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Zitat von Mr.Froussard:
Das mit dem Unterdrücken von Emotionen scheint schon ungefähr in die richtige Richtung zu gehen.

Allerdings ist es mehr so, dass es eine Art Angstmechanismus zu sein scheint.

Ich habe mir jetzt schon öfters die Emotionen genauer angesehen vor denen mein Unterbewusstsein Angst hat.
Es ist nicht allerdings so, dass es ein Angstmechanismus ist, sondern solche Abwehrmechanismem entstehen immer aus Angst.

Zitat von Mr.Froussard:
Es sind eigentlich Emotionen die sich vollkommen normal anfühlen (und die mir sonst nie Angst gemacht haben). Aber aus irgendeinem Grund will mir mein Unterbewusstsein einreden, dass diese Emotionen total furchtbar wären und eine Gefahr für mich darstellen.


Zitat von Mr.Froussard:
Wenn ich vor irgendetwas Angst hätte, dass sich außerhalb meines Körpers befindet, wäre das alles kein Problem. Dann könnte ich mich schrittweise herantasten. (z.B. in dem ich immer ein paar Stufen mehr auf eine Turm steige - wenn ich z.B. Höhenangst abbauen wöllte)

Aber in dem Fall sehe ich einfach kaum Möglichkeiten mein Unterbewusstsein zu desensibilisieren.
Das stimmt so nicht. Die Angst liegt immer in einem selbst. Menschen mit Höhenangst haben Angst vor sich selbst, dass sie nämlich die Kontrolle verlieren und aus der Höhe runterspringen könnten. Agoraphobiker haben Angst, die Kontrolle zu verlieren und sich zu blamieren/verrückt zu werden/zu sterben. Hypochonder haben Angst, keine Kontrolle über Leben und Gesundheit zu haben. Menschen mit somatoformen Störungen haben Angst, ihre eigenen Gefühle (nicht Körperwahrnehmungen!) nicht aushalten zu können, deshalb blenden sie sie aus. Eine Therapeutin sagte mir mal: An Gefühlen ist noch niemand gestorben.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Christina (sorry, etwas Senf dazugeben möchte)

Unser Forum bezieht sich natürlich vorwiegend auf pathologische Ängste.
Daneben gibt es aber auch gesunde und begründete Ängste zur Selbsterhaltung.

Das Eine vom Anderen unterscheiden zu lernen, sollte Ziel einer Heilung sein.
Nicht aber, Ängste generell aus dem eigenen Leben dauerhaft zu verbannen.

Jede Angst schützt, und so sollte sich auch Mr.Froussard fragen, worvor ihn seine
Empfindungswahrnehmungsangst schützt.

Viele Grüsse, Der Beobachter

A


Phantom-Symptome - (Rätsel endlich gelöst) :)

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Hallo Christina und Beobachter,

danke für Eure einfühlsammen Beiträge

Aber um ehrlich zu sein, wenn ich die Wahl hätte würde ich meine Ängste lieber gerne gegen eine andere Angststörung tauschen. (z.B. Höhenangst wäre kein Problem für mich. Als Kind hatte ich mal welche und hatte großen Spaß daran sie zu überwinden)


Zitat:
Jede Angst schützt, und so sollte sich auch Mr.Froussard fragen, worvor ihn seine
Empfindungswahrnehmungsangst schützt.


Ich glaube mein Körper wollte mich vor etwas schützen als ich die Dopingspritze genommen hatte. (die Botschaft war damals: nimm keine weitere Spritze mehr, die könnte Dich umbringen)

Inzwischen warnt mich mein Unterbewusstsein vor Empfindungen die mich quälen könnten und erzeugt dabei selbst die quälenden Empfindungen.



Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich es meinem Unterbewusstsein beibringen kann diese Ängste (vor denen es mich schützen will) abzuschalten.

(wenn es nicht für mich so quälend wäre würde ich fast darüber lachen)

wenn du mal irgendwann fertig sein solltest mit deinen analysen über dich selbst warum, wieso, weshalb, warum ich und ich habe es schlimmer als jeder andere......ja dann lese dir nochmal alle hunderte von antworten hier durch und setze endlich was um !
was machst du eigentlich beruflich ?

