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Ich war gleich am Tag nach dem Posting im Mrt, habe echt Glück gehabt

Ich habe denen bei der Aufnahme direkt gesagt, dass ich ein Angio MRT haben möchte, um Gefäßmalformationen (unter anderem die Dura fistel) auszuschließen. Zudem sagte ich, dass es mir mega wichtig ist, gleich danach das Ergebnis zu bekommen.

Ich bekam, was ich wollte.

Im 3 Tesla Angio Mrt fanden sich keinerlei pathologische Auffälligkeiten. Ich habe keine Fistel, keine Aneurysmen oder sonstige Gefäßmalformationen.
Ich war so erleichtert, dass ich in der Praxis im Tränen ausgebrochen bin.

Und (was ich persönlich sehr genial finde), es fand sich eine Normvariante der Aica Schlinge, segr dicht am Hörnerv und am Innenohr. Die rückt dem Ohr wohl so richtig auf die Pelle. Komplett harmlos, ärgerliche anatomische Sache, aber daher kommt bei mir das Geräusch.

Ich kann euch demnach nur ermutigen, kein googlen, macht euch nicht (wie ich) unnötig verrückt. Lasst ein ordentliches Angio Mrt fahren und ihr wisstbmit hoher Wahrscheinlichkeit, was bei euch los ist

Hallo zusammen, hallo Nina,

mir geht es aktuell wie dir vor ein paar Jahren.
Seit 6-7 Jahren hab ich diesen pulssyncronen Tinnitus. Anfangs nur nachts jetzt auch tagsüber.

Bücken, aufstehen verstärkt alles.

Ich hatte in jungen Jahren mal einen Unfall aber das war 15 Jahre bevor der Tinnitus kam.

Vor 10 Tagen hatte ich mal wieder ein Angio MRT, ohne Befund.

Aber ich bin auch komplett verunsichert auch weil ich wie du Nina gelesen habe dass man die Fistel nur mit der Katheter Untersuchung ausschließen kann.

Der Radiologe war sich aber sehr sicher nach dem MRT.

Was ein Mist....

A


Puls im Ohr, Angst vor Durafistel

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Guten Morgen liebe Leute,

ich schieb gerade totale Panik wegen meinem pulssyncronen Tinnitus.

Heute Nacht war es besonders schlimm. Wenn ich liege und mich drehe verstärkt es sich alles.
Ich hab echt Angst vor dieser Fistel.

Habe auch einen Bericht gelesen von einer Person die auch eine Angio MRT ohne Befund hatte und die Fistel erst bei der Katheder Untersuchung raus kam.

Hallo Ihr Lieben,
Ich habe auch seit 3-4 Wochen ein pulsieren im Ohr.
Besonders bei Entspannung - tagsüber merke ich es kaum.
Es war auch mal ein paar Tage ganz weg,aber beim einschlafen ist es fast immer d.
Musste leider den HNO Termin auf übernächste Woche verschieben,aber am Telefon meinten sie zu mir fast immer Stressbedingt.
Ich meinte dann auch bei pulssynchron ?
Und die Sprechstundenhilfe meinte ja,auch dann - aber kommen sie trotzdem wir schauen drauf.
Danach war es echt paar Tage weg ,hab zusätzlich noch Magnesium genommen.
Jetzt ist es leider wieder da ich total im Film.
Kopfkino hoch 10
Danke Euch fürs zuhören

@Törtchen hey was sagte dir der hno arzt? Hörst du das Geräusch noch?

Zitat von LeneS:
Danke sehr. Das Ohrgeräusch habe ich nur bei Ruhe wahrgenommen, es ist auch nicht immer da... Bin auch sehr davon ausgegangen, dass es stressbedingt ist, insofern hat mich das Ergebnis auch umgehauen. Aber mal abwarten, was die Neuroradiologen dazu sagen...


Hi Lene, hast du inzwischen eine Diagnose bekommen?

