


Ja, das fällt mir auch schwer, da ich viel Sicherheit über Kontrolle schöpfe. Rein theoretisch weiss ich natürlich, dass Kontrolle nur bedingt funktioniert.

Aber durch die Angsterkrankung habe ich mir meine Art von Kontrolle angeeignet, die dafür sorgt, dass ich Sicherheit verspüre.

Letztendlich tu ich das gerade auch: ich habe zwar Krebs, aber der wurde rechtzeitig erkannt. Bedeutet für mich, dass ich Glück gehabt habe. Und dadurch, dass die Diagnose steht, ich jetzt engmaschig kontrolliert werde, fühle ich mich sicher.

Insofern hab ich jetzt keine Angst, da ich im Aktivmodus bin. Angst hab ich nur, wenn ich das Gefühl habe, dass ich machtlos, gefangen und ausgeliefert bin.

Zitat von Icefalki:
Angst hab ich nur, wenn ich das Gefühl habe, dass ich machtlos, gefangen und ausgeliefert bin.

Das kann ich ebenso unterschreiben.

Ob das nochmal besser werden kann?

Zitat von koenig:
Ob das nochmal besser werden kann?


Besser schon, aber wird nie ganz weggehen. Zumindest ich lebe damit schon x Jahrzehnte.

Na toll, jetzt habe ich eine Hautreizung durch das blöde Pflaster bekommen. Ist nicht wirklich angenehm, wenn der Arm nun das Gebiet berührt. Und das rechts, beim Rechtshänder.

Könnt ihr mir ne Salbe empfehlen, oder sonst einen Trick, damit ich den Bereich schützen kann?

Ich trage schon Lagenlook und heute Nacht hab ich eine weiche Kompresse reingeklemmt. Aber vielleicht gibt es ein Spray, oder ne Salbe, die dafür gemacht wurde?

Also wirklich, da übersteht man ne OP ohne größere Probleme und jetzt tritt die Haut in Streik, obwohl ich sensitive Wundpflaster benutzt habe.

Entweder die hier mit Kompresse drunter oder von Draco Siliconpflaster.
Achtung, bei den Preisen setzt du dich erst mal hin.

Ich danke dir. Aber ich will erstmal gar nix mehr auf die Haut kleben.

Ich danke eher an ne Salbe oder Spray, das wie ein Schutzfilm wirkt.

Manno, da hab ich mein ganzes Leben in der Medizin verbracht und bekomme jetzt nur solche Probleme, mit denen ich mich nicht auskenne.

Aber geholfen hast du mir schon, da ich jetzt auf Fliesbinden gekommen bin, die man unter Gipsverbände anlegt.

Bei meinen offenen Wunden darf ich nichts, außer Linola Wundgel drauf machen.

Ich reagiere leider auch sehr auf Pflaster.

Von denen, die ihre WHOs bereits haben und ja 12 Wochen Stützwäsche tragen müssen, weiß ich auch, daß die normale Binden drunter legen.

Zitat von Dunkelbunte:
Linola Wundgel


Siehste, das kauf ich mir jetzt.

Zitat von Dunkelbunte:
12 Wochen Stützwäsche


Würde passen, da ich auch so einen StützBH Tag und Nacht tragen muss. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich bei Stützwäsche irgendwann dann die Schwachstellen präsentieren, wie Reibung mit und ohne Pflaster, da die Figur ja unterschiedlich sind, die Panzerwäsche aber nicht.

Ich trage ja das Kassenmodell, das Aufpreismodell erschien mir weniger fest. Grins, jetzt weiss ich, dass weniger fest besser gewesen wäre. Tja, man lernt wahrlich nicht aus.

Dann konnte ich dir ja helfen Hoffentlich hilft es schnell.

@Icefalki Wie blöde. Ich würde ganz dick Bepanthensalbe und dann Mullkompresse drauf machen oder das Gleiche mit Babycreme von Penaten oder Babypuder.

Grins. Mein Mann hat mich jetzt zum Gyn geschickt. Er hat ein Machtwort gesprochen. Die Damen dort, hatten dagegen auch keine Chance.

Jetzt warte ich vor dem Sprechzimmer.
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@Icefalki Richtig so. Die sollen das fachkundig behandeln. Viel Glück.

Sie hat den Faden gezogen und Desinfektionsspray und Wundgel empfohlen. Die Narbe selbst sieht super aus, ist nur eine Reaktion vom Pflaster, wie vermutet.

Auf jeden Fall ist sie nett, insofern passt jetzt alles.

Wann bekommst du denn deine Auswertung von der OP?

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Dr. Matthias Nagel
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