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Da ich gerade Rückenschmerzen habe, beschäftige ich mich mit der Anatomie des Menschen und bin da auf etwas interessantes gestoßen. Der Hüftbeuger, medizinisch als Psoas bezeichnet, verbindet den unteren Rücken mit den Oberschenkeln. Man nennt diesen auch den Seelenmuskel. Denn dieser ist oft bei stressigen Situationen erheblich angespannt. Durch die Verkürzung zieht er am unteren Rücken und macht sich auch beim Gehen bemerkbar. Weil ja viele oft nicht glauben, dass die Psyche einen starken Einfluss auf körperliche Schmerzen hat, finde ich es empfehlenswert, sich damit mal zu befassen.

https://jammer-nicht-lebe.de/seelenmuskel/

24.10.2019 13:30 • 05.03.2022 x 10 #1


18 Antworten ↓

Der Muskel wird leider viel zu selten erwähnt. Im Yoga hat er einen großen Stellenwert, gibt viele Übungen nur für den Psoas um ihn zu öffnen.

A


Psoas - der Seelenmuskel

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Ja, der Muskel ist auch versteckt, und von außen nicht so sichtbar. Und ich denke, dass wir oft zu wenig über die menschliche Anatomie kennen, und dann oft beunruhigt über normale körperliche Reaktionen sind.

Erstmal das (wobei ich sagen muss selbst bei meiner Ausbildung wurde nicht viel auf den Muskel eingegangen..) und auf der anderen Seite: wie oft werden einfachere Methoden nicht erwähnt bzw. verschwiegen? Jetzt mal auf das Thema Rückenschmerzen durch den verspannten Psoas bezogen: Das Gesundheitssystem und die Pharmaindustrie würde zusammenbrechen, wenn jeder wüsste, was er bei Rückenschmerzen durch einen angespannten Psoas tun kann - bzw. schon vorbeugen kann. Tabletten würden kaum noch verkauft werden, etc.
Mag etwas weit ausgeholt werden, aber ich hab in der ganzen Zeit seit ich in der Medizin arbeite erlebt, dass es für jedes Wehwechen ein Medikament gibt und zum Großteil nur die Symptome bekämpft werden und nicht die Ursache. Gutes Beispiel ist auch die Naturheilmedizin/Alternativmedizin, die war eine ganz lange Zeit durch die Schulmedizin in den Hintergrund gedrängt worden. Seit ein paar Jahren kehren immer mehr Menschen dorthin zurück. Die befassen sich noch mit Dingen wie der Psoas usw.

Mit einer kinesiologischen Heilmethode namens Touch For Health lässt sich u. a. der Psoas entstören. Habe da vor 2 Jahren an einem Kurs teilgenommen und war verblüfft, wie simpel das funktioniert. Seitdem ent-blockieren meine Holde und ich uns regelmäßig alle paar Monate. Da sind zirka 15 Muskeln, die nach und nach behandelt werden.

@Bernie1970 das hört sich ja interessant an! Muss ich später mal im Internet suchen, danke dir!

Das Standardwerk vom Begründer John F. Thie ist exzellent. Im Grunde kann man sich damit den Kurs sparen, wenn man halbwegs mit kinesiologischen Theorien und Praktiken vertraut ist.

Na da würde sich einmal im Leben mein Kinästethik Kurs auszahlen ich werd mir das auf jeden Fall anschauen..ich hab zur Zeit wieder Probleme mit meinem Psoas

Oft geht es im Zusammenhang mit dem Psoas darum, ob man ins Hohlkreuz geht oder nicht. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir manchmal schwer fällt, dass richtig einzuschätzen. Mein Eindruck ist, es gibt bestimmte Muskeln, wenn man die anspannt, dann kommt man eher ins Hohlkreuz. Da fehlt mir einfach die Übung, dass richtig zu erkennen und zu vermeiden.

