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Gehe heute zum Hausarzt und er soll mich dann einweisen. Entweder um weitere Untersuchungen zu machen wegen organischen Sachen oder, wenn er meint, dass da nix ist, eben in die Psychiatrie. Kann heute nix mehr essen. Mir wird schlecht, wenn ich nur ans Essen denke. Bin um 5 Uhr aufgewacht und sofort gezittert, Darmkrämpfe bekommen... weiss nicht was mit mir los ist. Kann aber so nicht mehr weiter machen... hab vorhin eine Tavor genommen, hilft mir nicht. Hoffe der Arzt schickt mich nicht wieder heim.

Zitat von marfa1981:
Gehe heute zum Hausarzt und er soll mich dann einweisen. Entweder um weitere Untersuchungen zu machen wegen organischen Sachen oder, wenn er meint, dass da nix ist, eben in die Psychiatrie. Kann heute nix mehr essen. Mir wird schlecht, wenn ich nur ans Essen denke. Bin um 5 Uhr aufgewacht und sofort gezittert, Darmkrämpfe bekommen... weiss nicht was mit mir los ist. Kann aber so nicht mehr weiter machen... hab vorhin eine Tavor genommen, hilft mir nicht. Hoffe der Arzt schickt mich nicht wieder heim.


Ich hoffe, der Arzt konnte dir helfen.
Wie geht es dir mittlweweile?

A


Reizdarm oder Darmkrebs - steigere ich mich hinein?

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Tja, das war der Vertreter, da meiner Urlaub hat. Hat nochmal Ultraschall gemacht. Mich sehr lange ausgefragt und dann gesagt, ich habe eine Depression. Hat mir einen Einweisungsschein für die Psychiatrische Klinik gegeben und gesagt ich sollte mir unbedingt helfen lassen.... muss jetzt schauen, dass ich eine finde, wo ich mein Baby mitnehmen kann. Es geht mir momentan besser. Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, dass diese Darmschmerzen psychisch sind und vor allem auch mein Gewichtsverlust, aber ich muss es wohl... hatte mit meinen 35 Jahren bereits 4 Mal Magen und auch Darmspiehelungen.... Er sagte, es wäre Reizdarm und Reizmagen. Er ist ein guter Arzt und ich glaube ihm. Mehr kann ich nicht tun.

Womöglich hat er Recht.

Drei normale Geburten tun ihr übriges untenrum...vielleicht hat es einen Wirbel etwas verschoben,so das die Verdauung im unteren Bereich wehtut. Das kommt sehr häufig vor,viele Frauen haben solche Beschwerden. Mehr Sicherheit,als bei einer Darmspiegelung gibt es nicht. Selbst ein Osteopath ist kein Wunderheiler..diese Wirbelblockaden durch Geburt können heftige Auswirkungen haben. Noch lange nach Geburt. Die Gewichtsabnahme ist völlig normal...bei dem hohen Angstlevel bekäme ich auch keinen Bissen runter. Hab ich alles schon durch.

Wie gesagt...es gibt schatten und licht dort sind Kliniken aufgeführt,in die man sein Kind und sogar mehrere Kinder mitnehmen kann.

So nun bin ich immer noch zuhause... hab angefangen Amitriptillin zu nehmen, das ich noch daheim hatte. Geht mir einigermaßen gut damit. Bin heute bei meiner Hausärztin und möchte sie um weitere organische Untersuchungen bitten. Möchte einfach ganz sicher gehen, dass es nichts körperliches ist, bevor ich mich mit dem psychischen beschäftige. Finde einfach, dass eine Teildarmspiegelung zu wenig ist um ALLES auszuschließen. Auch wenn mich alle für beklopt halten. Evtl geht es mir ja besser wenn ich die Sicherheit habe, dass nix schlimmes da ist. Mal sehen ob sie mitmacht. Möchte evtl ein MRT der Orhane oder eine Dünndarmuntersuchung haben. Das Herz hätte ich auch gern untersucht und nochmal das Blut... versuche momentan die Fructose wegzulassen. Befürchte aber dadurch weiteren Gewichtsverlust. Meint ihr ich übertreibe wieder? Ich finde einfach, ich habe das Recht auf Untersuchungen und möchte nicht einfach mit der Diagnose Reizdarm mich gleich abfinden. Zumal die Schmerzen schon oft so massiv sind, dass ich nicht weiß, wie ich ab 01.04 meine Arbeit anfangen soll...

