Pilz in Speiseröhre? Schluckbeschwerden

Hallo liebes Forum,

Ich habe kürzlich wegen meiner verschleppten Lungenentzündung hier geschrieben. Diese hatte ich Ende Januar bis Ende März.

Seitdem fühle ich mich nicht mehr gesund bzw. habe ich seit dem 2. Krankheitsschub Atemprobleme und seitdem auch Schluckbeschwerden.

Eine Woche nach dem 2. Schub bekam ich das 2. Antibiotikum verschrieben. Schon während der Einnahme bekam ich einen Pilz.

Der im Mund fiel mir etwas später auf. Ich bekam Ampho-Moronal verschrieben. Zwischenzeitlich erkannte die Lungenärztin, die ich aufgrund meiner noch andauernden Atemprobleme aufgesucht hatte, anhand des im KHs angefertigten CTs (da wurde ich hingeschickt mit Verdacht auf Lungenembolie), dass ich eine Lungenentzündung hatte.

Diese Ärztin verschrieb mir u. A. Cortison-Spray. Nach drei Tagen wurde ich extrem heiser und bekam wohl noch einen bakteriellen Infekt in den oberen Atemwegen.
Ich bekam noch einmal Ampho-Moronal verschrieben.

Die Verschleimung ist fast weg, die Zunge ist auch nicht mehr so weiß. Aber mein Rachen ist knallrot, und ich habe Schluckschmerzen, die bis in die Ohren ziehen (wohl keine pathogenen Keime).

Schlimmer ist aber, dass es beim Essen brennt, und das Gefühl, dass das Essen stecken bleibt. Dies hindert mich am normalen Essen. Ich habe schon extrem abgenommen.

Ich weiß, dass so etwas von der Psyche kommen kann. (Ich hatte schon Mal das Globussyndrom.) Damals war es aber so, dass es beim Essen weg war und nur beim Leerschlucken kam.)

Ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte. Ich fühle mich auch von den Ärzten nicht ernst genommen („Das ist nur in Ihren Kopf“, „Schlank sein steht Ihnen“, „Was soll da sein?“)

Könnte es ein Pilz sein, ggf. am Rachen und in der Speiseröhre?

Welcher Arzt kennt sich damit aus?
Hat jemand Erfahrung damit?

Vielen Dank für eure Hilfe

@Raketenwurm hm klingt interessant.
Was Speiseröhre betrifft ist der Gastroenterologe zuständig.
Das dein Rachen Feuer rot ist und die Speiseröhre brennt kann aber von der antibiose kommen. Das die alles gereizt und entzündet hat.
Aber durchaus kann ein pilz dafür verantwortlich sein. Sprech da mal mit deinem Hausarzt drüber. Er/Sie ist ja der erste Ansprechpartner dafür.

Huhu, kann es sein, dass du aufgrund der Antibiotikaeinnahme Magenprobleme bekommen hast? Dieses führt z.b. dazu, dass gefühlt etwas im Hals stecken bleibt.
Aufgrund deiner Halsschmerzen könnte es auch eine virale Hals- bzw. Kehlkopfentzündung sein.
Vielleicht solltest du mal beim Hno vorbeischauen. Der könnte ggf. auch eine Pilzinfektion im Hals feststellen. Vielleicht benötigst du auch noch ein Antibiotika zwecks der Halsgeschichte (vielleicht Angina?) Alles Gute!

Danke für die Antworten!

Beim HNO war ich letzte Woche. Der Kehlkopf war wohl in Ordnung. Ein weiteres Antibiotikum wollten sie mir nicht verschreiben wegen der Antibiose/Mundsoor. Es wurde ein Abstrich genommen.
Da wurde mir heute mitgeteilt, dass dieser „keine pathogenen Keime enthielt.“ Er riet mir, falls der Auswurf mehr wird, über die Feiertage in die HNO-Notaufnahme zu gehen.
Ich habe ganz viel inhaliert, die Heiserkeit, das Husten und die Verschleimung gingen zurück. Aber die Schmerzen beim Schlucken sind eher stärker geworden.

Den Magen hatte ich auch mal im Verdacht, da ich schnell vom Essen einen Blähbauch bekomme und das Gefühl habe, aufzustoßen. Dachte das käme aber vom Zwerchfell, da ich ja noch Probleme beim atmen habe.

Ich bin gerade bei meinen Eltern, da ich nach über 2-monatiger Krankheit einfach mal rausmusste. Jetzt habe ich natürlich keine Ärzte vor Ort, wo ich schnell einen Termin bekomme.
Ich werde es aber Morgen probieren, die Schmerzen werden mir nämlich gerade doch zu stark.