Ich habe seit ca. 1 Woche leider auch ein sehr leises, pulssynchrones Rauschen auf dem linken Ohr, dass ich aber nur in Ruhe wahrnehme (z.B. abends auf der Couch) und auch nur, wenn ich mich darauf fokussiere. Da ich aufgrund einer anderen (Beinahe)Diagnose auch viel Stress hatte, schiebe ich es momentan noch darauf.
Druckausgleich (Nase zuhalten) funktioniert nur beim anderen Ohr, vllt. hat es auch damit zu tun.

Wenn das wirklich was wäre, so meine Hoffnung, müsste man es viel deutlicher wahrnehmen?

Was mich hier noch ein bisschen gewundert hat, wie leichtfertig ihr zum Angio-MRT geht. Mein Hausarzt hat mir sehr davon abgeraten, das weitgehend anlasslos zu machen, da man da auch Dinge finden kann, von deren Existenz man besser nichts weiß (zum Bsp. kleine Aneurysmen, die nie zum Problem geworden wären). Wenn ich aber von sowas wüsste, wäre es ganz vorbei.
Zudem ist ja auch das Kontrastmittel nicht ganz ohne.

Ich stecke jetzt also etwas im Dilemma, der Sache weiter nachzugehen oder es erstmal zu beobachten. Leider ist es nicht meine einzige Sorge im Moment

@Iris_Akistok das pulsieren im ohr kommt durch Stress. Es ist wirklich das Blut was du rauschen hörst. Denn bei stress verengen sich die Blutgefäße und wenn man sich darauf fokussiert wird es heftiger, finde ich zumindest, hatte auch panikattacken bekommen davon und innere unruhe, weil es wie auch wie jedes andere Tinnitus ist,nur halt pulssynchron. Mei. Hausarzt sagte mir wenn der stresspegel singt, dann verschwindet das rauschen. Bleibt der stresspegel über den Grenzwert signalisiert unser Körper, dieses Geräusch, manche bekommen Haarausfall, bluthochdruck oder sonst was. Wir dieses pulssynchrone tinnitus. Ich habe dies seit meiner ersten panikattacke. Und kann bis heute ganz schwer damit umgehen wenn ich das Geräusch höre. Entweder Kopfhörer, Ablenkung, meditation, yoga joggen...
Es macht auch heftige Schlafstörung finde ich.
Manchmal helfen nackenübungen gegen. Mein Arzt sagte er hätte in seinem ganzen berfusjahren so etwas wie durafistel oder etwas nicht miterlebt.
LG samsume

Das klingt erstmal sehr beruhigend, danke.
Nackenverspannungen sind auch ein Thema bei mir. Ich werde es erstmal weiter beobachten.

Wenn wirklich etwas nicht stimmt, wird es sich dauerhaft und deutlicher bemerkbar machen...

@Iris_Akistok
Ich habe dies schon über 1 jahr.eher seid meiner ersten panikattacke.. Wenn der tag anstrengend war, wird das Geräusch ziemlich heftig im ohr. Hab kein mrt kein Ultraschall oder sonst was gemacht, da ich bei 5 verschiede Ärzte war und jeder sagte mir das gleiche : Stress. Dies sollte man reduzieren... Wie auch immer ich kann es bis heute nicht. Habe 3 kleine kinder und bin ständig auf den Beinen...meistens ist es einfach das herz was klopft und wir es heftig im. Ohr spüren und hören.

@Samsume hoffe dir geht es besser inzwischen. Ich höre das leise Rauschen oft im Liegen, beim Lesen z.B. .. aber meist nur wenn ich mich drauf fokussiere und dann mal rechts oder mal links.

