ich bin durch googlen meiner Symptome auf dieses Forum gestoßen (schon mal der erste Punkt, den ich mal lieber sein lassen sollte).
Ich hoffe mein Text wird nicht zu lange aber ich muss doch etwas ausholen.
Kurz zum derzeitigem Problem: am 17.12.2018 haben meine derzeitigen Symptome begonnen. Das war ein Montag und ich merkte schon am Vormittag, dass irgendwas nicht stimmte. Ständig hatte ich das Gefühl, ich würde irgendwo einen Wasserspritzer abbekommen. Mal am Schienbein, mal am Handgelenk, mal am Schulterblatt. Es fühlt sich nicht an, als würde ein Tropfen irgendwo hinabrinnen, es ist eher der kurze Aufprall eines winzigen Spritzers, ein prickeln, nicht mal wirklich unangenehm, aber sehr irritierend, da ich ja weiss, dass es unmöglich ist dass mich in meinem Büro durch meinen Pullover ein Wassertropfen am Schulterblatt trifft
Seitdem besteht dieses Problem Tag für Tag - manchmal mehr, manchmal weniger. Mir kommt vor, wenn ich abgelenkt bin, mit Freunden unterwegs, ist es deutlich weniger, da ich nicht daran denke. Doch wenn ich mich richtig davon fertig machen lasse, wird es ganz schlimm und ich würde am liebsten von der Arbeit nach Hause gehen.
Ich war bisher deshalb nicht beim Arzt, da ich nicht wirklich weiss, ob diese Symptome wirklich da sind, oder nun Einbildung - immerhin sind sie sehr unspezifisch.
Habe es bereits mit Vitamin B und Magnesium versucht, leider ohne Erfolg. Trinke mittlerweile deutlich mehr und habe sogar aufgehört zu rauchen - doch leider fühle ich mich kein Stück besser.
Meine Probleme fingen jedoch schon etwas früher an. Im Oktober 2017 war mir während der Arbeit plötzlich schlecht und schwindelig. Jedoch kein Drehschwindel, sondern so ein Gefühl, als würde ich gleich ohnmächtig werden (ist bis heute nie tatsächlich passiert). Mein Freund fuhr mit mir dann ins Krankenhaus, da ich komplett panisch wurde, meine Hände wurden taub und ich dachte ich muss jetzt sterben. Mir ist so etwas vorher nie passiert, darum war ich der Meinung das war's jetzt mit mir. Im Krankenhaus wurde jedoch nichts gefunden, außer ein leichter Kaliummangel, gegen den ich so ein Pulver bekommen hab. Nach ca. zwei Wochen verging die Übelkeit immer mehr und ich schob das ganze auf einen beleidigten Magen. Das Schwindelgefühl tauchte jedoch immer wieder auf, ich wurde unsicher beim Auto fahren und musste sogar ein wichtiges Meeting 300km entfernt saußen lassen, da ich nach 80km umdrehen musste. Ich war komplett panisch auf der Autobahn, konnte kein Stück mehr fahren.
Im April 2018 war ich dann wieder im Krankenhaus, da mir bei der Arbeit wieder extrem schwindelig war. Es wurde viel gemacht, Lungenröntgen, Herzultraschall, EKG, Blutbild, neurologische Untersuchung. Wieder alles ok, außer diesmal zu viele rote Blutkörperchen, es wurde ein Aderlass gemacht und ich solle mehr trinken. Zudem wurde noch ein Gentest gemacht, da Verdacht auf Polyglobulie bestand, der sich zum Glück nicht bestätigte.
Seit dem geht es mir mal besser, mal schlechter, mal ist mir schwindelig, mal nicht. Und nun eben auch noch diese Phantomwasserspritzer, am liebsten würde ich alles hinschmeißen und mich verkriechen, aber ich versuch Tag für Tag irgendwie hinter mich zu bringen in der Hoffnung, dass es aufhört.
Ich denk mir eben immer, ob es nicht doch psychische Ursachen hat. Bin kein sonderlich glücklicher Mensch, bin 25 und weiss eigentlich nicht so recht, wohin mich das leben bringen soll. Mein Freund will Kinder, am besten sofort, und ich würd mich bei dem Gedanken am liebsten eingraben, mein Nervenkostüm würde ein Kind nicht einen Tag lang ertragen. Zudem ist mir meine eigene Kindheit viel zu schnell vergangen, ich denke so oft zurück und weine, wieso es denn schon vorbei ist, es war einfach alles viel besser als jetzt.
Vielleicht kann mir jemand helfen, oder mich ein bisschen aufmuntern.
LG, Skearsley
19.02.2019 16:50 • • 22.03.2024 #1