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@ Icefalki Ich denke ganz dolle an euch und hoffe, ihr könnt euch etwas ablenken. Ich kenne diese trüben Gedanken nur zu gut. Wenn ich abgelenkt bin, dann hilft mir das immer sehr sehr gut. Bei mir ist es komischerweise so, dass ich oft bis an meinen tiefsten Punkt gehen muss, um dann wieder aufzustehen wie Phönix aus der Asche.
Es sind nicht die Dinge und Herausforderungen, vor denen wir stehen, die uns niederdrücken, sondern die Gedanken und Bewertungen, die wir ihnen geben. LG

Zitat von Quitzil:
Bei mir ist es komischerweise so, dass ich oft bis an meinen tiefsten Punkt gehen muss, um dann wieder aufzustehen wie Phönix aus der Asche.


Ich glaube, da sind wir uns sehr ähnlich. Es ist mehr oder weniger immer die gleiche Prozedur: Fallen und doch wieder aufstehen.

Mist, ich hab davon schon richtig Muskelkater in den Beinen. Grins.

A


Routinemammographie und zur weiteren Befundung einbestellt

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@Icefalki Aber das hält uns jung!

Viel Glück für das Gespräch am Freitag.

Gehst du allein hin oder hast du jemand der dich begleitet?

Bei mir war das ja immer, dass meine Nachbarin von damals mich immer begleitet hat. Mein Mann natürlich auch, aber sie kam auch immer mit. Das fand ich toll.
Nur leider kann man mich nicht ablenken. Ich komme immer wieder auf die Situation zu sprechen und muß meine Gedanken einfach loswerden.

Dir drücke ich die Daumen, dass alles gut läuft und du etwas Ruhe findest im Gedankenkreisen.

Zitat von Mondkatze:
jemand der dich begleitet?


Mein Mann geht mit. Der nimmt die Gespräche auch auf, so dass ich anschliessend für den Fall eines Falles nochmals nachhören kann. Mir auch egal, ob das regelkonform ist, das ist nur für mich, für den Fall, dass ich es falsch verstanden oder schon wieder vergessen habe.

Alleine würde das natürlich auch gehen, aber zu zweit ist besser.

@Icefalki

Ja genau. So mache ich das auch. Mein Mann ging mit zum Kardiologen zum Gespräch, er war mit in der Rhythmusambulanz und damals, als ich die Diagnose mit den Knien bekam, ganz schlimme Arthrose, OP.
Da bin ich ja während des Gespräches rausgerannt. Mein Mann hat dann mit dem Arzt gesprochen und mir dann alles vorsichtig erklärt. Ich war da auch so fertig. Ich hatte beim Arzt sofort dicht gemacht und hätte nichts mehr mitbekommen.
Nur gut, dass der Partner die Nerven dabei behält.
Das ist auch eine gute Idee, das Gespräch aufzunehmen. Überdenke ich auch mal.

Zitat von Icefalki:
Mein Mann geht mit. Der nimmt die Gespräche auch auf, so dass ich anschliessend für den Fall eines Falles nochmals nachhören kann.

Da wäre ich aber sehr vorsichtig!
Man könnte den Arzt ja auch einfach fragen, ob er mit der Aufnahme einverstanden ist. Wenn man ihm erklärt warum und wieso, dann hat er bestimmt auch nichts dagegen.

Zitat von Icefalki:
Mir auch egal, ob das regelkonform ist, das ist nur für mich, für den Fall, dass ich es falsch verstanden oder schon wieder vergessen habe.

Unbefugte Tonaufnahmen sind auch nicht einfach nur nicht regelkonform (wie du es nennst), das ist eine handfeste Straftat - auch wenn es nur für dich ist!

Zitat von Strafgesetzbuch (StGB):
Strafgesetzbuch (StGB)
§ 201 Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes


(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer unbefugt

1. das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger aufnimmt oder

2. eine so hergestellte Aufnahme gebraucht oder einem Dritten zugänglich macht.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201.html

Versteh mich bitte nicht falsch. Die Idee mit der Aufnahme ist an und für sich gut, aber man kann sich da richtig Ärger einhandeln, wenn man das heimlich macht und das kannst du in dieser Situation jetzt wahrscheinlich am allerwenigsten gebrauchen.
Ich will hier auch ganz bestimmt nicht stänkern (betrifft mich ja auch eigentlich gar nicht), sondern das ist nur ein gut gemeinter Rat.

