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Hallo,

erstmal zu mir da ich neu bin. Bin männlich 27 Jahre alt berufstätig, verheiratet und habe eine 4 jährige Tochter.

Alles fing bei mir Ende November 2013 mit Magenschmerzen an. Bin dann zum Arzt der mir Tabletten und tropfen verschrieben hat (Magenentzündung) die Medi´s habe ich leider nicht vertragen bin dann wieder und wieder hin zu Ihm. Bis er sagte du bist eh zu Jung was zu haben und schickte mich weg. Habe mir dann einen anderen Arzt gesucht, wieder hin, Ultraschall, Magenspiegelung usw... Nahm seit dem Esomeprazol 40 mg. wurde auch besser und schlechter usw.. merkte da schon das ich meinen Puls im ganzen Körper merkte. schleppt mich immer weiter durch die Zeit. Dann zwickte es hier und da.
Aber im September 2015 hatte meine Frau einen Verkehrsunfall, eigentlich nichts schlimmes, musste sie aber Abends, weil es ihr so schlecht ging lieber von Notarzt abholen lassen. Da brach für mich meine Heile Welt zusammen und unsere Tochter hatte nur geweint. Es war für mich (bin eh sehr labil) eine sehr schlimme Erfahrung.
Dann kam meine Frau aus dem Krankenhaus, und ich bekam Kopfschmerzen. Jaden Tag auch mit Schmerztabletten gingen die nicht weg ( 3x1 Ibuflam 80 0mg.)
Bin dann vor Weihnachten wieder hin zum Doc, der sagte im neuen Jahr gehst du ins KH. Ich hatte richtig Angst vor einem Tumor oder ähnlichem, bekam dann noch Herzrasen, mein Magen ging wieder richtig los, innerliches Zittern, Verspannungen im Genick und Schulter. Genauso immer wieder dieses Herzstolpern es machte (macht) mich Wahnsinnig.
Bin dann am 11.01.2016 ins KH, und was soll man sagen NICHTS!
Alle Werte sind super, Die Kopfschmerzen sind besser geworden, aber der Rest und es wird mehr. Kalte Hände und Füße, starkes innerliches Zittern,bin der meinnung manchmal auch Äußerlich. Schmerzen beim Atmen, dachte an Lungenkrebs und sowas. bin der meinnung manchmal auch Äußerlich.
Röntgen Lunge habe ich auch ohne Befund. Muss jetzt 1x1 Amineurin 25mg nehmen. Bin echt Verzweifelt kann es nicht glauben dass es nur Psychosomatisch sein soll. Fühle mich aber sterbens Krank. Ich bin echt am Verzweifeln.
meine Frau ja die wird durch mein Denken auch schon Wahnsinnig kann es nicht mehr hören.
Mein Doc sagt es ist nichts Organisches es sind alle Werte i.o. Kann ich echt nur psychisch krank sein.
Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie Helfen

01.02.2016 19:48 • 03.02.2016 #1


16 Antworten ↓


So geht es mir auch du bist deinen Ängsten und Sorgen nicht alleine habe auch allerhand von Symptomen die nich in den Wahnsinn treiben renne von einem Arzt zum nächsten und immer nur sie haben nix ist eine Hypochondrie und eine Angstörung...
Fühle mich ebenfalls auch sterbenskrank und kann es mir nicht vorstellen das alles nur vom Kopf erzeugt wird... Ich google auch sehr viel das es nicht besser macht

A


Psychosomatisch krank, kann es nicht glauben

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Ja, googlen tue ich auch sehr viel. Und es kommt nie etwas einfaches dabei raus es ist immer schlimm. Es tut aber gut mit jemandem zu reden der einen richtig versteht. Seit wann machst du das denn durch?

Vor drei Jahren hatte ich ähnliche Symptome wie jetzt die aber irgendwann wieder verschwunden sind und ich endlich wieder leben konnte...
Seit ca 3 wochen ging das ganze wieder los mit einer eingeschlafenen Hand wodurch ich solche Angst entwickelt habe das nun ständig andere Symptome hinzu kommen

Damit bist du definitiv nicht allein . Bei mir trat das ganze zum ersten Mal vor knapp 4 Jahren auf . Fing mit Atemnot etc an bei mir . Dann fing erstmal eine Odyssee an Ärzten an. Weil es konnte ja nur körperlich , bzw organisch sein. Was Psychisches? Bei mir ? Auf gar keinen Fall . So psychisch instabil bin ich nicht.... Sämtliches Ärzte inklusive Krankenhaus Aufenthalt : psychische Gründe bei mir ? Scheinbar doch ... Nach einem weiteren halben Jahr war es dann wieder weg . Und wenn das Gefühl wieder kam . Könnte ich es schnell bei Seite schieben und habe die aufkommende Panik nicht zu gelassen . Leider hat bei mir vor 4 Wochen extremes Herz stolpern angefangen und unmittelbar darauf war auch die Atemnot wieder da . Also wie du siehst du bist hier definitiv nicht allein . Und es kann jeden mal treffen .