Was mir noch Sorgen macht (ich hab dazu auch parallel einen Thread, möchte es aber auch hier nochmal fragen):
wenn ich mich bücke, sich also das Blut im Kopf sammelt, höre ich es wirklich sehr deutlich rauschen , dann aber nur rechts. Sollte man damit zum Arzt gehen oder ist das übertrieben.. bzw ist das Rauschen vielleicht sogar normal, wenn man so einen Überdruck im Kopf erzeugt .. kennt das vielleicht jemand?
LG

Hallo zusammen,

Der letzte Beitrag ist zwar schon ein wenig her, aber dieses Forum hat mir sehr geholfen und ich wollte meine Erfahrung auch nochmal teilen. Vielleicht kann das für jemanden in Zukunft auch hilfreich sein.

Erstmal berichte ich von meiner Geschichte. Weiter unten habe ich ein paar Erkenntnisse aufgelistet, die ich sehr interessant fand:

Mein pulssynchrones Ohrgeräusch kam im August 2023 langsam, schleichend und unregelmäßig auf der rechten Seite.
Es hat mich eigentlich nie gestört, doch da es für mich neu war, habe ich es im November beim HNO Arzt abklären lassen. Der Hörtest fiel sehr gut aus und mir wurde nichts weiter diagnostiziert. Klassischerweise wurde nach Stress gefragt und mir geraten (noch) mehr Sport zu treiben.

Dadurch wurde es allerdings nicht besser. Im Gegenteil! Pünktlich zu Neujahr 01.01.2024 kam das Rauschen im Ohr und ging nicht mehr weg. Wieso kann ich nicht ergründen. Aber die Lautstärke nahm zu und besonders nachts begann es so zu stören, dass ich entweder nicht einschlafen konnte oder sogar vom Geräusch nachts aufwachte und nicht wieder einschlafen konnte.
Es hat mich dann psychisch extrem belastet und ich habe nicht lange gewartet wieder zum HNO Arzt zu gehen, doch die Aussage war die gleiche wie im November. Beim Hausarzt wurde mir vorgeschlagen, doch mal Akupunktur zu probieren.
In der Zwischenzeit fiel mir auf, dass ich das Geräusch aktiv unterbinden konnte, indem ich mit zwei Fingern hinten am Kopf/Nacken in naher Umgebung des Ohres Druck ausübte und so wohl den Blutfluss etwas manipulierte. Eine entsprechende Haltung beim schlafen war allerdings nicht möglich.

Nach langer selbstständiger Recherche und den Beiträgen in diesen Foren lies mich der Gedanke also nicht los, es könnte eine durale AV Fistel sein.
Mit dieser Überzeugung ging ich zu meinem Arzt des Vertrauens und bat ihn mir bei der Diagnose zu helfen und nach dem Krankheitsbild zu forschen.
Er empfahl mir dann nach einem längeren Telefonat mit der Neuroradiologie eines Krankenhauses eine MRT Untersuchung mit Kontrastmittel und eine Angiographie.

Die MRT Aufnahmen hatten glücklicherweise (oder unglücklicherweise - je nachdem wie man es sieht) eine arteriovenöse Durafistel ausgemacht.
Wie schon beschrieben, wird diese auch im MRT öfter übersehen.
Daraufhin wurde im Krankenhaus eine Angiographie gemacht, wobei die Fistel deutlich dargestellt werden konnte.
Obwohl das Risiko einer Hirnblutung als extrem unwahrscheinlich beschrieben wurde, habe ich mich aufgrund der einschränkenden Lebensqualität für eine OP (Embolisation- also dem Verschluss des betroffenen Gefäßes) entschieden.
Im April 2024 war es nun soweit und die Fistel konnte sogar beim 1. Eingriff verschlossen werden. Manchmal kann dies auch 2-3 Eingriffe erforderlich machen. Und zu meinem Glück verlief die OP nicht nur komplikationslos, auch das Geräusch war endlich weg und ich konnte seitdem wieder besser schlafen und meine Lebensqualität verbessern.
Nun ist der Eingriff knapp 3-4 Wochen her, doch merke ich, dass es mich psychisch schon etwas mitgenommen hat. Auch habe ich noch leichte Schmerzen in dem Bereich der ehemaligen Fistel, aber es ist erträglich und hoffentlich bald ganz weg.
Ich wünsche allen die eine ähnliche Geschichte haben alles Gute und Genesung!

