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Hallo alle miteinander.
ich bin neu hier, da das thema angst bei mir ganz neu ist und ich bin total überfordert damit, weil ich sowas nicht kenn und auch nicht weiß wie ich damit umgehen soll.
vielleicht schildere ich erstmal meine angst:
es ist so, ich bin immer viel geritten und hab es auch geschafft nach langer zeit angstfrei zu reiten.
allerdings hatte ich vor ca. vier wochen so einen gedankenblitz: was ist wenn du im rollstuhl landest weil du vom pferd gefallen bist?

seit dem war ich nicht mehr auf dem pferd und ich bin total zerrissen und weiß nicht mehr was ich machen soll.
ich war auch schon bei einem therapeuten und der hat gesagt konfrontation. aber ich will das nicht, weil ich gar nicht weiß, ob ich weiter reiten will?

16.06.2009 18:42 • 18.06.2009 #1


Hallo Stadt,

wenn du nicht weiter reiten willst, kannst du damit aufhören.


Ich bin einmal vom Pferd voll auf den Rücken gefallen, konnte mich danach 1 Woche lang nur unter grässlichen Rückenschmerzen aus dem Bett rollen, um ins Bad zu gehen, und für mich stand danach fest, dass ich nicht reiten werde. Weil meine Sportlichkeit sich in Grenzen hält und ich nicht riskieren wollte, im Rollstuhl zu landen.

Die Risikoabwägung kann dir niemand abnehmen.

Gruß,
GastB

A


Querschnittlähmun

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hallo stadt,
nicht mehr auf einem pferd zu reiten,weil du angst hast runterzufsallen.....
ist so wie der gedanke....nicht mehr ins auto zu steigen,weil man ja ein unfall haben könnte,
oder,nicht mehr schwimmen zu gehen,weil man ja ertrinken könnte,
oder,nicht mehr über die straße zu gehen,weil man ja überfahren werden könnte...
usw........
die gefahren lauern überall,mach dir was das reiten angeht nicht son kopf,
es ist doch schön,das du überhaupt dich traust mit deiner angst zu reiten,zumal das reiten dich sicherlich beruhigt.
geb nicht etwas auf,was dir gut tut,nur aus angst es könnte was passieren....

lg kerstin

Hallo Stadt,

selber hatte ich im Juni 2006 einen schweren Reitunfall...bin mit dem Pferd gemeisam gestürtzt.....Eine offene Unterschenkelverletzung zwang mich, fast 8 Monate nicht mehr zu reiten. Wenn ich heute aufsteige, leider mit Stuhl oder von der Bande, bekomme ich sofort eine schlimme Pa. Mein Herz rast, der Schweiss läuft und ich zittere stark. Es dauert ca. 15 Minuten, dann werde ich ruhiger, entspanne und es geht. Es kommt sogar Genuss auf. Es ist super schwer, diese Gefühle zu ertragen, aber den Erfolg zu spüren, das es doch geklappt hat, macht mich glücklich.
Das Autofahren ist auch eine gutes Beispiel, wir können nicht Alles aufgeben wegen der Angst. Falls es wirklich nicht mehr geht, versuch mal den Kontakt zu Menschen, die therapeutisches Reiten anbieten. Dort kann Dir gegen die Angst sehr geholfen werden.

Ürbigens, meine Tochter verunglückte einen Monat später, brach sich das Schienbein. Sie reitet schon lange wieder und sagt Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Aber das weisst Du sicher ganz genau.

Wenn Du ein geliebtes Hobby aufgibst, nimmt Dir die Angst Deine Lebensqualität. Danach kommt sicher etwas Neues und Du steckst schneller in einer Angstspirale, als Dir lieb ist.

Liebe Grüsse...Begen




Prof. Dr. Heuser-Collier
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