So meine Lieben, ich habe es überstanden!, auch Dank der guten Wünsche von euch.
Ich beginne ganz von vorne:
War um 6.45 Uhr in in der Klinik und Applaus, Applaus, mein Einzelzimmer (juhu) war schon bezugsfertig.
Interessant jetzt im Nachhinein, ich hab natürlich heute Morgen rumgemotzt, wie hässlich das alles hier ist, jetzt nach der OP finde ich es absolut ok. Komisch gelle?
Dann mussten wir (Bekannte von gestern) zusammen jeder einen Draht einsetzen lassen und per Mammographie wird dann überprüft, ob der auch am Tumor sitzt.
Diese Prozedur ist etwas aufwendiger, und das Rumgezerre dann am Brust ziemlich heftig.
Und jetzt kommt der Supergau, dadurch konnte ich keine lmaA Tablette bekommen, da ich sofort nach obigen Behandlungen zur OP musste.
Ich geb es zu, jetzt kam wirklich Stress auf. Und hier ist mein Hasenherz definitiv in die Hose gerutscht. Und wenn du dann noch am Monitor hängst, und jede Extrasystole auch noch hörst, da war ich am Limit. Keine Panik, aber nee, das Thema ist schon mal ne Hausnummer.
Aber die Leute dort sind definitiv extremst nett, darüber kann ich nicht klagen.
Dann kam das starke Schmerzmittel mit der Ansage, jetzt könnte es ihnen Komisch werden und es wurde komisch: ca. 2 Promille Dröhnung. Da hab ich dann gesagt: Leute beamt mich weg, das ist mir zu eklig und dann........
steht plötzlich jemand neben dir und ist der Meinung, dass du jetzt aufwachen darfst.
Der Hammer ist, man versteht jedes Wort super deutlich, aber der Nebel im Kopf ist ziemlich heftig. Und der Hals tut auch bissi schmerzen vom Tubus. Aber so ist es eben.
Irgendwann hab ich mich dann mit eisernen Willenskraft an die Oberfläche gekämpft. Witzig war, man wird ständig gelobt, weil man ja so schöne strahlende Augen hat, und richtig gut aussieht, und so schön atmen kann....
Da gibst du alles und grinst wie eine Grinsekatze, damit alle sehen, wie sehr du dich anstrengt. Echt jetzt, ich dachte, zu den Lobhudelungen soll ja auch das Gesicht passen.
Aber nix mit Prosecco, allerdings einen Narkosekater hat man schon.
Jetzt was blödes: meine Fledermausohren haben aber etwas aufgeschnappt, das mein Angstzentrum sofort registriert hat:
Die arme Frau, die ja noch jung ist, ?) musste 2 x Amidoron bekommen und irgendein Sauerstoff war bei 80%. Meiner? Und es wurde gefragt, ob ich viel Stress hätte?
Denn mir hat sie Sauerstoff gegeben.
Leute, ich wäre ja nicht im Forum, wenn ich jetzt nicht schon wieder etwas zum grübeln hätte. Und noch etwas für die Herzneurotiker: seit ich jetzt meine ES gehört habe, dieses Gespräch auf mich interpretiere, habe ich jetzt Extrasystolen ohne Ende. Schrecklich.
Die Chirurgin war aber gerade da und sprach von einer BilderbuchOP, alles wunderbar, alles gelaufen wie am Schnürchen, Ergebnis wie schon bekannt, in 10 Tagen.
Auf meine Frage, ob was unter der Narkose gewesen sei, hat sie gemeint, keine Ahnung, da sie operiert und die Anästhesie ihr Ding machen würde. Insofern weiss ich jetzt auch nicht mehr.
Aber trotz allem und an alle Narkose- und OP-Angsthasen:
Es war komisch, ohne Benzo zu Beginn auch stressig, aber man überlebt es. Und man wird definitivitiv sehr gut überwacht.
22.09.2023 17:38 •
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