Hallo zusammen!
Habe vor ein paar Wochen das Forum entdeckt und jetzt beschlossen mich auch anzumelden.
Ich bin gesundheitlich seit mittlerweile 6 Monaten im Ausnahmezustand und hoffe jemand hat irgendeinen Rat, Tipp oder Hinweis, den ich vielleicht übersehen habe.
Angefangen hat es Anfang 2023 mit Bauchentzündungen, was für mich total fremd war. Ich hab es auf die stressige Zeit davor geschoben, Todesfall und Krankheitsfall in der engen Familie haben uns einige Monate begleitet.
Bis auf Kreislaufprobleme und stellenweise zu hohen Puls hatte ich sonst nichts.
Dann im Juli ging es von heute auf morgen los mit meinem jetzigen Problem. Dachte zuerst es kommt ein komischer Infekt, da ich ziemlich kaputt und leicht kurzatmig war. Ein paar Tage später war ich so erschöpft, dass ich nur noch im Bett lag. Mir kam es damals schon komisch vor, da es sich angefühlt hat wie eine heftige Grippe nur ohne jeglichen Erkältungssymptome. Gleichzeitig hatte ich immer einen sehr hohen Puls (bei niedrigem Blutdruck, war bei mir aber schon immer so). Also Blutdruck dann meist ca. 90/50 während mein Puls beim Langzeit EKG bis auf 180 geklettert ist. In der Zeit kam dann noch starker Schwindel und ganz viele weitere witzige Zustände hinzu.
Ich spule jetzt mal einen Krankenhausaufenthalt und etliche Arztbesuche vor. Es kamen immer kleine Baustellen raus, aber nie etwas, das die Zusammenhänge erklärt.
Die Ergebnisse waren:
Kardiologe: POTS
Lungenfacharzt: Allergisches Asthma, Übersäuerung bei Ergospirometer-Untersuchung, Zwerfellschwäche
Neurologe: AK- Bluttests u. EMG unauffällig. Besprechung zum Kopf-MRT steht noch aus, aber laut Radiologenbericht auch ohne Befund.
Endokrinologe: TSH zeigt Unterfunktion (mit wöchentlich stark wechselndem TSH Wert) und T3/T4 zeigt Überfunktion, PCOS.
Auch eine Bindegewebsschwäche wurde vermutet wegen einigen körperlichen Merkmalen, da bin ich aber bald beim Genetiker.
Am meisten geholfen haben mir die Behandlungen bei meinem Heilpraktiker. Er hat wahnsinnig viel Erfahrung und kann Zusammenhänge gut erkennen. Er ist überzeugt, dass mich Infekte im Jahr 2022 aus der Bahn geschmissen haben, 3 Stück innerhalb weniger Monate und jedesmal so heftig, dass ich danach Mangelerscheinungen hatte, mager, starker Haarausfall etc. Dazwischen aber immer wieder relativ fit gewesen. Zusätzlich der seelische Stress, den ich in der selben Zeit habe.
Sprich er (und mein Hausarzt) gehen von CFS/ME aus.
Durch die Behandlungen haben wir die Erschöpfung, den Schwindel und ein paar andere Dinge langsam verbessern können. Der Rest allerdings bleibt hartnäckig, vor allem die Kurzatmigkeit und die starken Schluckbeschwerden machen mir extrem zu schaffen. Ich hab mittlerweile fast jeden Tag eine Panikattacke und weiß nicht mehr weiter. Mein Leben ist komplett reduziert, kann nicht arbeiten gehen und auch sonst nicht mehr groß am Leben teilnehmen. Ich merke auch immer mehr wie ich mich kaum traue allein zu sein, obwohl ich das früher total genossen habe.
Ich hatte schon immer Tendenzen zur Hypochondrie und Angststörung. das hat sich jetzt durch die Zeit aber dermaßen verschlechtert, dass ich mir letztens psychologische Hilfe geholt habe.
Ich hab mich auch in das Thema Vagusnerv eingelesen. Das hat bei vielen v. a. CFS Patienten wohl Wunder bewirkt. hat hier jemand schon Erfahrung damit?
Ich bin für jeden Tipp oder Ratschlag von euch dankbar. Entschuldigung für den langen Text, aber es ist schwer so viele Ereignisse kurz zu erfassen.
Alles Liebe an Euch!