Ich setze doch schon alles mögliche um.

Ich versuche mich zu desensibilisieren indem ich mir die Empfindungen ansehe und die Wertung die ich ihnen gebe hinterfrage.


...


Ich wünschte nur ich hätte rechtzeitig davon erfahren, dass ich auf diese Weise an meinen Empfindungen arbeiten muss.


Ich habe ein halbes Jahr gebraucht um heraus zu finden wie diese Störung funktioniert und was ich gegen sie tun kann. Und jetzt ist es extrem schwer die Sache noch in den Griff zu kriegen



Aber ich werde auf keinen Fall aufgeben.

...

Ich werde diese verdammte Angststörung besiegen. ... Ich werde dieser verdammten Angst einen Tritt in den Hintern verpassen und zeigen, dass ich stärker bin als die Angst!!

Keine auch noch so heimtückische Angststörung kann meinen Willen wieder gesund zu werden brechen!

Es ist zum Haareraufen, echt, Froussard. Wenn man deine wahrscheinlich schon über 1.000 Antworten gelesen hat, die alle mehr oder weniger dasselbe wiederholen, merkt man, dass du wirklich ABSOLUT NICHTS von dem, was wir hier schreiben, verstehst.

Das was du angeblich umsetzt, sind deine eigenen zwanghaften Vorstellungen davon, wie das alles bei dir funktioniert. (Und eventuell mal genau die Ratschläge, die für dich die falschen sind, nämlich eben, deine körperlichen Empfindungen zu ignorieren.)

Und es ist unangenehm zu lesen, wie HASSERFÜLLT du gegenüber deinen eigenen Empfindungen und deinem eigenen Körper bist. Das ist alles andere als seelisch gesund, und das führt auf gar keinen Fall zur Heilung. Annahme, Akzeptanz, Liebe wären stattdessen angebracht.


Und ich möchte trotzdem mal etwas anderes von dir hören als deine Gebetsmühle!
Bitte erzähl doch mal, was du gerne machst, was du in den letzten Tagen erlebt hast - und zwar nicht, was du mit deinem Körper so erlebt hast, sondern was du außen erlebt hast.

Wer immer ausschließlich von seinen Krankheiten redet, wird allein schon davon immer kränker.

Hallo GastB,

es muss jetzt sicherlich so erscheinen als ob ich meinen Körper hasse.

Aber eigentlich hasse ich ihn überhaupt nicht. Ich hasse auch nicht die Empfindungen die in mir auftauchen.

Ich hasse lediglich dieses Angst/Stress-artige Gefühl, dass in meinem Körper steckt und von Empfindung zu Empfindung springt.

Ich versuche mich schrittweise dagegen zu desensibilisieren - was mir teilweise auch gut gelingt - Aber dann kommen immer wieder kleinere Rückschläge, Zweifel, Selbstvorwürfe und die Angst davor nie wieder gesund zu werden.



Zurzeit versuche ich folgende Strategie: Ich werde jetzt doch das Mirtazapin (ein tetrazyklisches Antidepressiva) nehmen und ich werde weiterhin versuchen mich schrittweise gegen diese Ängste zu desensibilisieren. (indem ich mir die Empfindungen ansehe und mir vorstelle wie ich sie normalerweise wahrnehmen würden, wenn ich nicht dieses Problem hätte.


Wobei ich gerade feststelle, dass sich dieses Angst/Stress-Gefühl so anfühlt wie als wäre es mit einem Draht an meinen Kopf verbunden. (um so mehr ich das Gefühl als Gefahr werte um so stärker wird es und um so weniger ich es als Gefahr werte um so schwächer wird es)

Das ist wie als wäre ich an eine Kette gebunden



Ok jetzt schreibe ich mal etwas positives.

Heute war mein Bruder und seine kleine Tochter bei uns zu Besuch. Wir haben uns gut unterhalten und mein Bruder hat mir mehrere Kino-Trailer gezeigt.