Zitat von marfa1981:
So nun bin ich immer noch zuhause... hab angefangen Amitriptillin zu nehmen, das ich noch daheim hatte. Geht mir einigermaßen gut damit. Bin heute bei meiner Hausärztin und möchte sie um weitere organische Untersuchungen bitten. Möchte einfach ganz sicher gehen, dass es nichts körperliches ist, bevor ich mich mit dem psychischen beschäftige. Finde einfach, dass eine Teildarmspiegelung zu wenig ist um ALLES auszuschließen. Auch wenn mich alle für beklopt halten. Evtl geht es mir ja besser wenn ich die Sicherheit habe, dass nix schlimmes da ist. Mal sehen ob sie mitmacht. Möchte evtl ein MRT der Orhane oder eine Dünndarmuntersuchung haben. Das Herz hätte ich auch gern untersucht und nochmal das Blut... versuche momentan die Fructose wegzulassen. Befürchte aber dadurch weiteren Gewichtsverlust. Meint ihr ich übertreibe wieder? Ich finde einfach, ich habe das Recht auf Untersuchungen und möchte nicht einfach mit der Diagnose Reizdarm mich gleich abfinden. Zumal die Schmerzen schon oft so massiv sind, dass ich nicht weiß, wie ich ab 01.04 meine Arbeit anfangen soll...


Ich kann dich sehr gut verstehen.
Wenn man so massiv unter immer wiederkehrenden Schmerzen leidet, sollte eine organische Erkrankung absolut ausgeschlossen werden, bevor man sicher sein kann, dass die Ursache in der Psyche liegt.

Ich danke dir. Habe eine Überweisung zum MRT Abdomen bekommen. Muss jetzt leider noch bis Montag warten. Die Warterei ist das Schlimmste für mich. Ich hoffe sooo sehr, dass alles ok ist... versuche echt positiv zu denken.

Zitat von marfa1981:
Ich danke dir. Habe eine Überweisung zum MRT Abdomen bekommen. Muss jetzt leider noch bis Montag warten. Die Warterei ist das Schlimmste für mich. Ich hoffe sooo sehr, dass alles ok ist... versuche echt positiv zu denken.


Ich kenne das mit dem Reinsteigern leider selbst nur zu gut.
Aber ich bin sicher, dass bei dir nichts gefunden wird.
Sei froh, dass du schon am Montag den MRT-Termin hast.
Oft muss man trotz Beschwerden monatelang darauf warten.

Ja das kenne ich... bin auch froh, dass es schon am Montag ist. Versuche mich abzulenken. Dank Antidepressivum ist es momentan echt erträglich...

Zitat von marfa1981:
Möchte einfach ganz sicher gehen, dass es nichts körperliches ist, bevor ich mich mit dem psychischen beschäftige. Finde einfach, dass eine Teildarmspiegelung zu wenig ist um ALLES auszuschließen.


Ganz ehrlich? Du befindest dich in einer klassischen Diagnostikschleife und mittlerweile voll im Sog deiner Ängste. Wer sagt dir denn, dass die Ursache für ein tatsächlich existierendes körperliches Problem nicht psychisch sein kann? Und woher willst du die Gewissheit nehmen, dass wirklich ALLES ausgeschlossen werden kann? Die gibt es nicht und du wirst nach immer weiteren Möglichkeiten suchen (und finden) was es noch sein könnte. Das Internet ist da eine wahrhaft unendliche Fundgrube.
Versuche dich einfach mal zu fragen, ob diese ganzen hässlichen Gedanken wirklich hilfreich, gut oder notwendig für dich sind und ob du dir fortan dein Leben davon diktieren lassen möchtest...

Ja da stimme ich dir zu. Sehe es mittlerweile auch so... nur wie kommt man wieder raus aus der Angstspirale? Ich schaffe es nicht selbständig. Nehme jetzt das Amitriptylin. Leide ja bereits länger unter Ängsten, aber es war noch nie so schlimm. Früher wurde ich untersucht und danach ging es mir gleich besser. Hatte auch mehrere Monate Pause dazwischen. Nun ist es jetzt seit ca. 2 Jahren fast ununterbrochen. Hätte die Möglichkeit eine stationäre Therapie zu machen im April, wo ich auch meine Kinder mitnehmen könnte. Nun sollte ich ab 1.04. eigentlich wieder anfangen zu arbeiten nach der Elternzeit. Alles Mist...

Ich kann dir nur zur Therapie raten - solange dort auch tatsächlich Angst/Panikstörungen ein Thema sind. Für mich waren 2 Monate Tagesklinik ok, aber natürlich ist auch das immer nur ein Anfang eines sehr langen Weges, den du irgendwann allein gehen musst. Es sollte dir im Idealfall aber das nötige Rüstzeug dafür geben.

