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Hallo, ich hoffe, ihr habt einen Tipp für mich. Ich habe seit ein paar Tagen morgens immer Durchfall. Ich wache auf, fühle mich unruhig und dann fängt es im Bauch an zu rumoren und ich muss aufs Klo. Abends muss ich dann manchmal nochmal, aber dann hab ich eher festen Stuhl, fast schon Richtung Verstopfung.

Ich weiß, dass der Durchfall psychisch bedingt ist. Mein Problem ist nur, dass ich jetzt morgens schon darauf lauere. Das heißt, ich wache auf und denke: Ob ich heute wieder Durchfall haben werde? Und schon gehts wieder los.

Jetzt weiß ich nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis wieder rauskomme. Ich denke, so unterschwellig befürchte ich, dass ich das nicht in den Griff bekomme und es mir dann doch irgendwie körperlich schadet, wenn ich für immer morgens Durchfall habe.

Mir geht es nicht darum, was ich auf körperlicher Ebene machen kann (Arzt, Ernährung), sondern auf psychischer. Danke schon mal!

07.04.2024 06:46 • 08.04.2024 #1


16 Antworten ↓


Zitat von Pienimusta:
Mir geht es nicht darum, was ich auf körperlicher Ebene machen kann (Arzt, Ernährung), sondern auf psychischer.

Zitat von Pienimusta:
Ich weiß, dass der Durchfall psychisch bedingt ist.


Woher weißt Du dass, das Dein Durchfall psychisch bedingt ist?
Was macht Dich da so sicher? Und was, falls Du Dich da irrst?
Nimmst Du regelmäßig bestimmte Medikamente oder Magnesium ein?

A


Psychosomatischer Durchfall am Morgen?

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Weil ich das a) schon mal beim Arzt abgeklärt habe und b) er immer sporadisch auftritt, wenn ich sehr unruhig bin. Bin ich ruhiger, ist er nicht da. Medikamente nehme ich keine ein, Magnesium regelmäßig, aber s. o. Durchfall hab ich immer nur in Zusammenhang mit Stress. Wie gesagt, ich bin an psychischen Tipps interessiert, nicht an körperlichen, das ist alles geklärt.

Für psychische Tipps gibt es fast unzählige Antwortmöglichkeiten.
Für welchen Bereich möchtest Du denn Tipps?
Was nimmt denn Deiner Psyche die Ruhe weg?

Wie gesagt, der Gedanke, dass ich mich da jetzt jeden Morgen reinsteigere, dadurch jeden Morgen Durchfall habe und das auf lange Sicht negative Folgen für meine Gesundheit hat.

Ich habe jetzt allerdings in der Zwischenzeit die Info gefunden, dass es sich bei Reizdarmdurchfall um Pseudodurchfall handelt, d.h. anders als beim echten Durchfall weniger Stuhl und Wasser abgehen und dadurch keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind. Zumal ich ja auch abends eher sehr festen Stuhl habe. Das hat mich schon sehr beruhigt und gibt mir eigentlich die nötige Sicherheit, dass ich die Durchfälle jetzt einfach aussitzen kann, bis sie sich wieder beruhigen. Meistens hält sowas ja nicht dauerhaft an.

Und eine Runde Radfahren bei dem schönen Wetter hat auch gut getan und entspannt

Jemand mit Stress bedingten Reizdarm hier.

Wenn du diesen auch hast, kann ich dir sagen, dass du davon nicht sterben wirst. Ich habe eher eine Leiche Variante des Reizdarmsyndrom und wenn Durchfall, ist es Teil-weise wirklich schlimm, aber danach ist es ... weg. Egal. Nie was passiert.

Ich habe das, wie du, oft bei Nervosität. Ist nichts schlimmes.
Teilweise habe ich es manchmal einfach so über einen Monat. Ich glaube einmal eine Zeit lang sogar über ein halbes Jahr. Und dann weiß ich nicht Mal warum.
(Offensichtlich, aber ja..)

