Routinemammographie und zur weiteren Befundung einbestellt

22.08.2023 09:15 • x 1 #21

Ach du sch......das tut mir sehr leid. Ich drücke mal ganz fest.

22.08.2023 09:20 • x 5 #22

Zitat von Quitzil:
Du bist stark und tapfer, aber du darfst auch mal Angst haben.

Komisch, Angst hatte ich vorher, jetzt weiss ich es wirklich und nun kann man therapieren. Ok, vielleicht kommt noch das Elend, aber ich denke, eher nicht.

Hab eines festgestellt: Jede Angstphantasie ist nie eingetreten. Wenn etwas kommt, dann etwas, mit dem ich nie gerechnet habe.

Hätte mir also mein Kopfkino wirklich sparen können.

Routinemammographie und zur weiteren Befundung einbestellt

22.08.2023 09:29 • x 2 #23

@Icefalki Ist bei mir genauso.
Es kommt immer anders, als man denkt.
Man kann das heute sehr, sehr gut behandeln , so dass man positiv in die Zukunft blicken kann und das zu Recht.

22.08.2023 09:30 • x 1 #24

Zitat von Icefalki:
Komisch, Angst hatte ich vorher, jetzt weiss ich es wirklich und nun kann man therapieren.

Konnte man schon Näheres sagen?

22.08.2023 09:31 • x 1 #25

Von Herzen unbekannterweise Alles Gute.
Berufsbedingt habe ich viel Erfahrung in dem Bereich und weiß: Das ist nicht das Ende.
Ich sende dir Kraft und Mut, um alle Gefühle zulassen zu können.

22.08.2023 09:48 • x 7 #26

Zitat von koenig:
Konnte man schon Näheres sagen?

Ja.

Ich habe es sogar selbst gesehen und die hatten auch Vorher Nachher Bilder. Am schlimmsten war die Tatsache, dass ich aus der Nummer jetzt nimmer ungestraft rauskomme. Tastbefund war auch vorhanden.

Ultraschall hat kein Befund der Lymphknoten gezeigt. Gut, hab die ganze Zeit vor mich hingeheult und war wirklich bemitleidenswert .

Die Biopsie war ein Spaziergang, tat definitiv nicht weh. Und mir tut normalerweise
immer alles weh.

Jetzt zu den Hypochondern unter uns: in meinem Fall, wenn mir ein Arzt sagt, hier ist ein Befund, es wird brustschonend operiert und anschliessend Chemotherapie, weil eben brustschonend operiert, dann weiss ich, dass der Recht hat und die Biopsie auch dementsprechend ausfällt. Im Umkehrschluss, wenn nix ist, ist auch nichts.

Er meinte, 2 Tage Krankenhaus, OP dauert ca. 1 Stunde.

Er meinte auch, ich habe alles Recht gemacht, dass ich der Einladung zur Mammographie gefolgt bin.

Ich bin ehrlich, früher hab ich mich nicht gekümmert, auch aus den Ängsten heraus, dass man etwas findet. Totaler Blödsinn, aber so war das.

Insofern scheine ich noch rechtzeitig erkannt zu haben, dass Vorsorge tatsächlich nützlich sein kann.

22.08.2023 09:53 • x 1 #27

@Icefalki
Danke für deine Offenheit. Auch und vor allem in so einem Moment.

22.08.2023 10:01 • x 2 #28

Zitat von littlemermaid:
Danke für deine Offenheit

Ich bin da anders. Ich muss reden. Hab schon im Wartezimmer die Ergebnisse der Frauen mitbekommen. Eine Leidensgenossin war auch in meinem Zeitfenster dabei. Klappe halten kann ich nicht. Das funktioniert nie.

22.08.2023 10:10 • x 1 #29

Zitat von Icefalki:
Jetzt zu den Hypochondern unter uns: in meinem Fall, wenn mir ein Arzt sagt, hier ist ein Befund, es wird brustschonend operiert und anschliessend Chemotherapie, weil eben brustschonend operiert, dann weiss ich, dass der Recht hat und die Biopsie auch dementsprechend ausfällt. Im Umkehrschluss, wenn nix ist, ist auch nichts.

Ich kann mir auch vorstellen, dass das Leben mit der Hypochondrie oft viel anstrengender ist als vielleicht dann tatsächlich eine Diagnose zu bekommen. Ausprobieren möchte man es nicht. Du musst es jetzt aber. Insofern bewundere ich für dein gelassenes Schreiben. Aber wie du selbst sagst - dir hilft es.

Ich wünsche dir Saft und Kraft für die nächste Zeit, bin mir aber sicher, dass alles gut wird!

22.08.2023 10:16 • x 1 #30

@Icefalki Ich bin da ähnlich.

22.08.2023 10:19 • x 4 #31

Zitat von koenig:
Insofern bewundere ich für dein gelassenes Schreiben

Ganz ehrlich? Ich wunder mich selbst, da ich wirklich relativ gelassen bin. Hypochonder bin ich eh nur bedingt, passiert dann, wenn ich null Ahnung habe und dann innerlich am Rad drehe.

Jetzt denke ich eher, puh, alles noch rechtzeitig erkannt. Gut, 100%ig weiss man ja nie. Und OP und den Rest muss eben sein. Scheint alles zum Altern dazugehören und Elend kennen wir doch alle hier.

Ob Angst nur eingebildet ist, oder echt, anfühlen tut sich das gleich. Insofern bin ich Weltmeisterin in dieser Disziplin.

Und wie ich immer predige, nix ist so schlimm wie dieses dazwischen. Wenn man vermutet oder befürchtet. Die Hölle war jetzt diese Woche, so zwischen Hoffen und Bangen. Jetzt ist es klar.