Habe vor ein paar Wochen das Forum entdeckt und jetzt beschlossen mich auch anzumelden.
Ich bin gesundheitlich seit mittlerweile 6 Monaten im Ausnahmezustand und hoffe jemand hat irgendeinen Rat, Tipp oder Hinweis, den ich vielleicht übersehen habe.
Angefangen hat es Anfang 2023 mit Bauchentzündungen, was für mich total fremd war. Ich hab es auf die stressige Zeit davor geschoben, Todesfall und Krankheitsfall in der engen Familie haben uns einige Monate begleitet.
Bis auf Kreislaufprobleme und stellenweise zu hohen Puls hatte ich sonst nichts.
Dann im Juli ging es von heute auf morgen los mit meinem jetzigen Problem. Dachte zuerst es kommt ein komischer Infekt, da ich ziemlich kaputt und leicht kurzatmig war. Ein paar Tage später war ich so erschöpft, dass ich nur noch im Bett lag. Mir kam es damals schon komisch vor, da es sich angefühlt hat wie eine heftige Grippe nur ohne jeglichen Erkältungssymptome. Gleichzeitig hatte ich immer einen sehr hohen Puls (bei niedrigem Blutdruck, war bei mir aber schon immer so). Also Blutdruck dann meist ca. 90/50 während mein Puls beim Langzeit EKG bis auf 180 geklettert ist. In der Zeit kam dann noch starker Schwindel und ganz viele weitere witzige Zustände hinzu.
Ich spule jetzt mal einen Krankenhausaufenthalt und etliche Arztbesuche vor. Es kamen immer kleine Baustellen raus, aber nie etwas, das die Zusammenhänge erklärt.
Die Ergebnisse waren:
Kardiologe: POTS
Lungenfacharzt: Allergisches Asthma, Übersäuerung bei Ergospirometer-Untersuchung, Zwerfellschwäche
Neurologe: AK- Bluttests u. EMG unauffällig. Besprechung zum Kopf-MRT steht noch aus, aber laut Radiologenbericht auch ohne Befund.
Endokrinologe: TSH zeigt Unterfunktion (mit wöchentlich stark wechselndem TSH Wert) und T3/T4 zeigt Überfunktion, PCOS.
Auch eine Bindegewebsschwäche wurde vermutet wegen einigen körperlichen Merkmalen, da bin ich aber bald beim Genetiker.
Am meisten geholfen haben mir die Behandlungen bei meinem Heilpraktiker. Er hat wahnsinnig viel Erfahrung und kann Zusammenhänge gut erkennen. Er ist überzeugt, dass mich Infekte im Jahr 2022 aus der Bahn geschmissen haben, 3 Stück innerhalb weniger Monate und jedesmal so heftig, dass ich danach Mangelerscheinungen hatte, mager, starker Haarausfall etc. Dazwischen aber immer wieder relativ fit gewesen. Zusätzlich der seelische Stress, den ich in der selben Zeit habe.
Sprich er (und mein Hausarzt) gehen von CFS/ME aus.
Durch die Behandlungen haben wir die Erschöpfung, den Schwindel und ein paar andere Dinge langsam verbessern können. Der Rest allerdings bleibt hartnäckig, vor allem die Kurzatmigkeit und die starken Schluckbeschwerden machen mir extrem zu schaffen. Ich hab mittlerweile fast jeden Tag eine Panikattacke und weiß nicht mehr weiter. Mein Leben ist komplett reduziert, kann nicht arbeiten gehen und auch sonst nicht mehr groß am Leben teilnehmen. Ich merke auch immer mehr wie ich mich kaum traue allein zu sein, obwohl ich das früher total genossen habe.
Ich hatte schon immer Tendenzen zur Hypochondrie und Angststörung. das hat sich jetzt durch die Zeit aber dermaßen verschlechtert, dass ich mir letztens psychologische Hilfe geholt habe.
Ich hab mich auch in das Thema Vagusnerv eingelesen. Das hat bei vielen v. a. CFS Patienten wohl Wunder bewirkt. hat hier jemand schon Erfahrung damit?
Ich bin für jeden Tipp oder Ratschlag von euch dankbar. Entschuldigung für den langen Text, aber es ist schwer so viele Ereignisse kurz zu erfassen.
Alles Liebe an Euch!
22.01.2024 20:30 • • 23.01.2024 x 1 #1
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