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Ich bin 19 Jahre alt und mein Leben ist seit über einem halben Jahr nicht mehr so wie es mal war.
So wie es Ärzte sagen leide ich wohl auch an ^^Panikattacken, Angstzuständen und Phobien^^
Was natürlich ein seelisch kranker nicht einsehen kann.

Ich bin Ende Februar dieses Jahres vom Elternhaus abgehauen weil es dort nur noch Stress gab.
Wurde bei meinem Freund aufgenommen, der sich immer gut um mich kümmert und trotz meiner Erkrankung zu mir hält und mich unterstützt.
Mittlerweile ist alles gut mit der Familie.
Ich bin jetzt verheiratet und habe vor einem Monat ungefähr erfahren, dass ich schwanger bin.
Ich bin seit über 2 Jahren mit meinem Mann zusammen und eigentlich ist alles super bis auf diese Angstzustände.
Mein Leben früher war sehr schlimm aber ich hab nie aufgegeben habe mich irgendwie immer sofort aufgemuntert.
Ich hatte Träume an denen ich festgehalten habe.
Sie sind der Grund dass ich damals nicht zu weit gegangen bin.
Habe mich damals auch selbst verletzt.
Ich wurde damals immer nur ausgestoßen, weil ich kein aufgeschlossenes Buch war und es immer noch nicht bin.
Ich war schüchtern und konnte nix aber ich habe was aus mir machen können zumindestens viel Erfahrung sammeln in dem Beruf wo ich jahrelang mal gearbeitet habe. Ich habe in einem Altenheim gearbeitet mit 16 habe ich angefangen nach der schule dort ein Freiwilliges soziales Jahr zu machen.
Habe dort ein tolles Zeugnis bekommen.
Ich wollte meine Ausbildung fort dann anfangen aber war mit 17 zu jung.
Ich durfte dann dort als Helferin arbeiten aber tat nicht die aufgaben einer Helferin sondern einer Examinierten Fachkraft!
Ich war zwar kaputt aber das hat man mir nie angesehen und man hat mich immer mehr machen lassen.
Mir machte das nichts aus weil ich diese Arbeit geliebt habe.
Für mich war das keine Arbeit mehr sondern Freizeit.
Kurz bevor ich dann 18 geworden bin durfte ich die Ausbildung dort anfangen nach 2 Monaten in der schule wurde ich dort wieder so fertig gemacht dass ich mich kaum noch konzentrieren konnte und dann mit zerrissenen Kleidungen nach hause gekommen bin.
Ab da konnte ich wieder nicht.
Und lag Zuhause im bett.
Dann haben die Chefs mich zur Rede gestellt und meinten dass es so nicht weiter geht mit mir und haben mich trotz jahrelanger Arbeit rausgeschmissen plus Hausverbot . So unverschämt und undankbar dachte ich mir.