Gibt es denn eine chance da wieder raus zu kommem? Ich denke nicht das es allein durch tableztwn gehen wird. Aber zu psycho doc. Das wäre ein albtraum irgendwie

Klar gibt es das . Es gibt mittlerweile sehr viele Leute die im Laufe ihres Lebens an So etwas erkranken . Tabletten sind eine Sache . Ich z.b hab nie welche genommen. Da ich 3 1/2 Jahre Ruhe hatte ( ohne Therapie -lag aber auch an den unfassbar langen warte Zeiten ) bin ich mir zu 100% sicher das es Weg gehen kann . Auch wenns In den Phasen in denen es einen schlecht geht unmöglich scheint . Ich werde es aber diesmal professioneller angehen lassen . Weil schließlich kann sowas auch immer wider kommen . Dann stellt sich dann die Frage wie man damit umgeht . Psycho doc kann gut verschreckend wirken . Ist ja auch nicht allzu positiv belastet . Aber ich kann dir nur raten dahin zu gehen . Einen Psychotherapeuten oder ähnliches .

Ja ok, für mich ist es ein schwerer gang. Zumal ich es nicht glauben kann das es mich mi nichtmal 30 getroffen hat. Ich auf arbeit immer mehr verantwortung bekomme. Ich kann doch nicht psychisch labil sein. Ich weiß es ist viel was ich um die ohren habe, aber glauben kann ich es alles immer noch nicht. Die tabletten nehme ich, weil ich nicht mehr schlafen konnte, aber eig. will ich es nicht

Schwerer Gang hin oder her . Du willst doch auch weiteren Sachen im Leben gewappnet sein . Ich bin auch unter 30. hatte eine gute Kindheit . Immer viele Freunde . Sport und Universität so weit es ging erfolgreich....und dennoch habe ich damit ach zu kämpfen . Es ist nun mal nicht immer das heile Welt Bild. Das nur schwache Leute so etwas bekommen und man selbst nicht . Wie gesagt . Es kann einfach jeden treffen. Wenn du wüsstest was für Leute unter so etwas mal in ihrem Leben leiden ... Sollte dir spätestens klar werden wenn du nach Terminen fragst und die Antwort frühestens in 3 Monaten lautet . . Und um noch was aufzugreifen . Das Wort labil ist auch zu negativ belastet . Und in deinem Fall. Solltest du nicht labil werden und das Gegenteil zeigen . Es angehen . Zum psychodoc gehen . Stärke zeigen das man nicht so weiter machen will. sondern viel mehr das Leben wider so leben wollen . Wie es sich gehört und in heutiger Zeit möglich ist

Hallo Stefmen,
mir geht es wie Angstmaus... du siehst, du bist nicht allein. Nie hätte ich gedacht, das mich das mal trifft. Aber mittlerweile ist es so schlimm, das ich an manchen Tagen nicht mehr normal leben kann. Alles dreht sich um die Angst. Mein Mann ist wirklich sehr verständnisvoll und beruhigt mich oft, aber so langsam kommt auch er an seine Grenzen. Liebe Grüße

Hallo Stefmen,

ersteinmal ein herzliches Willkommen auch von mir hier im Forum.

Es gibt hier viele, die das Gleiche oder Ähnliches durchmachen wie du. Auch mir geht es so.
Ich leide seit einigen Jahren an einer generalisierten Angststörung mit vielen oft sich abwechselnden, psychosoamatischen Beschwerden ( massive Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Schwindel, chronische Gastritis, Herzstolpern, Kribbeln in der Hand, Unterzuckerungsgefühl...)
Immer irgendwas. Bei mir wurde organisch so ziemlich Vieles abgeklärt.
Es gibt ein paar Diagnosen ( gutartige Herzerkrankung AVNRT, Histaminintoleranz, gutartiger Nierentumor, Skoliose, Myogelosen, Gastritis..)
Nichts Dramatisches und Nichts, was meine ganzen Beschwerden erklären würde.
Ich weiß, dass der Beginn meiner Erkrankung nach einem Schicksalsschlag innerhalb meiner Familie begann. Ja und so fing ich an immer mehr anzuspannen, dieses ständige Anspannen löste funktionelle Beschwerden aus ( Schwindel, Blockaden an der Wirbelsäule...). Ja und dadurch entsteht natürlich Angst. Die Angst lässt wieder anspannen und so hat der Kreislauf begonnen....