Zitat von Nodi:
Versteh mich bitte nicht falsch.


Nein, du hast ja auch Recht. Aber in dem Fall war mir das egal, da ich die Aufzeichnung nur für mich selbst will, um den Schock relativieren zu können. So ne Krebsdiagnose will verdaut werden.

Ich musste noch ein paar mal hören, wie der Doc die Chancen einschätzt. Ich denke, dass ein Gericht da Gnade walten würde. Und wenn nicht, naja, dann hätte ich eben noch mehr Pech.

Aber du hast recht, es ist verboten.

Zitat von Icefalki:
So ne Krebsdiagnose will verdaut werden.

Ist vollkommen verständlich!

Zitat von Icefalki:
Ich denke, dass ein Gericht da Gnade walten würde.

Das hoffe und denke ich zwar auch (und jeder andere mit einem gesunden Menschenverstand sieht das hoffentlich auch so), aber die Frage ist, ob man es denn überhaupt so weit kommen lassen muss, wenn man das potenzielle Problem mit einer einfachen Frage vermeiden könnte?

Egal... ich will diesen Thread jetzt auch nicht weiter mit Off-Topic-Inhalten belasten. Ich wollte nur kurz diesen Hinweis geben, weil ich das grad zufällig gelesen habe und wir kürzlich im Bekanntenkreis so einen Fall hatten.
Vielen ist diese Problematik einfach nicht bewusst, deswegen wollte ich es mal erwähnt haben.

Jetzt aber keine weiteren Ratschläge von mir... Ich denke du bist alt genug, um zu wissen was du tust.

Alles Gute!

Zitat von Icefalki:
Nee, Freitag ist der Erstkontakt im Brustzentrum.

Bei mir war das den Wendepunkt. Das Gespräch lief so gut und ich fühlte mich dort so gut aufgehoben, dass ich der OP dann echt gelassen entgegengesehen habe. Ich hoffe, bei dir läuft es auch so!
In der Regel bekommst du dann auch danach schon den Termin für die Voruntersuchung und den OP-Termin. Bei der Voruntersuchung bekommt man dann auch das Kontrastmittel für die Wächterlymphknoten in die Brust gespritzt. Das war echt das unangenehmste an allem, geht aber auch schnell vorbei.

Zitat von Bunbury:
Ich hoffe, bei dir läuft es auch so


Du bist jetzt meine Informatin, dafür danke ich dir. Vor Spritzen habe ich keine Angst, die Biopsie habe ich noch nicht mal gespürt. Ich mache zwar immer vorher ein wenig Theater, aber das tun meine Patienten auch und bissle Händehalten schadet nicht.

Ja, das mit dem Wächterlymphknoten habe ich jetzt auch schon gehört.

Keine Ahnung, ob der gemeint war, als der Radiologe im Ultraschall meinte, dass der Lymphknoten gut aussieht. Aber egal. Ich hab nur Angst vor einem MRT. Dazu müssen die mich wegbeamen.

Ich mache alles mit, nur der Krebs muss da raus. Den will ich nimmer.

@Icefalki Der kommt jetzt bald raus und kann dir dann gestohlen bleiben!

Zitat von Icefalki:
Ich hab nur Angst vor einem MRT. Dazu müssen die mich wegbeamen.

Darf ich fragen warum?
Ist dir das zu eng, zu laut ?

Zitat von Icefalki:
Ich mache alles mit, nur der Krebs muss da raus. Den will ich nimmer.

Den kannst du bald in die Wüste schicken

Zitat von Icefalki:
Keine Ahnung, ob der gemeint war, als der Radiologe im Ultraschall meinte, dass der Lymphknoten gut aussieht. Aber egal. Ich hab nur Angst vor einem MRT. Dazu müssen die mich wegbeamen.

Mich auch, MRT ist der Horror für mich. Sollte vor meiner Bauch OP rein und habe es selbst mit Tavor nicht geschafft. War zum Glück für den Operateur dann auch gar nicht nötig, der meinte nur „Brauchen sie sich wegen mir nicht nochmal quälen, ich gucke ja eh direkt in den Bauch rein“
Bei der Brust war es überhaupt nicht zur Sprache gekommen.