Hier noch ein paar interessante Erkenntnisse:
Sogenannte Malformationen wie die AV Fistel können auch junge Leute betreffen (ab 30 Jahren)
Generell gilt die Erkrankung als sehr selten (statistisch gesehen müsste man wohl 300.000 Jahre alt werden, um einmal eine AV Fistel zu bekommen) und ist in Ärztekreisen weitestgehend unbekannt
Trotz der Seltenheit ist kann es wahrscheinlich sein, dass diese Gefässmissbildung aus einer Sinusvenenthrombose hervorgegangen ist, welche wiederum auch im Zusammenhang mit der COVID Infektion oder auch Impfung auftreten kann
Häufig bleiben die AV Fisteln unentdeckt - befinden sie sich allerdings in der Nähe des Ohres so kann das Strömen des Blutes was durch die Arterie mit höherem Druck in die Vene gepumpt wird, an den Gehörknochen weitergeleitet werden und dann als Geräusch bzw Rauschen wahrgenommen werden
Die Angiographie ist die einzig verlässliche Methode um eine AV-Durafistel wirklich zu untersuchen und ist für die Vorbereitung eines Eingriffs durch die Neuroradiologen Voraussetzung
In einzelnen Fällen ist es Patienten wohl auch gelungen, die Symptome durch konservative Behandlungsmethode zu lindern oder zu verbessern (z.b Mass. in dem Bereich) - Dies ist allerdings ebenfalls extrem selten
Wie viele schon beschrieben hatten, ist es tatsächlich ein guter Indikator für eine AV-Durafistel, wenn das pulssynchrone Ohrgeräusch durch leichtes/moderates Abdrücken der Halsgefässe am Nacken bzw. in der Nähe des Ohres, verschwindet - einfach mal ausprobieren, falls ihr glaubt eine solche Fistel zu haben (nicht mit Gewalt und zu viel Druck!)
Nach der Angiographie hatte ich tatsächlich eine Verbesserung des Ohrgeräusches vernommen. Teilweise war dies auch ganz Weg. Ich hatte deshalb kurz an der Entscheidung zur OP gezweifelt, doch kam es eine Woche vor dem Eingriff wieder und war genauso stark wie zu Beginn des Jahres. Als ich dies schilderte, sagte die Neuroradiologin, dass es durchaus durch das Kontrastmittel, welches bei der Angio gespritzt wird, zu einer vorübergehenden Besserung der Symptomatik kommen kann.

Sollte nichts von dem was ich beschrieben habe auf euch zutreffen, ist es wohl sehr unwahrscheinlich dass ihr eine AV-Durafistel habt.
Falls aber doch, bleibt beharrlich und zieht die Meinung eines Neuroradiologen heran. Das sind wirklich gute Fachleute und können im Zweifel helfen, die Symptome richtig einzuordnen.

@Nik92 Danke für deine Ausführungen!
Ich hatte letztens eine MR Angiographie, da bei mir eine Fistel vermutet wurde. Darauf war auch ein Gefäß zu sehen, welches man eigentlich nicht sehen sollte.
Die Radiologin meinte, sie sieht aber keinen Grund für mein Ohrengeräusch (das „komische“ Gefäß wäre nicht in der Nähe des Ohres, sondern im Hinterkopf). Mein Neurologe war sich nicht sicher und überweis mich zur Uniklinik. Der Befund dort war, das es „möglicherweise eine kleine“ Fistel sein könnte und schlugen eine DSA vor. Ich war zur Beratung dort und die Neuroradiologin meinte, sie glaubt nicht an eine Fistel, weil die MR Angio zu subtil wäre.
Ich bin mir jetzt unsicher…
Hat man die Fistel bei dir deutlich im MRT (nicht in der DSA) gesehen?

