Zitat:Ja, meinst du denn an sich das es harmlos ist?
Schlussendlich kann dich ja natürlich immer nur ein Arzt beruhigen. Rein objektiv sind deine Symptome ja erstmal harmlos, in dem Sinne, dass sie dich nicht einschränken. Also dein Problem sind ja nicht die Symptome, sondern die Angst was sie bedeuten könnten.
Wenn du nun ein Steinzeitmensch wärst, würdest du ganz normal weiter leben. Vielleicht würdest du dir Kräutertinkturen drauf schmieren So macht es übrigens meine Tante, die noch nie einen Arzt zu Gesicht bekommen hat. Ist nun auch schon 70.
Das Problem mit der modernen Medizin ist, dass wenn man was hätte, es theoretisch auch behandeln könnte.
Es ist also noch nicht mal die Angst vor der Krankheit, sondern eher die Angst, nicht genug gemacht zu haben, um sie zu behandeln. Wenn du eh nix tun könntest, dann wäre es ja schließlich auch wieder egal. Man könnte es ja eh nicht ändern.
Selbstständiges Recherchieren ist hier meiner Meinung nach die eigentliche Krankheit. Das kannst du nicht. Das kann niemand, der nicht entsprechend geschult ist. Den medizinischen Kontext eines Symptoms, insbesondere eines so unspezifischen wie Kribbeln, kann man als Laie niemals erfassen.
Das Beste was man tun kann, ist so zu leben als wäre man gesund, und zwar so lange, bis man eben genau das nicht mehr tun kann. Mit oder ohne einer schlimmen Krankheit.
03.08.2022 18:48 •
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