Ja, die gucken sich die Lymphknoten ja auch schon im Ultraschall an. Bei mir hatten sie nach Entnahme im ersten Wächter dann eine Mikrometastase (0,2 mm) gefunden, im zweiten war aber schon nichts mehr. Die zählen auch nicht als echte Metastasen, solange sie so winzig sind. Aber deshalb ist dieses Zeug, was sie einem in die Brust spritzen, so super, weil man es dann gleich während der OP schon nachweisen kann.
Als die Mutter meines besten Freundes vor ca. 15 Jahren Brustkrebs hatte (sie ist mittlerweile 95), haben sie noch die gesamte Achsel leergeräumt, um auf Nummer Sicher zu gehen. Zum Glück geht die Forschung da wirklich schnell und gut voran.

Zitat von SweetButPsycho1:
Darf ich fragen warum?


Ja, meine absolute Grundangst: Eingesperrt und gefangen zu sein. Ausgeliefert und hilflos und das ITüpfelchen: Ich werde beurteilt, bzw. mein Körper.

Rein logisch weiss ich natürlich, warum und weshalb. Gefühlsmäßig ist das aber meine Kindheit: Beurteilt und als schlecht empfunden und damit total alleine auf der Welt.
Deswegen der absolute Trigger für mich.

Zitat von Bunbury:
Aber deshalb ist dieses Zeug, was sie einem in die Brust spritzen,


Das finde ich jetzt auch super und werde sehr tapfer sein. Hier kann ich deutlich mehr aushalten, als wenn ich mich eingesperrt fühle.


Zitat von Bunbury:
Bei der Brust war es überhaupt nicht zur Sprache gekommen.


Vielleicht habe ich ja Glück und MRT bleibt mir erspart. Ich frage da auf keinen Fall nach, wenn das niemand anspricht.

Ich werde auf jeden Fall berichten, vom Leben eines Angsthasen, wenn ein worst case szenarium eingetreten ist. Bissle makaber ist ja alles.

Da fürchtet man sich jahrzehntelang vor allem Möglichen und bekommt dann Dinge, die im Kopfkino nie eine Rolle gespielt haben.

@Icefalki Meine Freundin musste nicht ins MRT, aber so andere Untersuchungen!

Zitat von Quitzil:
aber so andere Untersuchungen!


Oki, dann mal abwarten. Ich habe ja Herzkatheteruntersuchung und Ablation überlebt. Naja, hätte ich drüber nachdenken können, wäre das nicht so einfach gewesen. Das Gute ist, im Krankenhaus bin ich Privatpatient, (Zusatzversicherung) , da bilde ich mir ein, dass ich mehr Theater machen darf.

Und Theater machen kann ich super. Kann auch die ganze Station unterhalten, da kenn ich nix.

Als Patient bin ich schon etwas speziell, allerdings sind alle trotzdem immer sehr nett und lieb zu mir.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Icefalki:
Ja, meine absolute Grundangst: Eingesperrt und gefangen zu sein. Ausgeliefert und hilflos und das ITüpfelchen: Ich werde beurteilt, bzw. mein Körper.

Das dachte ich mir, das kenne ich auch. Ist wirklich ganz schön großer Mist, was uns als Kinder widerfahren ist und das man das ein Leben lang mit sich rumschleppen muss.

Ich drücke die Daumen das kein MRT nötig ist

Zitat von SweetButPsycho1:
Ist wirklich ganz schön großer Mist, was uns als Kinder widerfahren ist und das man das ein Leben lang mit sich rumschleppen muss.


Ja, das ist wirklich gemein. In meiner Familie seitens meines Vaters scheint es auch eine erbliche Disposition für etwas instabile Psychen zu geben. Ich denke, dass es dann eine Mischung aus Genetik und Erfahrungen ist, die einem das Leben zur Hölle machen können.

Deswegen habe ich auch ein Problem als Patient in der Medizin: Wenn Gesundheit oder Überleben davon abhängt, dass mir Schmerzen oder Unbehagen zugefügt werden (müssen), die von Personen meines Vertrauens (Ärzte) ausgehen, dann rutsche ich in infantile Muster.

Da das bisher selten vorgekommen ist, habe ich mir bisher noch keine wirkliche Gedanken darüber gemacht und Plan B entworfen.

Finde ich jetzt gut, dass du mich in diese Richtung geschubst hast.

@Icefalki Haha ist bei mir genauso. Ich muss immer erstmal ne Runde flennen, bevor die mit mir etwas anfangen können. Herzkatheter und eine frühere Ablation wegen Herzrasen hatte ich auch schon.
Die Angst davor ist das Schlimmste. Die Sache selber war ein Klacks.

A


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