Pseudohalluzination? Angst, verrückt zu werden!

Zitat von Krokodil90:

@__Liz__ sowas kenne ich auch. Und auch, dass ich mich ständig vorschreibe. Ich höre zum Beispiel ein Wort und wenn ich dann parallel etwas ...

Ich bin allgemein sehr unkonzentriert und vergesslich geworden. Ich öffne so oft Google und weiß dann nicht mehr, wonach ich suchen wollte… Ich betrete häufig Räume und weiß anschließend nicht mehr, welches Vorhaben mich dazu verleitet hat… Man darf mich auch nicht fragen, was ich in den letzten Tagen zu Mittag gegessen habe… Oder, was ich an einem beliebigen Tag in der jüngeren Vergangenheit unternommen habe…
Ich fühle mich, als wäre ich bereits dement.

Zitat von Krokodil90:

@Pübbels früher ist mit diese aber nie passiert

Sicher ? Oder hast du nur nicht drauf geachtet? Das Gehirn kann sich nicht gut auf 2 Dinge wie zb lesen und was anderes reden , konzentrieren.
Du achtest da jetzt einfach drauf ,weil du Angst hast . Selektive Wahrnehmung und so.

@__Liz__ So geht es mir aber auch. Aber es gibt Tage, da fällt mir soo viel ein und mein Kopf ist wie von einem Ingenieur .Und dann hab ich wieder Tage, da ist der Kopf leer und wie ein Sieb das Hirn.Hab da auch manchmal so Sprachschwierigkeiten oder bin wie betäubt im Kopf.

@Krokodil90 das ist vollkommen normal bei Depressionen oder Angst. Das Gehirn hat Stress und das sind die Auswirkungen. Ich hatte mal Phasen, da hat man mir was gesagt und keine 2 sek später wusste ich nicht mehr, worum es ging. Kein Witz .

Zitat von Krokodil90:

@__Liz__ das kenne ich auch alles…und wenn ich zum Beispiel etwas sehe oder höre hallt das ewig in meinem Gehirn nach, ganz seltsam. Hast du ...

Ja, habe ich. Unter anderem.

Zitat von ajustin007:

@__Liz__ So geht es mir aber auch. Aber es gibt Tage, da fällt mir soo viel ein und mein Kopf ist wie von einem Ingenieur .Und ...

Diese Phasen hatte ich in der Vergangenheit auch. Meist waren es aber nur einzelne Tage, oder wenige Tage am Stück. In letzter Zeit gab es solche „Auszeiten“ aber leider nicht. Es fühlt sich ungelogen an, als wäre ich dement geworden.

Zitat von Krokodil90:

@Pübbels das kenne ich total. Vorhin beim Einkaufen wusste ich überhaupt nicht mehr was ich eigentlich wollte als ich vor dem Regal stand. Wenn ich ...

Das ist mir auch schon mehrfach passiert. Es ging sogar so weit, dass ich Einkaufslisten schreiben musste, damit ich nicht wieder etliche Artikel vergesse. Ich vergesse auch häufig die Namen von Bekannten kurzzeitig und muss erst einmal scharf nachdenken, um wieder darauf zu kommen.

Hi,

Ich glaube du steigerst dich grad etwas sehr da rein, du wirst bestimmt nicht dement oder verrückt... aber ich verstehe es, man macht sich eben Sorgen . Ich habe auch manchmal so optische oder akustische Halluzinationen... also das ich im Augenwinkel denke, ich hätte was gesehen, was eigentlich gar nicht da ist. Oder das ich was höre... z.B. das mich Jemand rufen würde, obwohl da gar nichts ist. Glaube manchmal spielt einem die Wahrnehmung einfach einen Streich, besonders wenn man grad gedankenverloren oder sehr im Stressmodus ist.

Im Moment bin ich auch so tollpatschig und stolpere oft über Dinge, die gar nicht da sind... hab dann wirklich das Gefühl mit dem Fuß beim Laufen irgendwo hängen zu bleiben und zu stolpern, obwohl da gar nichts ist?!

Vergessen tu ich auch manchmal Dinge, die ich eigentlich sonst in,- und auswendig weiß... und plötzlich sind sie kurzzeitig wie ausradiert aus der Erinnerung. Man hat auch mal so verpeilte Tage... denke das kommt bei so gut wie jedem Menschen mal vor.

Zitat von Morgiana:

Hi, Ich glaube du steigerst dich grad etwas sehr da rein, du wirst bestimmt nicht dement oder verrückt... aber ich verstehe es, man macht sich eben ...

Es passiert wirklich stets dann, wenn mir vor lauter Erschöpfung der Kopf dröhnt und die Augen zufallen. Darf ich fragen, ob du Medikamente einnimmst?

Bei Erschöpfung ist es bei mir am stärksten, dass meine Wahrnehmung so ein bisschen komisch wird.

