Allgemein ist eine Therapie mit Arbeit verbunden und kein Smalltalk wie der eine oder andere denkt.
Bei mir wurde die Therapie stets an dem Punkt sehr anstrengend, indem meine Selbstreflektion gefragt war. Gerade dann wenn ich selbst erkannt habe, dass ich im Unrecht bin und genau da weitergemacht habe, wo meine Eltern aufgehört haben, dann wurde es richtig schlimm für mich. Besonders wenn man sich fest vornimmt es anders zu machen als die Eltern, stellt man plötzlich fest, dass man das Muster nur in einer Form übernehmen hat.
Die eine oder andere Therapie hat mir gut getan. Besonders die Ergotherapie, wo ich mich kreativ ausleben durfte.
Hast du das Gefühl, dass an deinen Zielen gearbeitet wird? Oder hast du eher den Eindruck, dass nur geredet wird?
Gute Therapeuten und Therapeutinnen formulieren mit dir Ziele, geben dir Strategien, die du ausprobieren kannst und beachten deine Grenzen bei Triggern. Wichtig ist auch, dass dir auch eine Pause von der Therapie zugetraut wird, um zu prüfen, ob es etwas nützt.
Schlechte Psychologen und Psychologinnen erkennst du daran, dass diese in jeder Sitzung permanent nur über dasselbe reden, was schon das zweite und dritte Mal angesprochen wurde und keinerlei Anknüpfungs fortgesetzt wird. Besonders wenn derjenige plötzlich auf die Uhr schaut und dich mitten drin abwürgt, weil jetzt die Zeit rum ist. Auch bestimmte Themen dürfen ohne deine Zustimmung nicht einfach ganz 45 Minuten besprochen werden. Also wenn der Spruch kommt Doch, darüber müssen wir jetzt sprechen!, dann darfst du ablehnen.
Natürlich ist auch deine Mitarbeit auch wichtig. Aber die nützt gar nichts, wenn stets nur Themen behandelt werden, die dir das Gefühl geben, dass du an allem die Schuld trägst.
Besonders wenn da jemand sitzt, der sich als Wunderheiler oder Sozialheld aufspielt, würde ich die Kurve kratzen.
04.01.2025 13:40 •
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