Zudem habe ich heute mehrere Uhren repariert und mich im Geschäft mit meiner Cousine unterhalten. (wir sprachen über alles mögliche: Silvester, das Wetter, über den neuen Dioxin-Skandal usw.)

Um mir selbst eine kleine Freude zu machen habe ich mir zu Weihnachten etwas von Lego-Technik schenken lassen. Daran baue ich jetzt seit einigen Tagen und habe zeitweise meine Ängste fast vollständig dabei vergessen können. (ist zwar etwas kindisch, aber ich brauche das jetzt irgendwie einfach mal)

Was meinen Körper betrifft hatte ich in den letzten Tagen einige positive Erlebnisse.

Ich hatte das autogene Training betrieben und mir dabei die Gefühle angesehen die mir Sorgen bereiten. Dabei konnte ich wieder sehen, dass es sich um vollkommen normale Empfindungen handelt.

Einmal war dann etwas passiert, dass ich als sehr wundervoll empfand und was mich sehr fasziniert hat:
Ich konnte die Empfindung sehen (vor der ich zuvor noch Angst hatte) und habe dann gesehen, dass sie vollkommen harmlos ist. Gefährlich erschien sie mir nur weil eine Stressreaktion gegen diese Empfindung ablief.
Es erschien mir so als ob eine kleine Armee in meinem Körper gegen diese harmlose Empfindung kämpfen würde und durch die Kampfhandlungen das harmlose Gefühl bedrohlich erscheinen ließ.

Wie ich so diese Szene beobachtete merkte ich, dass sich der Stress gar nicht gegen mich richtete sondern irgendwie ins Leere ging.

Dadurch erkannte ich, dass mein Körper mir mit diesen Angst/Stress-Gefühlen gar nicht schaden will. Er will sich nur zur Wehr setzen. Weis selbst aber nicht, dass er gegen sich selbst kämpft.

...

Moment ... Ich glaube jetzt fällt mir etwas ein, dass mir weiterhelfen könnte.

Wenn ich es schaffe diese Szene noch einmal so zu sehen. Oder besser öfter so zu sehen, könnte ich meinem Unterbewusstsein vielleicht damit verständlich machen, dass es keinen Grund gibt weiter bestimmte Empfindungen mit Stress zu attackieren.

Danke GastB

Du hast mich damit auf eine Idee gebracht durch die ich es mir vielleicht endlich gelingt es meinem Körper klar zu machen, dass er mit dieser Angst/Stress-Reaktion nur sich selbst attackiert.

Möglicherweise ist das endlich der Schlüssel der mich aus diesem Stress/Angst-Kerker befreit

Hallo Mr.Froussard

Ablenkung und etwas Normalität ins Leben bringen ist natürlich sehr gut.

Aber du wirst dein Hauptproblem nicht durch technisches Denken oder
chemische Mittel lösen können.

Ich rate dir, obwohl ich selbst kein Therapiefreund mehr bin, unbedingt
zu einer stationären Therapie.
Mit jedem Tag den du wartest, verfestigt sich dein Denken und damit auch
das zugrunde liegende Problem deiner Gefühlsängste.

Psychotherapeuten haben tatsächlich sehr lange Wartezeiten.
Aber einen stationären Therapieplatz kann man nahezu sofort bekommen.
Eine Dringlichkeitsüberweisung von einem Arzt/Facharzt genügt dazu.

Und bitte keine neuen Denk Ideen mehr anrichten, Der Beobachter

@ Froussard

Danke für deine positiven Mitteilungen.

Das Bild mit den kleinen Soldaten finde ich auch faszinierend. Ich vermute, es ist ein passendes Bild.

Zitat:
Dadurch erkannte ich, dass mein Körper mir mit diesen Angst/Stress-Gefühlen gar nicht schaden will. Er will sich nur zur Wehr setzen.
Was meinst du denn, wogegen er sich zur Wehr setzen will?

Wenn du es nicht selber herausfindest, frag doch mal die Soldaten danach, wenn du sie mal wieder triffst bzw. siehst.