22.08.2023 10:56 • x 1 #32

Liebe Icefalki, ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll! Ich finde es so toll, wie du damit umgehst! Es ist die Stärke in dir, die dich das durchstehen lässt! Daran glaube ich! Vg Nasici

22.08.2023 11:26 • x 1 #33

Bei meiner Mutter war es ein ähnlicher Ablauf

Trigger

In der Mammografie wurde Mikrokalk festgestellt, dieser wurde Biopsiert, es wurden Krebszellen gefunden, aber alles noch im Stadium DCIS

22.08.2023 22:25 • x 7 #34

Zitat von Icefalki:
in meinem Fall, wenn mir ein Arzt sagt, hier ist ein Befund, es wird brustschonend operiert und anschliessend Chemotherapie, weil eben brustschonend operiert

Ach Mensch, ich hätte dir eine Entwarnung gewünscht.

Das mit der Chemo stimmt so aber nicht, die hängt nicht von der brusterhaltenden OP-Methode ab sondern von der Tumorbiologie. Was bei der brusterhaltenden OP immer dazu kommt ist die anschließende Bestrahlung. Eben um eventuell doch noch verbliebene Krebszellen zu vernichten.

Chemo oder nicht entscheidet wie gesagt die Tumorbiologie und die kennt man erst nach dem Ergebnis der Biopsie. Da geht es dann um hormonpositiv oder nicht und andere Tumormerkmale, um den Ki67 (Zellteilung), den Tumorgrad (leicht bis stark entartete Zellen) usw.

Meine Diagnose ist nun schon fast drei Jahre her, mein Tumorgrad war zum Glück 1 (also am wenigsten entartet) und der Ki67 (die Zellteilung) nur bei 2 %, da ist eine Chemo z. B. kontraindiziert weil viel zu wenig sich teilende Zellen da sind. Außerdem war mein Tumor stark hormonabhängig, so dass meine Therapie aus OP, Bestrahlung und mindestens fünf Jahren Antihormontherapie bestand bzw. immer noch bestehf.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und falls du Fragen hast, kannst du mich auch gerne anschreiben.

23.08.2023 05:17 • x 4 #35

@Icefalki, ich wünsche dir viel Kraft für die bevorstehende Behandlung. Brustkrebs ist heute gut heilbar und in der Medizin gibt es auch immer wieder Fortschritte. Wie @Bunbury richtig schrieb, ist jetzt noch nicht klar, ob du eine Chemo machen musst. Da gibt es inzwischen Tests, mit denen man herausfinden kann, ob eine Chemo in deinem Fall sinnvoll ist. Meine Behandlung liegt jetzt 10 Jahre zurück und ich konnte danach auch wieder arbeiten.

23.08.2023 06:40 • x 1 #36

@Icefalki das tut mir sehr Leid. Ich hätte dir so gewünscht, dass es sich etwas Harmloses herausstellt.

23.08.2023 09:20 • x 7 #37

Zitat von Bunbury:
Meine Diagnose ist nun schon fast drei Jahre her

Oh, deswegen kennst du dich so gut aus. Ich habe nur nachgebabbelt, was der Radiologe gesagt hat, vielleicht hab ich es auch falsch verstanden. Meine Kollegin, die hatte auch Brustkrebs, meinte auch, abwarten, die entscheiden individuell und deinem Befund angepasst. Also, genau das, was du auch geschrieben hast.

Morgen bekomme ich das Biopsieergebnis, dann geht es eh weiter.

Gut ist, dass ich nur 15 km von einem guten Brustzentrum weg wohne, die kamen gestern sogar im Fernsehen.

Soll euch euch beichten, was ich gegen die aufkommenden komischen Gefühle mache? Ich shoppe Pyjamas im Internet.

Will im Krankenhaus ja trotz allem gut aussehen. Ja, ist ne Übersprungshandlung, weiss ich auch, hilft aber.
Sicher ist, dass ich meine gelassene Stimmung garantiert auch noch verlieren werde, alles nur eine Frage der Zeit und der Chemiecocktail, den mein Hirn gerade produziert.

Also, wenn ich beginne mein Schicksal zu beweinen, dann bin das nicht ich, das ist dann die Chemie.

Ich halte euch auf dem Laufenden, und ein grosses Danke an Euch alle, dass ihr mich so lieb unterstützt.

23.08.2023 10:43 • x 3 #38

Zitat von Icefalki:
Soll euch euch beichten, was ich gegen die aufkommenden komischen Gefühle mache? Ich shoppe Pyjamas im Internet.

Das finde ich gut. Sich Gutes tun, ist das Beste was du jetzt machen kannst. Egal wie crazy es sein mag.

23.08.2023 10:50 • x 3 #39

Von Herzen alles Gute und viel Kraft .
Du bist ja eine starke und kluge Frau.

Zitat von Icefalki:
Soll euch euch beichten, was ich gegen die aufkommenden komischen Gefühle mache? Ich shoppe Pyjamas im Internet.

( Als ich vor ein paar Jahren vom Hausarzt sofort in's Krankenhaus geschickt wurde, bin ich vorher auf dem Rückweg vom Hausarzt mit dem Fahrrad zum Kaufhaus gefahren und habe ein paar Nachthemden und einen Morgenmantel gekauft. Soviel Zeit musste sein . )

23.08.2023 10:57 • x 4 #40

Zitat von Wildrose:
Du bist ja eine starke und kluge Frau.

Grins, deine Worte in Gottes Ohren.

Wenn ich ins MRT muss, dann sprechen wir uns wieder. Ohne Sedierung wird das eh nichts. Und wir werden sehen, wie belastbar das Krankenhauspersonal ist, wenn ein Angstpatient so seine 5 Minuten hat...... Ich babbel denen immer die Ohren weg.