Solange du es abgeklärt hast, auch während du mal dieses Problem hast (Stuhlprobe) und da nichts ist, dann ist alles gut.

Es kommt und geht und teilweise hat man es trotz Stress nicht ...

Ich bin auch nicht gut im Trinken und dennoch noch lebendig und es geht mir gut.
Aber genug trinken ist immer gut.

Ich habe mir darüber aber tatsächlich nie wirklich Gedanken gemacht.
Ich habe es einfach hingenommen, wo es ja klar mit meiner Nervosität zusammenhängt.


Wenn du dir natürlich ganz sicher wegen einem Reizdarm sein willst, kann eine Darmspiegelung helfen. Daher weiß ich von meinem, bevor er überhaupt angefangen hat sich das erste Mal zu melden.

Denke Mist wenn er da ist und wenn nichts kommt, dann Oh, wie schön, jetzt kann ich mich noch was ins Bett kuscheln. Bloß nicht Wo bleibt er wohl?

Ich hatte das mit dem Durchfall in der früh auch immer.
Das kann schon stressbedingt bzw psychisch sein.
Auslöser war bei mir schon der Gedanke aufstehen und zur Arbeit gehen zu müssen.
Im Zug müsste ich dann auch nochmal 1 bis 2 raus und auf die Bahnhoftoilette...
Den restlichen Tag/Abend war dann gar nix.
Organisch war alles ok.
Jetzt als Frührentner habe ich einen total normalen Stuhlgang.

Zitat von Krylla:
Jemand mit Stress bedingten Reizdarm hier. Wenn du diesen auch hast, kann ich dir sagen, dass du davon nicht sterben wirst. Ich habe eher eine Leiche ...

Danke für deinen Bericht. Ich hatte das vor einigen Jahren mal ziemlich akut, immer heftige Durchfälle aus dem Nichts (nicht nur am Morgen), dann wieder alles in Ordnung. Damals hatte ich das auch abklären lassen, Diagnose Reizdarm. Danach hatte ich viele Jahre Ruhe, außer ich war wirklich mal sehr aufgeregt. Aktuell hab ich eine schwierige psychische Phase seit Januar, am Anfang hatte ich auch eine Weile Durchfall, dann wurde das wieder besser, jetzt seit ein paar Tagen wieder akut morgens. Klingt bei dir auf alle Fälle sehr ähnlich Aber ich werde jetzt immer daran denken, dass es mir nichts tut. Sonst stört es mich ja nicht wirklich im Alltag, muss früh ja so oder so auf Klo

Zitat von Faultier:
Ich hatte das mit dem Durchfall in der früh auch Das kann schon stressbedingt bzw psychisch Auslöser war bei mir schon der Gedanke aufstehen und zur ...


Ja, bei mir sind auch die Gedanken der Auslöser. Ich wache auf, noch alles okay. Dann merke ich, wie eine gewisse Unruhe kommt. Hab ich zur Zeit oft, aber in letzter Zeit führte das nicht mehr zu Durchfall. Hatte die Woche aber wieder paar stressige Dinge und dadurch wieder Durchfall. Und jetzt kommt dann immer der Gedanke Oh je, wenn ich jetzt wieder Durchfall bekomme. Und schon fängt es an, im Darm zu rumoren Aber ich werde jetzt den Spieß umdrehen und mir morgen Durchfall vom Feinsten wünschen. Wehe, mein Darm enttäuscht mich!