@Kirschblütex
Im MRT Befund (bzw MT Angiographie oder TOF Angiographie) war folgendes vermerkt.

„In der TOF-Angiographie zeigt sich eine Verbindung zwischen einer duralen Arterie und dem Sinus transversus rechts, hochverdächtig auf durale AV-Fistel rechts“

Beurteilung:
„Passend zur angegebenen Klinik besteht der V. a. eine durale AV-Fistel rechts infratentoriell (mutmaßlich Arteria occipitalis- Sinus transversus). Neuroradiologische Vorstellung empfohlen.“

Im Anschluss wurde ich dann an die Neuroradiologie überwiesen. Es wurde dann eine Angiographie der gesamten Hals und Kopfgefässe durchgeführt. Erst am Ende der Untersuchung wurde dann die Fistel entdeckt und konnte eindeutig identifiziert werden.

Ich muss gestehen, dass mich der Begriff „Angiographie“ auch etwas verwirrte, da er in unterschiedlichen Kontexten vorkommt.

Die Untersuchung mittels Magnetresonanztomographie mittels Kontrastmittel fällt wohl auch darunter, ist aber die erste und einfachere Methode eine Vorstellung zu erhalten. Der Vorteil ist, dass kein Eingriff am Körper vorgenommen wird.

Bei der „einzig verlässlichen Untersuchungsmethode“ der Angiographie mittels Katheter (wohl auch DSA genannt) handelt es Sich um einen richtigen Eingriff. Über die Arterie in der Leiste (selten auch Unterarm) wird ein Katheter über einen Führungsdraht vorbei am Herzen in die Hals und Kopfgefässe geführt und dort dann an unterschiedlichen Stellen ein Kontrastmittel gespritzt, wobei parallel ein CT Scan mittels Röntgenstrahlen vom Kopf gemacht wird. Diese Art findet unter Betäubung der Leistenregion statt aber nicht unter Vollnarkose, da man sozusagen „mitarbeiten“ muss. Luft anhalten wenn angewiesen und still liegen. Das ist aber nicht so dramatisch.

Mir wurde öfters mitgeteilt, dass es die einzige Art sei diese Fisteln wirklich zu entdecken und darzustellen, da eben auch das Strömungsverhalten analysiert werden kann. Bei MRT liegt eher eine Momentaufnahme vor.
und dort bleiben solche Fisteln leider gelegentlich unentdeckt.

Bei entsprechender Symptomatik und Verdacht müsste man also über diese Art sichergehen. Die Notwendigkeit für die Untersuchung scheint vielleicht aufgrund der Seltenheit, möglichen Komplikationen oder Kosten immer unterschiedlich ausgelegt zu sein, wenn die MrT Aufnahmen keine eindeutigen Indizien liefern.

Und nochmal generell zur Symptomatik und um auch generell Leser zu beruhigen, die unter einem Ohrgeräusch leiden.

Ein Ohrgeräusch muss nicht gleich eine Erkrankung der Blutgefäße im Kopf bedeuten.

Gibt es Vorerkrankungen oder Bluthochdruck, so besteht vielleicht auch dort ein Zusammenhang der sich durch die Ursachenbekämpfung eventuell bessern lässt.

HNO Ärzte kennen sich ja ganz gut mit klassischen Tinnitus Erkrankungen aus.

Sicherlich kann bei einem Ohrgeräusch auch Stress eine Rolle spielen sowie Verspannungen im Nackenbereich, die zu solchen Symptomen führen.
Dann empfiehlt es sich vielleicht dort anzufangen.


Wenn aber alles nichts hilft, also weder Entspannung, Meditation, Mass., Dehnungsübungen etc., dann kann man weitere Ursachen ergründen.