Ja ein halbes Jahr später habe ich ein sehr traumatischen Unfall erlebt.
Aber hab das schnell überwunden.
Dachte ich zumindestens.
Nach einem weiteren halben jahr habe ich eine Ausbildungsstelle bekommen wieder in dem selben Bereich also Altenpflege.
Hab diesmal gedacht ich schaff das.
Die Ausbildung fing dieses Jahr im April an.
Kurz davor als 1 1/2 Monaten vorher bin ich ja zu meinem Freund (jetzigen Mann) gezogen.
So und 4 tage vorher habe ich eine heftige Attacke bekommen mein Herz hat aufeinmal so komisch geschlagen dass ich plötzlich aufgeschreckt bin.
Und dann hab ich schnell geatmet war total ängstlich habe gedacht ich sterbe gleich mein freund hat dann ein Krankenwagen angerufen und dann wurde ich ins Krankenhaus gefahren.
Dort wurden Untersuchungen gemacht und es war nichts. Nur dass es PSYCHISCH ist.
So ab da war ich unter Daueranspannung und hatte nur noch angst.
Das ganze wiederholte sich dann noch weitere 4 mal mit Krankenhaus und so.
Nie war irgendwas. Schilddrüse ist in Ordnung. Belastungs Ekg wurde gemacht Langzeit EKG auch.
Es war nie irgendwo was zu sehen.
Ich habe das Gefühl nie richtig Luft zu bekommen.
Wenn ich dann total abgelenkt bin dann kriege ich es ganz selten hin dass ich das nicht habe.
Wenn ich keine Atemnot habe, dann habe ich am hals so eine Art Verspannung oder Verkrampfung sodass ich manchmal das Gefühl habe zu ersticken.
Ich schlucke dann die ganze zeit meine spucke runter dass ich später dann einen trockenen Mund habe.
Eine Therapie habe ich angefangen vor ca. 3 Monaten.
Aber die Therapeutin meint auch dass es psychisch ist.
Es macht mich total fertig.
Vorallem ich versteh das nicht.
Die Leute die sowas wie ich haben die beschreiben dass sie nicht unter Leute können.
Ich dagegen muss unter Leute ansonsten werde ich noch verrückter.
Obwohl ich früher es nie gemocht habe unter Leute zu gehen kann ich heute nicht ohne Menschen.
Es geht nie ganz weg. Meine Therapeutin sagt es hat was mit meiner Vergangenheit zu tun. Aber Wiegesagt ich konnte schnell über meine Probleme wegsehen. Keine Ahnung mehr.
Ich hab schon bald Medizin und Psychologie studiert durch ständiges grübeln und so.
Ich frage mich warum ausgerechnet ich das habe wenn es schon Psychisch ist.
Ich möchte mit gleichgesinnten mich anfreunden und mich austauschen über die Probleme.
Habe mir Beiträge auf dieser Seite oft durchgelesen und mich beschlossen auch hier anzumelden.

Sehr lang geworden der Text aber ich musste einfach alles mal rauslassen.

06.12.2014 17:04 • 06.12.2014 #1


3 Antworten ↓


Was ich übrigens vergessen habe zu erwähnen ist dass ich die Ausbildung zum 2. Mal aufgeben musste.
Es kam komischerweise alles 4 tage vorher meiner Ausbildung.

A


Plötzlich alles Anders!? :(

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Hi choko,
erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum.
Das mit deiner Ausbildung tut mir leid, leider ist es ja so, dass wenn man nicht funktioniert dann gehen kann. Ich finds schrecklich. So wie ich es gelesen habe, scheinst auch du auch schon vieles durch gemacht zu haben. Wenns im Elternhaus nicht stimmt, ist es besser wenn man dann getrennte Wege geht. Und da du es ja anscheint gar nicht gut hattest, wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist es für dich auf jeden Fall besser. Nur so wirst du die Möglichkeit haben endlich mal zu ruhe kommen zu können. Ich hatte meine erste Panikattacke mit knapp 4 Jahren. Einige würden vielleicht sagen in dem Alter, da kann man sich doch gar nicht mehr dran erinnern. Ich schon, denn das was ich damals erlebt habe, kann man nicht vergessen und es begleitet mich heute noch. Das möchte man sich in seinen Schlimmsten Träumen nicht vorstellen.
Das du in Therapeutischer Behandlung bist ist doch schon mal sehr gut. Tja, und warum gerade du ? Ja, das fragen sich viele, auch ich frage mich das immer wieder. Du hast viel durchgemacht, das steckt der Körper nicht einfach mal so weg. Und bei jedem sind die Symptome auch anders. Der eine braucht viele Menschen um sich herum, der andere eher nicht. Also, ich bin dann lieber alleine, aber froh wenn mein Mann da ist. Die Psyche kann einen schon ziemlich zusetzen, aber du bist ja auf einen guten weg und hast dir Hilfe geholt. Deine Ausbildung wirst du auch noch schaffen, das kannst du nachholen, auch wenn du Mama bist. Sieh jetzt erst mal zu das es dir bald besser geht, für dich und dein Baby.

Ich danke dir.
Es beruhigt einen wenn man weiß dass man nicht alleine ist.





Dr. Matthias Nagel
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