Ich habe mittlerweile viele Informationen zum Psoas gesammelt. Aber sie sind teilweise widersprüchlich. Die einen setzen voll darauf, die Psoas-Muskeln zu dehnen. Die anderen sagen, man muss die Muskeln stärken und nicht dehnen.

Hier ein Beispiel: https://www.felixkade.de/hueftbeuger-dehnen/

Es ist nicht leicht.

Ich denke die Mischung macht's. Und man muss schauen, was einem in dem Moment gut tut. Mir hilft es meist wenn ich erst vorsichtig aufdehne und dann mobilisiere. Da gibt's ja auch ziemliche Unterschiede im Dehnen. Ich mach immer eins vom Yoga, das dehnt sanft und stabilisiert, weil man die Pose länger halten soll.

Zitat von heartstowolves:
Ich denke die Mischung macht's. Und man muss schauen, was einem in dem Moment gut tut. Mir hilft es meist wenn ich erst vorsichtig aufdehne und dann mobilisiere. Da gibt's ja auch ziemliche Unterschiede im Dehnen. Ich mach immer eins vom Yoga, das dehnt sanft und stabilisiert, weil man die Pose länger halten soll.


Ja, das ist schon richtig, man muss schauen, was einen persönlich hilft. Was mich verwundert ist, dass wir trotz bildgebender Bildgebung und allerhand Untersuchungsmethoden, die wir seit Jahrzehnten besitzen, die Medizin nicht direkt sagen kann, was das Beste für den Hüftbeuger ist und wie nun die konkreten Zusammenhänge sind. Vielmehr gibt es unterschiedliche medizinische Schulen, die z.T. gegensätzliche Aussagen treffen.

Zitat von Raj:
Ja, das ist schon richtig, man muss schauen, was einen persönlich hilft. Was mich verwundert ist, dass wir trotz bildgebender Bildgebung und allerhand Untersuchungsmethoden, die wir seit Jahrzehnten besitzen, die Medizin nicht direkt sagen kann, was das Beste für den Hüftbeuger ist und wie nun die konkreten Zusammenhänge sind. Vielmehr gibt es unterschiedliche medizinische Schulen, die z.T. gegensätzliche Aussagen treffen.

Weil sich damit nicht mehr richtig befasst wird. Es gibt Methoden die seit teilweise Jahrhunderten bestehen und immer gut waren (TCM, Hildegard von Bingen, Yoga,...) aaaber: die bringen nicht so viel Geld ein wie Medikamente und aufwendige Untersuchungen. Und der andere Punkt ist: Sowas lernen die Ärzte so gut wie gar nicht in ihrem Studium und Weiterbildungen.
Ich kann dir da gerade zwei gute Beispiele nennen:
Ich hatte einen Patient, der die Erstdiagnose Diabetes Typ 2 bekam. Aber noch im niedrigen Bereich, es wäre auch mit Ernährungsumstellung und Sport gegangen und für den Anfang Tabletten, aber kein Insulin.
Er hat natürlich die Ärzte gefragt was er denn tun soll. Die Aussage Ja, Ernährung umstellen und gesund essen. Da kam natürlich die Frage auf Was ist gesunde Ernährung bei Diabetes - Schulterzucken von den Ärzten. Ich musste dann bis die Diabetesberatung kam darüber Aufklären, was er darf und was nicht.
Anderes Beispiel - Thema Bewegungsaparatt. Älterer Herr mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Hat ohne MRT direkt einen OP-Termin bekommen. Er hatte Missempfindungen und Taubheitsgefühle im Arm. Der hat Cortison und Schmerzmittel in Höchstdosis bekommen. Einfach blind. Ich hab mir das dann mal angeschaut weil mein Bauchgefühl mir gesagt hat, dass er keinen Vorfall hat. Ich hab ihm eine heiße Rolle gemacht und dann die Schulter getriggert - am nächsten Tag war alles fast weg. Er hatte einfach nur Verspannungen. Gab dann zwar tierischen Stress mit dem Neurochirurgen aber: Ich hatte recht. Beim MRT kam kein Bandscheibenvorfall oder Verengung raus. Dadurch ist natrülich viel Geld weggefallen. So eine OP kann mit allem drum und dran 10.000Euro oder mehr einbringen. Eine Physiotherapie vielleicht 2.000Euro. Ist alles abhängig von der Pharmaindustrie und dem Gesundheitssystem.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Muskel und neurogenem Zittern?
Ich habe auf YT ein sehr interessantes Video gesehen.
In Bezug auf Traumata, die nur auf Körperlicher Ebene wirklich gelöst werden können, soll beim Zittern das permanente Alarmsystem im Körper unterbrochen werden können, und eine 'nie dagewesene Entspannung' auftreten.
Ich werde es mal ausprobieren.

