Bitte.
Es gibt ja auch so einen Notfallkoffer für allergische Reaktionen. Kenne ich zumindest von Bienen-/Wespenallergikern. Eventuell nimmt dir das auch etwas die Angst, dass du für den Notfall dadurch eine Sicherheit hast. Meiner Ansicht nach ist jede Angst auf die Urangst namens Todesangst zurückzuführen. In deinem Fall lässt sich das halt damit begegnen, dass du solche Notfallmedikamente dabei hast.
Mangelndes Selbstvertrauen in seinen eigenen Körper könnte durchaus ein Grund für die Angst sein. Aber ebenso das sich selbst hochschaukeln in einer Angst, kann die Angst selbst auslösen/verstärken. Gerade wenn man den Aspekt mit der Todesangst verfolgt, artet jede Angst ja eben doch in Todesangst aus - z.B. Herzrasen bei einer Angst löst die Angst aus, dass gleich das Herz versagen würde.
Bei sowas versuche ich letztendlich mit Entspannung und meditativen Zuständen entgegen zu wirken. In mich finden und mir selbst, meinen Körper vertrauen. Ich denke, wenn man gezielt den Stress im Alltag abbaut, sich Erholung gibt, nicht nur oberflächlich, sondern tiefgehend, dann nimmt auch die generelle Ängstlichkeit ab. Mit der entsprechenden inneren Ruhe scheint wohl auch dieses sich ständig selbst beobachten, ob alles mit einem und seinem Körper passt, abzunehmen. Jedoch, was machen die meisten im Urlaub? Sie machen sich noch mehr Stress, um den Urlaub perfekt zu planen. Warum stattdessen nicht einfach mal faul sein und 1-2 Tage nichts oder nur ganz wenig machen? Faul sein kann eben auch gesund sein, wenn man es nicht damit übertreibt.
Ansonsten, ja, einen Allergietest zu machen ist nicht verkehrt. Wobei ich dazu aus eigener Erfahrung sagen muss, dass bei mir über die Hälfte aller Testpunkte auf der Haut dermaßen stark reagierten, dass ich komplett knallrote Unterarme hatte. Seltsamerweise juckte das bei mir aber nicht und auch im Alltag habe ich mit diesen Allergenen, die da getestet wurden, keine Probleme (mehr). Ich habe wohl meinen Körper dazu gebracht, dass er auf das alles im Alltag nicht reagieren soll. Allein durch mentales Training - was vermutlich einem ähnlichen Wirkungsprinzip wie bei Placebo folgt. Also allein durch Gedanken kann man vieles in seinem Körper bewegen und sogar heilen.
Zudem gibt es bei mir auch Allergien, die schon in der Kindheit zwar positiv getestet wurden, ich aber nie bemerkte. Ich bin z.B. auf Haselnussnuss (also die Nuss, nicht die Pollen) mittelgradig allergisch, kann aber Tonnenweise Haselnüsse essen, ohne irgendwas zu merken. Schon als Kind liebte ich Haselnüsse sehr und konnte nicht genug davon haben.
Damit will ich nur sagen, dass man das alles nicht zu sehr überbewerten sollte. Natürlich muss man ausprobieren, wie gut man etwas nun verträgt oder nicht - unter ärztlicher Aufsicht, aber nur weil man im Test auf etwas reagiert, heißt das nicht automatisch, dass man darauf auch unter gewöhnlichen Alltagsbedienungen reagieren muss. Der Körper ist ja keine Maschine, die auf eine Eingabe immer gleichermaßen reagiert. Es gibt enorm viele Faktoren, warum der Körper mal reagiert, mal nicht. Viele Zusammenhänge versteht selbst die moderne Wissenschaft noch nicht. Und was sich keiner erklären kann, wird schnell als psychisch abgetan, oder als Unfug. Deswegen bin ich der Meinung, man sollte es halt einfach selbst ausprobieren. Entweder es tut einem gut, oder es tut einem nicht gut. Aber dann weiß man mit Sicherheit, was einem selber gut tut und was nicht.
Das hast du ja bzgl. Milch und Fleisch selbst erfahren. Bei Milch sagen die einen, es sei super gesund, die anderen sagen, es sei äußerst schädlich. Sich darüber zu streiten bringt einem selbst nichts. Einfach ausprobieren, ob man mit oder ohne sich besser fühlt. Dann weiß man es.
Versuche dir in den genannten Dingen also möglichst wenig selbst Stress zu machen. Denn da ist es ziemlich sicher, dass das einem nie gut tut.
LG
16.10.2019 18:21 •
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