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Hallo,
ich versuche mich kurzzufassen,daher hier die Fakten.
Ich habe Krankheitsängste.
Seit letztem Mittwoch, also 5 Tagen eine Bronchitis. Ich hatte bereits einen anaphylaktischen Schock nach einem Antibiotikum. Daher nehme ich am liebsten keins,habe mich aber auch nich nie bemüht abklären zu lassen, welche ich vertrage, dumm ich weiß, bin ich jetzt dran. So, die Hausärztin schriwb mir also eins auf und meinte, wenn ich in 2 Tagen immer noch diesen fetten Husten mit grünem Auswurf habe,dann Antibiotikum nehmen. Freitag also die erste rein (muss man nur 1x tägl.) und dann ging das Gewarte los. ich telefonierte 5h mit meiner Schwiemu,um mich abzulenken. Im Netz las ich: 12h kann eine allergische Reaktion auftreten. Bis auf ein wenig Darmprobleme alles gut. Dann, kurz vorm Ende der 12 h, Probleme mit dem Atem, was jetzt den 3. Tag anhält. Ich fühle mal mehr mal wekiger, wie ich ab und zu einen Widerstand beim Atmen überwinden muss und kurz keine Luft zu bekommen scheine. Es dauert Millisekunden bis Sekunden. Kennt das jemand? (Asthma hab ich auch,ist aber gut eingestellt). Eine Allergie kann es nicht sein, denn ich habe das Antibiotikum natürlich aus Angst kicht weitergeknommen. Hausärztin sagte heute, Lunge ist wieder frei, obwohl ich noch Schleim hoch huste, aber ok. Aber dieses Atemthema überhörte sie großzügig .
Jemand Ideen. LG

24.03.2025 19:16 • 27.03.2025 #1


15 Antworten ↓


@Ridiculous5 Ohje! Erstmal gute Besserung.
Ich schätze, dass es wirklich von der Angst her kommt und gar nicht von den Bronchien selbst.
Wenn heute bei dem Arzt alles frei war, kannst du dir sicher sein, dass alles gut ist.

Aber klar so ein Infekt greift immer bisschen an, denke das ist ganz normal, man achtet halt als Mensch mit Krankheitsangst nur viel mehr drauf.

Ich hoffe es geht in ein paar Tagen weg.

A


Probleme beim Atmen

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Hallo Ridiculous5,

diese Themen könnten dir auch noch zusätzlich helfen:

Schlecht Luft bekommen und schwer atmen zu können

Ganztägig probleme tief durch zu atmen

Druck beim Atmen

Nicht richtig Atmen können

Du kannst auch in diesen Bereichen Beiträge verfassen, und die betreffenden Mitglieder werden benachrichtigt.

Beste Grüße
Carsten

@Ridiculous5

klingt alles ganz, ganz klassisch nach dem Mix aus Angststörung + Medikamentenangst + Körpersensibilisierung, der sich dann irgendwann verselbstständigt. Willkommen im Club, da sitzen hier einige auf der Couch.

Erstmal ganz klar:
Wenn du eine echte allergische Reaktion gehabt hättest, wärst du nicht drei Tage später hier und würdest schreiben, sondern wärst schon längst im Krankenhaus gewesen.
Allergische Reaktionen auf Antibiotika (insbesondere gefährliche) kommen rasch. Innerhalb von Minuten bis selten ein paar Stunden. Nicht verteilt über Tage in „ich glaub, ich krieg keine Luft“-Episoden, die wie gesagt kurzzeitig auftreten und keinen Befund haben.

Was da bei dir wahrscheinlich passiert:


1. Nocebo-Effekt

Du hast erwartet, dass was Schlimmes passiert. Also hat dein Körper genau das getan, was du ihm vorher als Gefahr eingepflanzt hast. Dein vegetatives Nervensystem ist auf Anschlag, du bist hyperfokussiert auf jede Mini-Reaktion, und jedes Atemgefühl wird zur potenziellen Apokalypse. Und je mehr du drüber nachdenkst, desto realer wird’s. Klassiker.

2. Atemangst verändertes Atemverhalten

Wenn man Angst vor der Atmung hat, dann atmet man anders. Kürzer, flacher, oft mit Hochatmung über die Schultern oder einem Gefühl von “Durchpressen”. Das erzeugt dann genau das, was du beschreibst: das Gefühl, nicht „richtig“ durchzuatmen, als ob irgendwo kurz ein Widerstand ist. Das liegt nicht an der Lunge, sondern an der Steuerung deiner Muskulatur + Psyche.


3. Asthma + Infekt Schleim-Rest + Reizung

Auch wenn deine Hausärztin sagt, die Lunge klingt frei, kann da natürlich trotzdem noch was rumpeln. Schleim braucht oft Wochen, bis er vollständig abtransportiert ist – und gerade bei Menschen mit Asthma ist das Atemsystem einfach empfindlicher. Aber eben empfindlich – nicht gefährlich.