Hallo Leute
ich bin ebenfalls auf dieses interesseantes Thema gekommen (wollte schon ein eigenes Thema eröffnen nach dem ich aber gelesen habe dass hier schon was steht schreibe ich es hier rein )
nämlich der Seelenmuskel. Kennt den jemand? Habt ihr gewusst, wenn dieser verspannt ist, dass wir dann mehr Angst und mehr körperliche Symptome haben? Wer Yoga macht, sollte mindestens eine Einheit von diesem Muskel mitmachen also quais dehnen. Der liegt irgendwo an der Hüfte..... Probiert es aus gibt mal Seelenmuskel ein und da findet ihr bestimmt etwas
Genau so wie mit dem Vagus Nerv, den sicher viele kennen...?
Mich beschäftigt dieses Thema sehr wer mit schreiben will kann mir hier antworten oder private Nachrichten schreiben ich würde mich sehr freuen gleichgesinnte Leute zu finden die über dieses Thema diskutieren wollen

Ich moechte da auf jedenfall mal hier mit rein lesen. Ich hatte vor monaten mal ein buch ueber den vagusnerv in der hand gehabt. Leider hab ich die haelfte davon vergessen was ich gelesen habe. Wenn nicht sigar wieder alles. Aber ich weiss, das es viele, viele dinge im koerper gibt, was alles aus dem Gleichgewicht wirft, sobald da was nicht stimmt. Sehr interessantes Thema.

Tcm ( weil ich das hier in dem thema gelesen hatte) wendet meine cousine an und so auch eine ganze weile an mir. Es war auf jedenfall eine zeit, wo ich vertrauen zu dem thema fand. Leider hab ich das thema aus den augen verloren. Wird wohl zeit fuer eine Wiederaufnahme danke fuers anstoßen

Ja, sehr gern.

Aktuell ist es wieder schlimm bei mir mit den Schmerzen im Unterbauch, aber such im Rücken.
Ich hab ewig Angst vor Blinddarm, aber alles abtasten spricht dagegen (auch beim Arzt).

Dennoch läßt es mich nicht los und ich lebe seit Monaten jeden verdammten Tag mit dieser Angst.

Drücke ich im Rücken auf gleicher Höhe, wird es im Bauch etwas leichter.
Beim Osteopathen erinnere ich mich, dass er vom Iliopsoas gesprochen hat und an der Stelle behandelte.

Vom Seelenmuskel las ich schon einiges und kann mir gut vorstellen, dass das auch bei mir der Fall ist.
Bin super angespannt, voller Angst und bewege mich zu wenig. Keine Kraft, keine Energie und oft Gefühl, dass ich alles nicht mehr auf Dauer lang durchhalte.

Ich versuche auch, weitere Infos zu finden und freu mich auf Austausch mit euch
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Zitat von Drummerin:
Hallo Leute ich bin ebenfalls auf dieses interesseantes Thema gekommen (wollte schon ein eigenes Thema eröffnen nach dem ich aber gelesen habe dass ...

Hallo...ich würde gerne mehr darüber erfahren...

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Dr. Matthias Nagel
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