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Hallo ihr,

ich quäle mich ja nun schon seit geraumer Zeit mit Knie/Beinschmerzen rum. War vor 3 Wochen damit beim Arzt, der mir eine Überweisung für ein MRT gegeben hat. Der Termin ist übermorgen.
Seit ein paar Tagen macht mein Kopf Panik wegen Thrombose und daraus folgende Lungenembolie.
Gestern wars dann so schlimm, dass ich nochmal zum Arzt bin und meine Angst geschildert habe.
Optisch sind keine Anzeichen für Thrombose oder Lungenembolie. wurde abgehört, EKG, Pulsoximeter/Sauerstoffsättigung und ein D Dimere Schnelltest wurden gemacht. Natürlich alles in Ordnung.

Jetzt zu meinem Problem:
Er hat mir zu meiner Beruhigung eine Überweisung zum Thoraxröntgen ausgestellt um Lungenembolie auszuschließen.

Ich denke doch, der Arzt hätte mich beim kleinsten Verdacht auf Embolie ins Krankenhaus verfrachtet.
Röntgen ist ja eh nicht das Mittel um eine Embolie auszuschließen.

Würdet ihr nun zum röntgen gehen?

05.07.2022 09:57 • 05.07.2022 #1


12 Antworten ↓


Ich kann's nur aus meiner Erfahrung schildern:
Bei mir war der D Dimere Wert deutlich erhöht und ich wurde mit Verdacht auf ne Lungenembolie vom Arzt weg direkt ins KH geschickt. Dort wurde ein CT gemacht und es gab Entwarnung. Woher der hohe Wert kommt, interessiert nun irgendwie keinen mehr.
Also, ob ein Röntgen sinnvoll ist, weiß ich nicht. Hingehen würde ich wahrscheinlich trotzdem. Der Doc sieht ja, dass ich nicht dort war, das wär mir unangenehm.

A


Röntgen nur zur Beruhigung?

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Musst dir überlegen, ob es dir eine Strahlenbelastung wert ist. In der Medizin soll man verhältnismässig arbeiten, sprich, keine i.v Injektion, wenn eine i.m möglich ist, jetzt nur ein Beispiel.

Ergo, wenn dir das Röntgen deinen Stress/Angst deutlichst verringert, dann wäre die Strahlenbelastung akzeptabel. Wenn du aber weiterhin deine Lungenembolieangst behältst, dann auf keinen Fall.

@Dragonlady_s, also ich würde mir jetzt auch keine grossen Sorgen machen, da Du so viel Entwarnungen bekommen hast.

Letztes Jahr hatte ich grosse Probleme mit einem neuen Blutdrucksenker ( musste mehrere ausprobieren, bis die Werte stimmten), und deshalb sorgte ich mich stark. Vor dem neuen Blutdrucksenker waren meine Werte zwar etwas hoch, aber nicht alarmierend. Meine damalige Psychiaterin schlug dann vor, dass ich mich für jene Herzuntersuchungen und BelastungsEKGs etc. anmelde, was mich sofort ängstigte. Das sagte ich ihr und fügte bei, dass wenn sie solche Massnahmen empfehle, sie doch sicher diesbezügliche Bedenken hege....Darauf beruhigte sie mich gleich, und meinte,
diese Untersuchungen seien aus ihrer Sicht aus betrachtet, nicht nötig. Sie habe die Möglichkeiten nur deshalb erwähnt, damit ICH BERUHIGT SEI !

Ich hab dann alles gelassen und darf mich nun seit einiger Zeit eines normalen Bluthochdrucks erfreuen...

Damit will ich nur sagen, dass manchmal auch zu viel Untersuchungen angeordnet werden, ich aber nicht weiss und auch nie wagen würde, Dir oder sonst jemandem zu schreiben: verzichtet auf ärztliche Anordnungen. Dazu bin ich zu sehr Laie.

Zitat von Grübelkatze:
Der Doc sieht ja, dass ich nicht dort war, das wär mir unangenehm.

Woran soll der das denn sehen?

@Alex_NRW
Oh, läuft das in DE vielleicht anders, als bei uns? Dann hab ich natürlich nix gesagt.

Bei uns bekommt der überweisende Arzt automatisch den Befund. Bekommt der nach einer gewissen Zeit (je nach Untersuchung) keinen Befund, weiß er, dass ich nie dort war und das wär mir unangenehm.