Was du tun kannst:
• Nicht weiter googeln. Nie. Nie nie nie.
• Falls du es noch nicht tust: regelmäßig Asthmaspray wie verordnet nehmen – nicht nur im Notfall. Chronische Reizung braucht manchmal dauerhaft ein bisschen „Schmierung“.
• Aufhören, das Einatmen zu analysieren. Sag deinem Körper beim nächsten Mal: „Jo, danke für den Huster, aber ich sterb heut nicht.“
• Symptomtagebuch beenden. Je mehr du beobachtest, desto schlimmer wird’s.
• Falls du langfristig mit Medikamentenangst kämpfst: Allergietestung machen lassen, damit du da endlich mal eine objektive Einschätzung hast. Aber nur wenn du das ernsthaft mehrfach beobachtest. Ansonsten hinterfrag mal woher diese Medikamentenangst kommt. Immerhin wurden die entwickelt um Menschen zu helfen, nicht um ihnen zu schaden.



Und sorry, aber ich sag’s hart:
Wenn du alle paar Minuten wartest, ob du keine Luft bekommst, dann wirst du fühlen, dass du keine Luft bekommst. So funktioniert das Gehirn – nicht fair, aber Fakt.

Du bist also nicht dumm – du bist ein Mensch mit Angst, der in einem Loop festhängt. Und genau da kommst du auch wieder raus.
Aber nicht durch noch mehr Körper-Scan oder Schwiemu-Telefonmarathon.

Dranbleiben, rational bleiben, nicht reinsteigern.
Und wenn du magst, schreib nochmal, wie’s in ein paar Tagen aussieht. Oft geht’s dann nämlich schneller weg als gedacht.

@WayOut danke für diese lange Nachricht. Ich trage gerade ein Lächeln im Gesicht. Wir könnten Freunde sein- ich mag es nämlich: klare Fakten, kein ChiChi. Von Herzen danke. Ich melde mich dann wohl mal in ein paar Tagen. Heute war es schon besser als gestern.
Und danke noch mal, so eine lange Erklärung empfinde ich als bicht selbstverständlich. LG

@Ridiculous5

Kommen oftmals aber nur wenige mit klar
Ich hätte mir als es mir so mies ging viel mehr klartext gewünscht. Und kein hast du xy auch? Oderja mir geht es auch so schlecht...
Daraus bilden sich nur Leidens-Gemeinschaften, die aber niemandem was bringen.
Keine Lösungen.

Daher mach ich mich hier gern unbeliebt und Pöbel rum

Nee spaß beiseite, ich bin auch noch lange nicht raus aus meiner angst. Sie versucht es auch Jahre später immer noch mich wieder in ihre dunklen Klauen zu ziehen. Und es ist eben mal mehr, mal weniger leicht sich dagegen zu wehren mit: digga geh mir nicht auf den Sack! Da ist nix! Maul!

Wichtig ist sich dem eben nicht wieder voll hin zu geben und der Angst damit recht zu geben. Weil dann ziehen ihre Klauen wieder immer mehr in ihre Dunkelheit. Und da ist bah. Da will man nicht hin.

@WayOut nee, will man tatsächlich nicht. Alle Krankheiten sind Must aber hypochondrie lässt einen gegphlt am meisten sterben.
Meine Panikattacken habe ich auch gut im Griff, das Pottpurrie aus somatoformen Abwandlungen will mich aber gerade wieder umteckeln.

Klarheit würde so oft helfen. Hatte mit 19 meine erste Therapie. Habe erst Jahre später verstanden, warum das in der Gruppe nicht funktionieren konnte.

Nichtsdestotrotz finde ich diese Plattform hier gut, wenn man richtig sucht. Ich suche, wenn überhaupt, nach : ist nicht so schlimm-antworten. Na ja, aber manchmal klappts nicht und es ist gemeiner als zuvor.

Vielleicht helfen Selbstgespräche ja doch: Halts Maul, keine Zeit für Mimimi oder wie mit einem Kind: Mama pustet das Aua weg:)

@Ridiculous5

Genau das ist der Punkt:
Du sagst es schon selbst – du suchst „ist nicht so schlimm“-Antworten. Und das ist klassisches Rückversicherungsverhalten – nur in schickem Tarnanzug. Du willst eigentlich nicht die Realität hören, sondern jemanden, der deine Angst für einen Moment streichelt und flüstert: „Nein, du stirbst nicht.“ Aber das ist keine Lösung – das ist ein mentales Schmerzpflaster, das du dir alle zwei Stunden neu aufkleben musst.

Was passiert dann?
Dein Gehirn lernt: „Oh, ich hab Angst ich poste ich werde beruhigt puh, alles gut.“
Und beim nächsten Symptom? Wieder von vorn.
Klingt harmlos – ist aber ein Teufelskreis.