Was für ein Mist Du mitmachen musstest, ist natürlich nicht so schön. Tut mir echt leid. Unklar ist mir, ob Du weiterhin das Cortisonspray nehmen musst.
Als ich Cortison bekommen habe, habe ich auch Soor (diesen Pilz) bekommen, was zuerst als Infektion mit Antibiotikum behandelt wurde- fälschlicherweise. Amphomoronal war da sehr hillfreich (flüssige Version, die man im Mund lässt und dann runterschluckt. Damit bekommt man den Pilz auch in der Speiseröhre weg.
Am besten wäre, wenn jemand mal einen Abstrich machen würde, um zu gucken ob der Pilz nun komplett weg ist.
Vielleicht kannst Du zur Schmerzlinderung etwas Salbei-Tee trinken. Bis Du weißt, ob das noch der Rest vom Pilz ist oder ein erneuter, weil Du weiter Cortison nimmst?
Wenn alles wieder in Ordnung ist, mache eine Darmsanierung mit entsprechenden probiotischen Joghurts oder Tabletten vom Arzt.
Bis dahin halt weiche Schonkost essen. Nichts scharfes oder saures, was noch mehr reizt.
Gute Besserung

Es gibt in den Apotheken bepanten zum inhalieren.
Ich hatte das in der Reha Klinik zum inhalieren bekommen. Das beruhigte mein Hals und Rachen. vielleicht hilft dir das ja auch. Wenn jetzt so nichts nachzuweisen war. Das es wirklich die antibiose war was die reizung / Entzündung verursacht hat

Die Probleme mit dem atmen kenne ich.
Ich habe ein paar Unverträglichkeiten und blähe dadurch auch auf. Das drückt dann von unten gegen das Zwerchfell und kann dadurch schlecht atmen. Ich habe dagegen lefax verschrieben bekommen. Das kann man allerdings auch so kaufen. Das hilft gegen das aufgeblähte. Alternativ espumisan.

Zitat von Allessch:

Was für ein Mist Du mitmachen musstest, ist natürlich nicht so schön. Tut mir echt leid. Unklar ist mir, ob Du weiterhin das Cortisonspray nehmen ...

Danke. Es war wirklich nicht ohne die letzten Wochen. Habe es aber die meiste Zeit hinbekommen, es ohne Panik zu bewältigen. Aber mittlerweile bin ich doch an meiner Grenze.

Das Cortisonspray habe ich gleich abgesetzt – auch auf Anraten der Ärztin.
Ich benutze nur noch ein bronchenerweiterndes Spray.
Ein flüssiges Medikament gegen Pilz wäre vielleicht sinnvoll.

Hattest du damals auch Schmerzen und Schluckbeschwerden?

@Raketenwurm Ja, es war so, als bekäme ich eine Erkältung mit Halsschmerzen zu Beginn. Pelzige Zunge und Halskratzen. Der Arzt hat reingeguckt und dachte auch Erkältung, deshalb Antibiotikum. Das war kontraproduktiv. Ein anderer Arzt hat dann den Pilz diagnostiziert. Von einer Bekannten habe ich erfahren, dass das mit dem Cortison im Zusammenhang steht. Da ich öfter mal sowas nehmen musste, habe ich mir jedes Mal das Ampho gleich mitgeben lassen. ich weiß leider nicht mehr, wie lange ich es nehmen musste.

Update: Es wurde ein Abstrich wg. des wiederkehrenden Soors beim HNO gemacht. Dieser war positiv.

Nehme jetzt Nystatin-Suspension seit ein paar Tagen. Die Schluckbeschwerden haben sich verbessert!
Das Globusgefühl ist allerdings noch da.

Rückenschmerzen und Atemprobleme kommen in Wellen habe ich auch noch (Lunge?). Das aktuelle Blutbild ergab immer noch erhöhte Leukozyten nicht viel, aber wohl wieder etwas höher als beim letzten Bild.

Ich soll mir keine Sorgen machen, das wäre normal nach so einem Infekt… Kontrolle in 2 Wochen.

Hallo nochmal,
Vielleicht könntet ihr mir noch einmal helfen.

Ich habe jetzt über 3 Wochen diese Nystatin-Suspension gegen den Mundsoor genommen. (Nachdem ich 2 Tage auch Ibuprofen genommen habe, bekam ich letzte Woche einen juckenden/brennenden Ausschlag im Gesicht. Ich habe daraufhin beide Medis abgesetzt. Der Ausschlag ist leider noch da.)

Gestern war ich nochmal beim HNO, da die Schluckbeschwerden zwar besser sind, aber leider noch nicht weg. Auch mein Rachen brennt noch beim Essen.
Der HNO sagte, dass da noch immer etwas Mundsoor (Abstrich ergab Candida Albicans) wäre. Er sagte auch, er sei gespannt, was bei der Magenspiegelung rauskäme, da er es für wichtig hält, die Speiseröhre zu untersuchen.

Auch meine Rückenschmerzen/Atemprobleme könnten evtl. darauf zurückzuführen sein.

Ich habe jetzt tierische Angst, dass der Pilz sich noch weiter ausbreitet, ggf. lebensbedrohlich wird.

Liegt das an meinem Immunsystem? Es ist ja besser geworden, aber leider noch nicht weg, ist das normal?

Sollte ich eine Candida-Diät machen? (Allerdings esse ich ja eh schon zu wenig, habe 10 kg abgenommen.)


Hat nochmal jemand Tipps oder Erfahrungen mit der Behandlung von Candida / Pilz evtl. in der Speiseröhre?

@Faultier Danke für die Antwort.

Meine größte Angst ist jetzt allerdings vor den Nebenwirkungen. -Vielleicht weil der HNO-Arzt diese erwähnte - und weil ich gerade diesen Hautausschlag habe und ich nicht die Ursache kenne.