Du siehst also alles hängt irgendwie zusammen.

Ich wünsche dir einen tollen Austausch und Unterstützung durch dieses Forum

Lieben Gruß von siri

Erstmal danke für eure Antworten,
es ist für mich schön zu lesen das es viele gibt die das gleiche durchmachen.
Ich komme mir auf jeden fall nicht mehr so alleine und verrückt vor.
Es ist für mich auch gut mit gleichgesinnten zu reden, denn meine Frau kann mich nicht verstehen, und das macht uns dann auch zu schaffen.
Wie siri auch schrieb denke ich das der Unfall meiner Frau der letzte Auslöser dafür war, und ich jetzt merke das ich mir auch beruflich zu viel zu gemutet habe, dafür bekomme ich jetzt wohl die Quittung. Ok ich werde mit meinem HA reden wenn er nächste Woche aus dem Urlaub zurück ist, wegen dem Seelenklempner. Ich hoffe das es mir dann bald wieder besser gehen wird.
Habt ihr denn vllt. Vorschläge wie ich auch alleine damit fertig werden kann bis es soweit ist, kann ja wohl dauern bis man einen Termin bekommt.

Ich kann dir ein ganz tolles Buch empfehlen.
Es ist geschrieben von Lucinda Bassett und heißt Angstfrei leben .
Die Autorin war selbst an einer Angststörung erkrankt und kann also ganz gut nachvollziehen, was in einem vorgeht.
Das zweite Buch, dass ich dir empfehlen würde ist von Doris Wolf, Ängste verstehen und überwinden.
Natürlich ersetzen die Bücher keine Therapie, aber sie beinhalten beide wertvolle Tipps und Strategien und vor allem Erklärungen um das alles zu verstehen und sind eine gute Überbrückung bis zu deinem Termin.

Lieben Gruß

du könntest z.b schon mal gucken zu welchem Psychologen du gehen möchtest. Du müsstest ja theoretisch gar nicht zum Hausarzt . Überweisung dafür ist nicht nötig und selbst suchen musst du sowieso. Es sei denn du willst vorher das mit deinem Hausarzt absprechen ob er es dir raten würde. Dennoch . Ein Psychologe muss einem selbst ja auch irgendwie sympathisch oder vertrauenswürdig wirken. Bei meiner Suche zuletzt war halt immer die Internet Präsenz des Arztes entscheidend .

@Jonas ich habe hier bei uns auf dem land nicht viel auswahl und noch keinen arzt gesehen der im i-net ist.
@siri das ist noch eine gute idee, muss ich mal gucken. Jetzt veh ich erstmal zu bett die tablette macht immer so müde. Bis morgwn dann

Zitat von Stefmen:
Gibt es denn eine chance da wieder raus zu kommem? Ich denke nicht das es allein durch tableztwn gehen wird. Aber zu psycho doc. Das wäre ein albtraum irgendwie



Du wirst da schon wieder raus kommen. Ich habe die Angststörungen schon gute 15 Jahre oder mehr. Hatte zwischendurch Jahre wo alles wieder ok war. Aber beim kleinsten Anzeichen einer Krankheit oder einen Todesfall im Bekanntenkreis kamen wieder die Panikattacken.

Auch wenn es schwer fällt, versuche die Symptome der Angsterkrankung zu ignorieren.

Petrus

Es trifft viele ich bin auch erst knappe 30...mich hat es auch erwischt...man muss da irgendwie rauskommen trotz der Symptome. Ich kämpfe auch und langsam wird es besser.
Mir hilft immer, das meine Symptome von heute auf morgen kamen und war vorher nie krank und hatte nichts. und alle meine bisherigen Untersuchen haben auch nix ergeben!
Also durch da und Kopf frei machen...ich weiß wie schwer das ist.

Mir hilft es eklig zu werden etwas...sprich über andere Leute aufzuregen und zu sagen die sind aber Weicheier und man selbst nicht

A


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Dr. Matthias Nagel
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