Höchstwahrscheinlich hast du überhaupt keine Angststörung, sondern - wie von dir selbst festgestellt - eine somatoforme Störung bzw. etwas in der Art. Du brauchst weder deinem Körper, noch deinem Unbewussten irgendetwas klar zu machen, du solltest vielmehr (du, dein bewusstes Ich, dein Verstand) Körper und Unbewusstem endlich mal Gehör schenken.

Zitat von Mr.Froussard:
Dadurch erkannte ich, dass mein Körper mir mit diesen Angst/Stress-Gefühlen gar nicht schaden will. Er will sich nur zur Wehr setzen. Weis selbst aber nicht, dass er gegen sich selbst kämpft.
Nicht zur Wehr setzen, sondern zu Wort melden. Bei dir kann man sich aber buchstäblich die Seele aus dem Leib schreien.

Zitat von Mr.Froussard:
Aber um ehrlich zu sein, wenn ich die Wahl hätte würde ich meine Ängste lieber gerne gegen eine andere Angststörung tauschen. (z.B. Höhenangst wäre kein Problem für mich. Als Kind hatte ich mal welche und hatte großen Spaß daran sie zu überwinden)
Mit ca. 20 hatte ich mal Krankheitsängste. Und damals habe ich allen Ernstes Leute mit Phobien oder Panikattacken beneidet, weil die ja wüssten, dass ihre Angst unbegründet ist. So kann man sich irren. Klage nie über einen kleinen Schmerz, er könnte mit einem größeren geheilt werden...


Zitat von Mr.Froussard:
Inzwischen warnt mich mein Unterbewusstsein vor Empfindungen die mich quälen könnten und erzeugt dabei selbst die quälenden Empfindungen.



Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich es meinem Unterbewusstsein beibringen kann diese Ängste (vor denen es mich schützen will) abzuschalten.
Nein, dein Unbewusstes warnt dich nicht vor Empfindungen, bestenfalls erzeugt es Empfindungen, die dich davor schützen, dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Und nochmal: Widme dich der Unterscheidung von Körperwahrnehmungen und Gefühlen.

Liebe Grüße
Christina

Klage nie über einen kleinen Schmerz, er könnte mit einem größeren geheilt werden...

Wahre Worte, Der Beobachter

Ich glaube ich bin wieder ein kleines Stück weiter.

Mein Problem scheint darin zu liegen, dass ich meinen Körper in Lauf der letzten Monate systematisch ängstlich gemacht habe.


Deshalb hält er alle möglichen Empfindungen für eine Gefahr, reagiert mit Stress und will mich darauf aufmerksam machen. (deshalb die vergrößerungsglasartige Wahrnehmung)

Ich muss es daher jetzt irgendwie schaffen meinem Körper zu helfen weniger ängstlich zu werden.

Dazu werde ich versuchen mit meinem Körper so zu sprechen wie ich mit einem kleinen Kind sprechen würde. (z.B. Du brauchst vor dieser oder jener Empfindung keine Angst zu haben, die ist völlig normal und fühlt sich eigentlich sogar angenehm an)

Damit kann ich meinen Körper schrittweise wieder desensibilisieren.

Zudem wird mir das Mirtazapin helfen entspannter zu bleiben.

Hör mal, Froussard,

ein KÖRPER kann keine Angst haben! Was redest du dir da für einen Blödsinn ein?

Ein MENSCH, der menschliche GEIST, kann Angst haben - und das bist DU.

DU hast Angst. Du hast Angst. DU hast ANGST.

Dein Körper zeigt nur die Begleiterscheinungen deiner seelischen Angst, deines Angstgefühls. Denn normalerweise reagiert der Mensch automatisch körperlich auf Angst auslösende Dinge mit Fluchtbereitschaft oder mit Verkrampfung, und das sind dann die körperlichen Erscheinungen, die du wahrnimmst.

Deine körperlichen Empfindungen sind die FOLGEN deiner Angst, nicht deren Ursache!

Aber du kannst deinem Körper nichts einreden und nichts erklären. Der Körper hat diese Verständnismöglichkeit nicht. DU bist es, der sich etwas erklären kann.