Das wirklich Gemeine daran ist:
Dein Kopf verliert jedes Vertrauen in deine eigene Einschätzung. Du wirst abhängig von äußeren Einschätzungen. Von „das ist nichts“, von Forenbeiträgen, von Google-Treffer Nr. 37. Und das fühlt sich irgendwann schlimmer an als jedes Symptom.

Deshalb:
Rückversicherung – egal in welcher Verpackung – ist keine Lösung. Auch nicht in Form von „nur mal nachlesen“ oder „vielleicht beruhigt mich wer“.
Du brauchst keine Klarheit von außen – du brauchst Vertrauen nach innen. Auch keine Telefon Marathone mit Schwiegermutter.
Und das wächst nicht durch „Mama pustet das Aua weg“ – sondern durch stehen bleiben, nicht googeln, nicht posten – sondern spüren, atmen, halten.
Ja, das ist sch. schwer. Aber es ist der einzige Weg raus.

Du bist ja nicht blöd – du hast’s längst geschnallt. Jetzt musst du’s dir nur endlich mal zutrauen, da durchzugehen ohne die ständige Suche nach „es ist bestimmt nichts“.
Denn das weißt du ja eh. Nur dein Angsthirn will’s täglich neu hören.
Schluss mit der Dauerschleife.

Daher sind Selbstgespräche tatsächlich alle mal besser als dauernd wo anders Beruhigung suchen. Weil du so die Sicherheit wieder aus dir selbst ziehst.

@WayOut jaaaaaa, Mama, du hast Recht und ich weiß es . Mein gesundes Hirn weiß es, aber ich habe es soooo lange, mich aber erst vor ein paar Jahren dazu bekannt. Manchmal glaube ich, ich bin zu feige für das Durchhalten, das Ankämpfen, das Glücklichsein ohne Angst. Aber dieser Ar. ist wertvoll und weißt du, was ich beim nächsten Mal tue? Ich öffne diesen Chat und werde stehen bleiben, spüren,atmen,aushalten und verdammt noch mal verfluchen, dass ich es versprochen habe, denn ich halte Versprechen noch .

@Ridiculous5

jaaaaahaa hör uff die Muddi


Wenn du magst kannst du dich auch gern mal hier umschauen:

agoraphobie-panikattacken-f4/raus-aus-der-angst-so-schaffst-du-es-t133396.html

Hier hab ich so alles mögliche was mir geholfen hat mal zusammen getragen und wenn mir noch was einfällt, schreib ichs da rein

Und mach das Versprechen dir selbst gegenüber das ist das aller wichtigste.
Weil du machst das nur für dich. Weil dein Leben aus mehr besteht als Ängsten, Einschränkungen und Symptomen.
Wenn das jemand packt, dann du. Das hör ich zwischen den Zeilen definitiv durch.

Du bist unglaublich willensstark, aber verfällst manchmal noch in alte, falsche Muster. Und dann landeste wieder hier Was auch nicht schlimm ist, weil wenn ich dich hier seh zieh ich dir schon anne Ohren, keine Angst

@WayOut Ja stimmt, ich muss es mir versprechen. Danke für das Ohrenlangziehen und den Link. Ich werde mich umschauen. Aber sag mal, was treibst du noch hier, wenn du den Mist hinter dir hast? Von mir würde man nur noch die Rücklichter sehen . Ist es also ein bekannter Begeleiter, bist du Samariterin oder doch auch noch nicht übern Berg?

@Ridiculous5
Ich hab keine freunde und Pöbel gern rum

Nee spaß. Es tut mir selber tatsächlich gut anderen die ähnliches durch machen damit zu helfen, aufzuschreiben was mir geholfen hat. So verlerne ich es auch wenigstens nicht

Oft lese ich mir auch noch einfach mal meine alten Beiträge durch und denk mir oh Schnegge, really?

Nee aber mal oben Witz, es lebte auch schon immer nen kleiner Samariter in mir, der anderen gern mit dem eigenen Wissen helfen wollte. Ist bei mir wohl son autismus ding

@WayOut ein Hoch auf Autisten Mir hast du sehr geholfen. In einem Jahr kann ich dir hier hoffentlich mitteilen, dass es mir schon seit einer Weile psychisch gut geht.

@Ridiculous5 Ich würde mich riesig drüber freuen
Jeder kaputte Nutzer hier weniger ist ein guter Nutzer
Wer weiß, vielleicht kannst du in einem Jahr hier schon genauso wild herum pöbeln...und anderen Menschen mit deiner Erfahrung helfen ich möchte fast dafür wetten

Dann lass uns in einem Jahr zum Pöbeln treffen

@WayOut ich kann deine Freundschaftsanfrage leider nicht annehmen, mein Podtfach ist voll

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