Bezeichnend für eine AV-Durafistel kann ein pulssnychrones Geräusch sein, also synchron zum Herzschlag.
Für mich (32 Jahre, keine Vorerkrankungen und recht sportlich) war es wichtig meinen Körper zu kennen und ihm zu vertrauen. Ich war überzeugt, mir das Geräusch nicht eingebildet zu haben und bei einem pulsierenden Ohrgeräusch welches von einer AV Durafistel verursacht wird, soll es sich um einen sogenannten objektiven Tinnitus handeln, also solch einer der auch vom Arzt durch abhorchen wahrgenommen werden könnte.
Zudem wurde das Geräusch stärker wenn ich lag, was sich erklären lässt, dass der Druck im Kopf in dieser Position höher ist und die Strömung von der Arterie in die Vene verstärkt.
Es gibt also eine reale akustische Quelle im Gegensatz zum subjektiven Tinnitus. Bei beiden würde sich die Wahrnehmung aber nachts verstärken, da die Umgebungsgeräusche abnehmen.

Zuletzt konnte ich das Geräusch auch überhaupt nicht kontrollieren (außer mit Abdrücken in der Nähe des Ohres wie zuvor beschrieben).

Leider ist es wie gesagt eine seltene und weitestgehend unbekannte Erkrankung. Von Beginn der Symptome bis zur Behandlung sind bei mir 8 Monate vergangen, was sicherlich noch relativ „schnell“ ist.
Ich kann nur motivieren, erst nach Ausschöpfen aller Alternativen Möglichkeiten (HNO Untersuchung, Bewegung, ausschließen anderer Faktoren wie Bluthochdruck, Entspannung, Mass.) nicht locker zu lassen und solange einen Facharzt zu suchen, bis man gehört und unterstützt wird.

PS: entschuldigt die relativ langen Beiträge in kurzer Zeit. Zum einen möchte ich gern helfen, wenn ich kann und zum anderen merke ich, dass mich die ganze Sache doch sehr beschäftigt hat und es auch nach erfolgreichem Eingriff noch tut. Dies hilft mir in gewisser Art auch es zu verarbeiten. Danke fürs Verständnis.

@Nik92 danke für die Ausführlichkeit!
Bei mir stand im Bericht „abstrakte shunt Verbindung. Es kommt ein Gefäß zur Darstellung, welches vom Sinus rectus zur vena diploica zieht“
Ich war dann in der Uniklinik und wir hatten nochmal ein mrt nur für die Venen gemacht. Dabei kam eine Sinusstenose raus. Ob das aber die Beschwerden verursacht ist unklar. Auch, ob nicht zusätzlich die Fistel vorliegt.
Das kann beim ohrengräusch aber nicht erklären, denn diese Fisteln liegen dann wie bei dir am Sinus transversus.
Ich habe deswegen noch nichts weiteres in die Wege geleitet. Bin mir sehr unsicher.
Die neuroradiologin meinte, sie hat schon mehrere Fisteln im mrt gesehen und bei mir sieht das so subtil aus, das sie nicht von einer Fistel ausgeht. Vielleicht wurde die Stenose als shunt Verbindung bezeichnet?

@Kirschblütex
Entschuldige die späte Rückmeldung. Leider muss ich gestehen, dass das meine Erfahrungen und Kenntnisse übersteigt. Das klingt so erstmal als wäre keine klare Position anhand der bisherigen Untersuchungen möglich gewesen. Ich denke, dass ich dir da nicht wirklich weiterhelfen kann. Wenn dich das ohrgeräusch so stört und stark in der Lebensqualität einschränkt, wäre eine Angiographie natürlich eine gute Möglichkeit, um auch Gewissheit zu erhalten und das Fistel-Thema abzuschließen.

@Nik92 alles gut!
Ja das hatte ich auch schon überlegt, aber die DSA ist ja auch nicht ganz ohne von den Risiken

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Dr. Matthias Nagel
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