Aber es funktioniert natürlich auch nicht, sich etwas Falsches zu erklären. Erklären kann man nur Dinge, die richtig und WAHR sind. Sonst macht man die Dinge nur schlimmer.

Ist das so schwer zu verstehen?

Genauso gut könntest du mit deinem Teddybären sprechen, dass er keine Angst zu haben braucht. Kinder tun das tatsächlich. Sie projizieren ihre eigenen Gefühle auf Objekte und reden ihnen dann gut zu.

Du bist aber kein Kind mehr. Du solltest zumindest intellektuell begreifen, dass DU es bist, der diese Angst hat.

Du willst das nicht wahrhaben, dass du die Hosen voll hast vor Angst.

Du interpretierst diese aufkommenden Angstgefühle nur als Angst, dass die Körperempfindungen nicht mehr weggehen. Das ist aber nicht der wahre Grund für deine Angst! Dein wahrer Grund für die Angst liegt in dir drin, und du vermeidest es tunlichst, dich zu fragen, was dir wirklich Angst macht - ode anders gesagt: Was dir sonst noch Angst macht außer deinen Körperempfindungen.

Sag bitte nicht, dass du vor nichst sonst Angst hast. Du hast allen Grund, Angst zu haben! Was ist mit deiner Ausbildung? Was ist mit deiner Berufstätigkeit? Was ist mit deiner Existenz? Was mit Frau und Kindern? Was mit einer irgendwie gearteten Selbstverwirklichung?

Bitte setze aber nicht wieder die Ich hätte alles, wenn ich nur die Körperempfindungen nicht hätte-Maschine in Gang. Das ist NICHT die Wahrheit, sondern dein Angst-Mantra.

Wovor hast du außerdem noch) Angst, Froussard?

und wenn schon keine Soforttherapie, dann lass doch bitte mal die grundsätzlichen Fragen an dich ran... Ich glaube, viele hier würden sich freuen

Hallo GastB,

ich weis, dass der Körper selbst keine Angst haben kann. Allerdings ist es eine Abstraktion die mir zeitweise ganz gut weiter geholfen hat.

Das ich selbst bestimmte Ängste habe ist mir dabei bewusst. Ich habe sie inzwischen auch ausmachen können:

Es ist die Angst davor, dass ich mich immer wieder in Empfindungen hineinsteigere die ich als besonders unangenehm bzw. stressig empfinde.

(Andere Ängste konnte ich nicht ausfindig machen.)



Die Letzten Tage habe ich recht gute Fortschritte machen können indem ich mir klar gemacht habe, dass die Empfindungen die ich als stressig empfinde eigentlich vollkommen normale Empfindungen sind und ich sie nur anders wahrnehme, da mein Unterbewusstsein es sich angewöhnt hat nach Empfindungen ausschau zu halten die ich dann wieder als stressauslösend empfinden könnte.


Bisher bin ich folgendermaßen gegen dieses Problem vorgegangen: Ich habe mir die Empfindung die mich gerade am meisten quält angesehen und mir klar gemacht, dass ich sie unter normalen Umständen nicht als stressig bzw. unangenehm empfinden würde.

Dadurch konnte ich inzwischen einen Großteil der Beschwerden abbauen.



Leider habe ich dennoch hin und wieder einige Tage an denen es mir besonders dreckig geht. Aber ich gebe dennoch nicht auf. Ich werde es Schritt für Schritt schaffen es meinem Unterbewusstsein wieder beizubringen unangenehme Empfindungen zu tolerieren.

Inzwischen habe ich wieder mit dem Ausdauersport begonnen und fange jetzt auch wieder mit dem Kraftsport an.

Das Mirtazapin habe ich bisher erst noch liegen lassen. (ich hatte gehofft es ohne Antidepressiva zu schaffen)

Aber möglicherweise werde ich es doch noch brauchen.
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Über die Frage ob ich noch weitere Ängste haben könnte habe ich mir noch ein paar Gedanken gemacht.