So nun war ich gestern beim MRT Abdomen. Es ist nichts gefunden worden, was meine Schmerzen erklären würde. Das Einzige was aufgefallen ist, dass meine Bauchmuskeln zu weit auseinander sind. Also der Spalt zu groß ist. Wahrscheinlich hat es sich nach der Geburt nicht mehr zurückgebildet. Der Arzt meinte, es könnte evtl sein, dass ich eine Hernie haben könnte, was die Schmerzen erklären würde. Heute bin ich beim Professor in der Klinik und bin gespannt was er sagt. Das Amitriptillin hat mir gut geholfen, aber jetzt seit zwei Tagen sind die Schmerzen wieder stärker geworden. Müsste wohl die Dosis erhöhen. Meint ihr 25 mg ist zu wenig? Sollte ich auf 37,5 gehen? Termin beim Neurologen ist erst am 13.03.

na das ging aber fix. Ich musste für ein Oberbauch MRT 4 Wochen warten und auch das war nur mit viel Glück und nach ca. 30 erfolglosen Telefonaten. Da ging es um die Bauchspeicheldrüse und die Warterei war mal wirklich alles andere als lustig. Befund dauerte dann nochmal eine ganze Woche.

Evtl. liegt es daran, dass ich privat versichert bin? Die Warterei ist echt das Schlimmste. Heute war mein Termin beim Professor in der Klinik. Nun, der will eine kompette Magen- und Darmspiegelung machen mit Gewebeentnahme. Anschließend ggf noch eine Kapselendoskopie. Er will Morbus Crohn sicher ausschließen bevor er Reizdarm diagnostiziert. Er meint die ganzen Untersuchungen, die ich hatte reichen dafür nicht aus. Der Termin ist nächsten Mittwoch... es ist ein langer Weg.

Das klingt doch schon mal gut! Bei mir hatte es Monate gedauert, bis ich zu meinem jetzigen Gastroenterologen gekommen bin und letztlich Colitis Ulcerosa diagnostiziert wurde. Leider gibt es viel zu viele Ärzte (auch Fachärzte!), die entweder keinen Plan, keine Lust oder schlichtweg nur die schnelle Kohle im Sinn haben.

Hattest du denn auch erst die Reizdarmdiagnose bekommen?
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na klar! Von einer völlig unfähigen Allgemeinärztin. Leider wird diese 'Diagnose' sehr häufig viel zu früh gestellt, ohne dass tatsächliche Erkrankungen durch entsprechende Diagnostik ausgeschlossen wurden. Dabei ist das die Voraussetzung. Hatte auch schon mal einen Gastroenterologen, der mir allen Ernstes erklärt hat, solange es nich 24h am Stück schmerzt ist alles nur funktionell und 'garantiert nicht organisch'... was soll man dazu noch sagen?

Da bin ich aber froh, dass ich mich entschlossen habe, doch weiter zu suchen und nicht gleich in die Psychiatrie zu gehen! Auch wenn dabei nix rauskommt, weiß ich, ich hab alles untersuchen lassen. An deinem Beispiel sieht man, dass es echt viel zu oft vorkommt, dass man nicht ernst genimmen wird. Und wie gehts dir mit der Colitis?

Ich habe über ein Jahr gebraucht, um in Remission zu kommen, also beschwerdefrei zu werden. Und ich hatte alles an Medis durch bis hin zum sündhaft teuren Simponi (Biologikum, Spritzen 1x monatlich). Letzteres hatte mein Immunsystem soweit in den Keller gefahren, dass ich mit ner Streptokokken-Infektion im KH landete, gleichzeitig dann heftiger Schub. Geholfen hat letztlich nur hochdosiert Cortison, damit war dann Ruhe und ich brauche jetzt nur noch Mesalazin zur Remissionserhaltung. Bislang hält es gut, aber ich weiß natürlich auch, dass irgendwann wieder der Rückfall kommt. So ist das mit diesem chronischen Mist.
Leider haben sich mit dem Ausschleichen des Cortisons aber auch die psycho-vegetativen Symptome eingeschlichen (Panik/Angststörung mit allem drum und dran), so dass ich mich in entsprechende Behandlung begeben musste. War 2 Monate in einer psychosomatischen Tagesklinik, wo es ganz überwiegend auch um den Umgang mit Symptomen, vermeintlichen und echten Krankheiten usw ging. Hat mir durchaus geholfen, ist aber noch ein langer Weg.

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Dr. Matthias Nagel
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