Aktuell nehme ich keine regelmäßigen Medikamente, nein. Außer mal eine Schmerztablette oder so. Eine Zeit lang hab ich ein Antidepressiva genommen, da hatte ich auch verstärkt vor allem mit akustischen Halluzinationen zutun... das nehme ich aber jetzt schon längere Zeit nicht mehr.

Das AD hab ich wegen was anderen bekommen. Die akustischen Halluzinationen kamen eher als Begleiterscheinung, wobei das AD dafür sicher nicht ursächlich war... denn ich hatte solche Einbildungen auch vorher schon ab und zu gehabt. Nur unter der Einnahme von diesem Medikament, hatte ich das Gefühl es verstärkt sich oder kam da besonders oft vor. Meistens morgens beim aufwachen... und meistens waren es irgendwelche lauten Knallgeräusche, die ich dann gehört habe, also so, dass man richtig erschreckt und zusammenzuckt.

Zitat von Morgiana:

Bei Erschöpfung ist es bei mir am stärksten, dass meine Wahrnehmung so ein bisschen komisch wird. Aktuell nehme ich keine regelmäßigen ...

Meine nächste Frage wäre gewesen: „Wie schafft man es, trotz der Einnahme solcher Medikamente solch ein traumhaftes Gewicht halten zu können?“.
Ich lese nicht selten, dass Betroffene mindestens zehn, oft dreißig und teilweise sogar fünfzig Kilogramm zunehmen.
Daher traue ich mich nicht, Medikamente anzurühren. Mein Gewicht ist schon grenzwertig, da ich nur 1,59 Meter klein bin und 61/62 Kilogramm wiege.

Etwas Off-Topic hierzu :

Ich hab das Medikament ja nicht allzu lange genommen... da ich dann zu sehr mit den Nebenwirkungen zu kämpfen hatte und auch sonst nicht allzu viel Verbesserung gemerkt hab. Aber ich hab generell immer schon Probleme mit dem Zunehmen, schon seit Kindheit, also ich hatte immer eher eine Tendenz zu leichtem Untergewicht und muss mir quasi jedes Kilo erkämpfen, während andere wohl eher umgekehrt das Problem haben. Allerdings war mein AD (Citalopram) auch keins, was jetzt unbedingt dafür bekannt wäre, dass es starke Gewichtzunahme begünstigt... im Gegenteil, ich meine in der Packungsbeilage stand unter den Nebenwirkungen sogar Gewichtverlust? Vielleicht hab ich das aber auch falsch in Erinnerung.

Denke das hat aber auch viel mit den Genen und dem Stoffwechsel zutun... ich hatte da wie gesagt immer schon Probleme mit dem zunehmen und hab auch oft Mühe mein Gewicht zu halten... wenn es mir mal psychisch besonders schlecht geht, dann sackt es direkt ab... in besonders schlimmen Phasen bin ich auch schon auf unter 50kg abgerutscht und muss es mir dann sozusagen wieder ordentlich drauf futtern, sobald es mir wieder besser geht.

Der Lebensstil und die Ernährung spielen natürlich auch eine Rolle... denke man muss nicht zwangsläufig zunehmen wegen einem AD und sollte dich jetzt nicht ausbremsen es zu nehmen, wenn es dir ja theoretisch helfen könnte. Verstehe aber, dass man sich wegen Nebenwirkungen eben Sorgen macht vorher.

Zitat von Morgiana:

Etwas Off-Topic hierzu : Ich hab das Medikament ja nicht allzu lange genommen... da ich dann zu sehr mit den Nebenwirkungen zu ...

Ich habe das Pech, relativ schnell zuzunehmen, wenn ich ein wenig mehr als gewöhnlich esse. Mein Negativrekord waren knapp 71 Kilogramm. Zum Glück konnte ich mein Gewicht durch die Reduktion ungesunder Lebensmittel und folglich einer reduzierten Kalorienzufuhr wieder auf meine aktuellen 61/62 Kilogramm senken. Ich würde aber natürlich gerne wieder meine ehemaligen max. 57 Kilogramm auf dem Display meiner Waage sehen.
Sollte es doch dazu kommen, dass ich mich aus der Not heraus for Antidepressiva entscheide, würde ich wohl vorsorglich ausschließlich Gemüse verzehren, damit der Körper kein Fett ansetzen kann.

Ich verstehe deine Besorgnis, aber du solltest dich nicht so verrückt machen vorher... darf ich fragen welches AD dir verschrieben wurde?

Und ein gesunder Lebensstil und ausgewogene Ernährung sind natürlich grundsätzlich nicht verkehrt. Ich verzichte z.B. so gut es geht auf industriellen Zucker und esse relativ fleischarm und wenn es mal welches gibt, dann eigentlich ausschließlich Geflügel oder Fisch. Ansonsten besteht meine Ernährung viel aus Gemüsegerichten, Obst, Vollkornprodukte, Reis,... ich denke man kann da schon viel machen mit der Ernährung, sodass man sich auch unter Einnahme eines AD nicht stressen muss wegen dem Gewicht.