Ich glaube so leicht mit dem wünschen ist das nicht,sonst wären wir alle schon geheilt
Das ist einfach ein Schalter der umgelegt wird und schon geht's ab....
Im Prinzip hilft nur Stress vermeiden.
Natürlich kannst du nicht jeden in Frührente schicken der vom Gedanken aufstehen und arbeiten zu müssen Durchfall bekommt
Bei mir waren es dann die Depressionen was dazu geführt haben.
Aber schön das du das noch mit Humor nehmen kannst

Ja, ich denke auch nicht, dass es dadurch weggeht, aber das nimmt der Sache den Stress. Und das wiederum kann sich ja doch mit der Zeit günstig auswirken. Aber morgen rechne ich noch nicht mit durchschlagenden Verbesserungen

Ich bin auch so ein Kandidat, bei dem es morgens oft ähnlich abläuft. Und ich habe dann manchmal auch schon Angst davor. Mittlerweile merke ich aber auch, dass manchmal fettiges oder öliges Essen das Ganze noch verstärkt.
Ich denke auch, dass ich generell immer nur gucken kann, den Stress zu reduzieren.

Zitat:
Mittlerweile merke ich aber auch, dass manchmal fettiges oder öliges Essen das Ganze noch verstärkt.

Das ist ein guter Punkt mit dem Essen.
Ich kann bestätigen, dass bei mir vor allem Döner ein großer Übeltäter ist.
Inzwischen wird mir schon komisch, wenn ich nur das Wort höre.
Mir geht es wesentlich besser, wenn es nicht sehr fettig ist. Wobei auch nicht die Welt unter geht, wenn man sich das Fett aus der Pfanne vom Fleisch braten über den Kartoffelpüree tut. Die Menge macht es.

@Pienimusta


Ich habe Reizdarm und Reizblase.

Soviel ich weiß, bedeutet psychosomatisch die Polarität Durchfall/Verstopfung, dass man als Mensch, der zu Verstopfung neigt, der eher geizige Typ ist, der festhalten will ä, was er besitzt und als Mensch, der eher zu Durchfall neigt, zu freigiebig von sich preisgibt. Das ist natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt.

@Warum11 Interessante Sichtweise, da muss ich mal drüber nachdenken!

Melde gehorsamst, dass ich heute Morgen weniger aufgeregt war, als ich zur Toilette bin. Das Ergebnis: Erst kam fester Stuhl und dann nach einer Weile noch etwas breiiger hinterher. Also schon besser als die Tage zuvor

Über was wir hier so reden...

Was soll man machen?
Ich denke, dass es vorteilhaft sein kann, wenn man bei manchen Dingen mal das Tabuthema bricht. Ich meine, wenn man nur denken kann, dass man es als einzige Person hat, weil alle um einen herum zu funktionieren scheinen, dann kann das schon echt anstrengend werden.
Lieber also sich dann einmal blamieren und dafür ruhig schlafen können.
Sowieso, oft wird es tatsächlich gut aufgenommen, weil ich denke, dass viele gerne über bestimmte Dinge reden würden und sich aber eben nicht trauen.

Mein Darm macht nun auch wieder im Chaos seit zwei Tagen.
An sich finde ich tatsächlich nicht Mal das schlimm. Ich finde den Teil danach eher unangenehm, wo man einfach nur richtig schrecklich Hunger hat, weil eben nix mehr da ist.
Also ... bei mir ist es so. Ich bin aber auch sehr schlank. Kann auch damit zusammenhängen. Keine Reserven für sowas.

@Krylla Das mit dem Hunger danach kenne ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht solltest du neben der Toilette immer einen Snack lagern

Bei mir war es jetzt abends wieder so fest, dass gar nicht alles rauskommt. Meine Theorie dazu ist, dass das der Gegenschwung zu dem Theater am Morgen ist. Heißt: Morgens ist der Darm zu aktiv und um das auszugleichen oder weil er k. o. ist, ist er abends zu passiv. So wie wenn man sich sehr in seine Ängste reinsteigert und danach total erschöpft ist.

Ich finds auch gut, darüber zu reden. Haben sich ja einige gemeldet, denen es auch so geht. Ist auch irgendwie tröstlich (und auf eine Art auch lustig), wenn man morgens auf der Toilette sitzt mit seinem Durchfall, zu wissen, dass es gerade vielen anderen auch so geht.

A


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