Zitat von Grübelkatze:
@Alex_NRW Oh, läuft das in DE vielleicht anders, als bei uns? Dann hab ich natürlich nix gesagt. Bei uns bekommt der überweisende Arzt automatisch den Befund. Bekommt der nach einer gewissen Zeit (je nach Untersuchung) keinen Befund, weiß er, dass ich nie dort war und das wär mir unangenehm.

Achso.
Ja kann sein, dass das hier auch so läuft.
Hab da mal was unterschrieben beim Hausarzt, weiß aber nicht mehr was das war.

Zitat von Lina60:
zu viel Untersuchungen angeordnet werden


Ich arbeite ja beim Facharzt. Natürlich werden heutzutage enorm viele Untersuchungen angeordnet, so dass sich beinahe alles darauf bezieht. Ist auf der einen Seite natürlich gut, allerdings frag mich mal, wie verängstigt die Patienten sind, da dann natürlich auch Befunde entdeckt werden, die völlig harmlos, allerdings eben nicht hingehören. Ich sag nur Kieferzysten.

Mein Therapeut sagte letztens, dass er manche seiner Kollegen auf den Mond schiessen könnte, ob ihren Umgang mit Patienten. Eine dumme Aussage und der Hypochonder ist geboren.

Deshalb ist wichtig, ob man eine Untersuchung für seinen Seelenfrieden braucht, der dann aber auch wieder hergestellt sein sollte.

Zitat von Grübelkatze:
Ich kann's nur aus meiner Erfahrung schildern: Bei mir war der D Dimere Wert deutlich erhöht und ich wurde mit Verdacht auf ne Lungenembolie vom ...

Das meine ich ja. Wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, wird man doch ins Krankenhaus verwiesen.
Zitat von Icefalki:
Musst dir überlegen, ob es dir eine Strahlenbelastung wert In der Medizin soll man verhältnismässig arbeiten, sprich, keine Injektion, wenn ei...

Ich überlege ja bereits seit gestern. Die klinische Wahrscheinlichkeit für Thrombosen/ embolie ist gering. Der Dimere Schnelltest war negativ.
Bei anderen Menschen wäre das Thema damit vom Tisch.
Ich bezweifle, dass ein röntgen sinnvoll ist nur für meine Beruhigung.
Zitat von Lina60:
, also ich würde mir jetzt auch keine grossen Sorgen machen, da Du so viel Entwarnungen bekommen Letztes Jahr hatte ich grosse Probleme mit einem ne...


Auch mein Arzt hat extra drauf hingewiesen, dass er nur zu meiner Beruhigung dienen soll.

Zitat von Dragonlady_s:
Auch mein Arzt hat extra drauf hingewiesen, dass er nur zu meiner Beruhigung dienen soll.

Ich sehe absolut keinen Sinn darin.
Du setzt dich Röntgenstrahlung aus, lässt die Angst, ggf. hypochondrischen Züge gewinnen, nur um mit dem selben Ergebnis raus zu gehen was du bisher hast, nämlich nix. Naja außer Knieschmerzen, aber das wird ja abgeklärt.

Gibt keine medizinische Notwendigkeit dafür. Und wie du selbst sagst, bei anderen Leuten wäre das Thema dann vom Tisch. Dann doch gerne auch bei dir.

Zitat von Dragonlady_s:
Ich bezweifle, dass ein röntgen sinnvoll ist nur für meine Beruhigung.


Damit hast du dich ja schon entschieden. Finde ich therapeutisch auch sehr gut, da du Strahlenbelastung versus reine Beruhigung abwägst.

Zitat von Alex_NRW:
Ich sehe absolut keinen Sinn darin. Du setzt dich Röntgenstrahlung aus, lässt die Angst, ggf. hypochondrischen Züge gewinnen, nur um mit dem ...

Wenn denn nur das Knie weh tun würde, würden meine Gedanken wohl nicht Karussell fahren.
Ja auch gerne bei mir könnte das Thema vom Tisch sein, wenns denn so einfach gehen würde.
Zitat von Icefalki:
Damit hast du dich ja schon Finde ich therapeutisch auch sehr gut, da du Strahlenbelastung versus reine Beruhigung


Ich überlege immer noch hin und her.
Deswegen habe ich auch hier gefragt.

Zitat von Dragonlady_s:
Ja auch gerne bei mir könnte das Thema vom Tisch sein, wenns denn so einfach gehen würde.

Hat ja auch niemand behauptet, es sei einfach.
Mach, was du für richtig hälst.

A


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Dr. Matthias Nagel
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