Hallo, ich bin der Heini (aus dem Osten Österreichs),
und habe Euer Thema zufällig via Google gefunden. Danke für all das, was Ihr hier zusammengetragen habt, so mancher HNO-Arzt könnte von dem Wissen hier profitieren. Meiner ist leider recht unblutig, was das Thema betrifft und eine Wahlärztin, wo ich mal war, war überhaupt ahnungslos.
Was kann ich hier an eigenen Erfahrungen beitragen:
+ wie bei allen anderen auch, ist die Herkunft und Ursache bei mir unklar
+ ich habe mehrere Allergien und Asthma bronchiale seit Jahrzehnten
+ Hyposensibilisierung gegen Staubmilbe seit 12-2022 (tägliche Tabletten)
+ schwere Covid19-Infektion im Herbst 2022 (6 Wochen lang CT13)
+ seither all diese Symtome wie bei Euch auch, mal schrecklich, mal besser.
Was bei mir ein bisschen hilft, ist Mometason (2 Sprühstösse früh und abends), leider vertrage ich das überall bei diesen Sprays enthaltene Konservierungsmittel nicht so gut, auch nicht von Konkurrenzprodukten (z.B. Flixonase). Das Nichtvertragen ist zwar harmlos, die Nase verstopft bei mir aber dadurch nach der Anwendung. Jedenfalls bin ich irgendwann einmal draufgekommen, dass ich das verbessern kann und sogar ein bisschen was von einer spontanen Wirkung von Mometasonfuoraten erreichen kann, wenn ich 1-2 Minuten vor dem Mometason auch noch 2 Sprühstösse Salzwasserspray pro Nasenloch anwende.
Mir ist auch irgendwann aufgefallen, dass ich eigentlich fast immer meinen gesamten Unterkiefer unbewusst nach oben presse. Wohl eine Fehlhaltung, da ich viel vorm PC arbeite, aber auch, weil ich damit immer schon viel besser Luft durch das mitunter eine offene Nasenloch bekam. Immer, wenn ich bewusst relaxe und den Kiefer hängen lassen, wird auch der Halsschleim weniger. Das dauert aber, weil ich immer darauf vergesse und schon nach 1-2 Minuten ertappe ich mich wieder dabei. Auch eine kaputte HWS mit Bandscheibenvorwölbungen ist da daran beteiligt.
(M)ein Workaround - vielleicht ein Tipp?:
Da mir bisher niemand helfen konnte und es bei mir auch regelmässig und spontan, unerwartet schrecklich sein kann, habe ich mir dafür einen eigenen Workaround zurechtgelegt. Der ist zwar recht brutal, hilft aber zumindest bei mir sehr. Ich habe mir nämlich einen gratfreien Apothekerlöffel besorgt und kratze mir den harten Schleim aus dem mittigen Rachen raus, inzwischen sogar schon recht erfolgreich auch aus dem Bereich weit oben links und rechts vom Gaumenzäpfchen. Wenn dort der Schleim zu fest ist und nicht kratzbar ist (beispielsweise nach dem Schlaf), trinke ich vorher einige bewusste Wasserschlucke. Vor meiner Corona-Erkrankung konnte ich in diesen sensiblen Halsbereichen nicht annähernd etwas berühren, ohne sofort Brechreiz auszulösen. Seit Corona ist dieser Bereich bei mir ganz einfach taub und ich kann auf der Rachenhaut machen, was ich will. Mit der Zeit, so bilde ich mir ein, kommt schon wieder etwas Gefühl zurück und auch die Verschleimung wird periodisch besser, z.B. an Tagen, wo ich Ebike-Ausflüge unternehme. Die Rachenhaut war nach Corona gelb-grün, einige Monate später bis jetzt schneeweise mit eingeschlossenen, sichtbaren Schleimdrüsen, und wird schön langsam mehr rosa wie früher.
Vielleicht ist meine direkte Methode mit dem Apothekerlöffel und der mechanischen Entfernung für so manch andere Interessierte hier ein Tipp, aber bitte beachtet, dass man anfangs leicht blutende Stellen bekommen kann. Die Haut hat sich bei mir damals aber schon binnen 2-3 Tagen daran gewöhnt, wurde stabiler und wartet oft schon darauf, durch meine bewusste Schleimentnahme verwöhnt zu werden. Gut ist auch, dass die Schleimmengen dadurch nicht mehr werden, ich also keine zusätzliche Reizung provoziere, und meine Erfahrungen mit dieser Methode sind nun schon etwa 9 Monate alt.
Ich lese natürlich hier, hoffend auf weitere Anregungen, weiter.
Liebe Grüße
Heini
16.11.2023 13:00 •
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