Die Angst die ich hatte als der ganze Ärger losging war, dass ich Angst hatte, dass dieses bluthochdruckartige Gefühl nicht wieder weggeht und ich dadurch nicht leistungsfähig genug fürs Studium und fürs Berufsleben wäre.


Wobei mir aufgefallen ist, dass ich jetzt noch immer wenn eines dieser unangenehmen Gefühle losgeht Angst kriege, dass dieses Problem chronisch bleibt und ich dadurch nicht den Aufgaben die vor mir liegen nicht gewachsen bin.


Ich hatte schon mehrfach versucht diese Angst abzubauen indem ich einfach trotzdem zur Uni gefahren bin. Aber das hatte jedes Mal (insgesamt waren es 7 Versuche) die Beschwerden massiv verschlimmert.


Daher bin ich zu der Strategie gekommen, dass ich zuerst versuche die Symptome so stark wie möglich abzubauen und dann wieder mein Studium aufnehme.




Andere Ängste sind mir bisher nicht eingefallen.


Falls es unterbewusste Ängste sind die zusätzlich ins Spiel kommen (vorausgesetzt es gibt so etwas tatsächlich) habe ich keinen blassen Schimmer was es noch sein könnte.






Ich persönlich glaube vielmehr, dass ich mir einfach nur eine Angst vor unangenehmen Empfindungen angewöhnt habe.

Ich habe den Ablauf und die Funktionsweise dieses Problems genau analysiert. Es ist eine Art hineinsteigern.

Erst taucht ein Gefühl auf das mir Angst macht (bzw. das mich nervt), dann kämpfe ich unterbewusst dagegen an, wodurch es noch stärker wird. Dann nervt es mich immer mehr, wodurch ich es als immer unangenehmer empfinde.

Abbauen kann ich es wenn ich mich entweder ablenke oder es mir ansehe und mir klar mache, dass mich diese Empfindung unter normalen Umständen nicht nerven würde.

Ich glaube ich verstehe jetzt langsam immer besser wie dieses Problem losging.


Ich hatte mich in ein bluthochdruckartiges Gefühl hineingesteigert. Hatte dann Angst, dass es nicht mehr aufhört. Dadurch hatte ich innerlich dagegen angekämpft und es als Gefahr angesehen.

Inzwischen ist es mir zur Gewohnheit geworden mich immer wieder in irgendein unangenehmes Gefühl hinein zu steigern, dann dagegen anzukämpfen und Angst zu haben es nicht mehr los zu werden.



Loswerden müsste ich das Problem demnach indem ich es schaffe es mir beizubringen diese Empfindungen nicht mehr als Stressauslöser wahrzunehmen.

Dazu habe ich folgende Möglichkeiten:

1. Entspannung und/oder Antidepressiva zur Sedierung
2. Mir einreden, dass mir die Symptome egal sind (funktioniert leider nicht all zu gut)
3. Symptome ignorieren
4. Angst vor den Symptomen abbauen indem ich sie mir genau ansehe und mir klar mache, dass ich sie im Normalfall nicht als unangenehm empfinden würde

Hallo Christina

Zitat:

Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich es meinem Unterbewusstsein beibringen kann diese Ängste (vor denen es mich schützen will) abzuschalten.
Nein, dein Unbewusstes warnt dich nicht vor Empfindungen, bestenfalls erzeugt es Empfindungen, die dich davor schützen, dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Und nochmal: Widme dich der Unterscheidung von Körperwahrnehmungen und Gefühlen.

Liebe Grüße
Christina[/quote]


tut mir Leid, dass ich erst so spät auf Deine Antwort eingehe.

Möglichweise hast Du recht. Allerdings gibt es da kaum Unterschiede zwischen den hineingesteigerten Körperwahrnehmungen und den hineingesteigerten Empfindungen.

In beiden Fällen ist die Wahrnehmung auf den Körper projiziert und nur schwer zu lokalisieren.

Zudem kann ich darin keine Botschaft erkennen die mir mein Körper mitteilen will.




Möglicherweise will mich mein Unterbewusstsein einfach nur in den Wahnsinn treiben

A


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