aaaaaaaaaaaaaaalso - bin wieder da: ICH HAB'S GESCHAFFT
Jetzt der Langtext:
Baldrian-Tee und Beruhigungsmittel-Kügelchen waren schon mal nicht ganz verkehrt.
Mit ner Kollegin kam ich eher zufällig auf das Thema und sie hat mir von ihren drei - alle sehr komplizierten - Geburten erzählt. Dabei haben wir viel gelacht - hat auch geholfen.
Mußte nicht lange warten - hat auch geholfen.
Ein bißchen Vorgeplänkel und Ultraschall von Bauch aus - der Moment zum Warmwerden - hat auch geholfen.
Er hat mir es angeboten und ich hab' meinen ganzen Mut zusammengenommen.
Hab' ihm erzählt, daß ich seit heute Erdbeerwoche habe. DAS (Wort) kannte er überhaupt nicht. Mußte jedoch grinsen.
Eigentlich wollte er dann einen Rückzieher machen, ABER jetzt bin ich standhaft geblieben - von wegen moralischer Vorbereitung seit einer Woche, Beruhigungsmittel, usw. Und falls der Abstrich nicht funktioniert - egal.
Und ganz wichtig: Ich habe das Heft in der Hand behalten, in dem ich ihm klargemacht, daß ich es versuche, aber nicht weiß, ob ich soweit komme, und daß ich jederzeit abbrechen kann. Zustimmung.
Smalltalk beim Ausziehen beibehalten - ganz wichtig - schon allein, um nicht ins Grübeln zuverfallen. Und los! Inkl. Gummi- Knie.
Platznehmen und hinrutschen - naja.
Instrumentenkunde habe ich dankend abgelehnt.
Die Spreizer waren sehr unangenehm bis schmerzhaft - da sollte er sich grundsätzlich was anderes überlegen. Zeitspanne war jedoch überschaubar. Atmen nicht vergessen! Ruhigende Worte waren gutgemeint nur ohne Wirkung.
Tastuntersuchung war deutlichst besser.
Ultraschall war etwas ausführlicher (siehe oben) = auf-Monitor-gucken hilft zur Ablenkung (ich habe keine Ahnung mehr, was er da erzählt hat). Hab' ihn dabei gefragt, wie tief er drin ist = zeigte er mir - ups - aber nicht schmerzhaft (durch die Rundungen am Schallkopf und der Dünne.
FERTIG.
Knie zitterten immer mehr.
Mein Spruch in der Umkleide: Falls Sie es plumsen hören, dann bin ich umgefallen. Antwort: Ich rette Sie dann.
Hab' ihm gesagt, daß ich sehr stolz auf mich bin. Antwort Können Sie auch sein.
Er sprach von Lebenserfahrungen - Ich: Naja, auf manche Erfahrungen kann ICH auch verzichten. Vermutliches Grinsen seinerseits.
Wir waren uns beide einig, daß es kurzfristig kein Trauma gab, obwohl ich die heutige Lebenserfahrung erstmal verdauen muß.
RAUS und WEG.
Beim jetztigen Tippern zittern Hände und Knie wieder mächtig *boah*.
Mein Fazit:
- Beruhigungsmittel einwerfen hilft
- im Hinterkopf behalten, daß ICH jederzeit abbrechen kann
- immer das Heft in der Hand behalten (zumindest psychiologisch)
- Aufwärmphase und Smalltalk versuchen
- im Vorfeld und währenddessen aktiv ablenken
- keinesfalls denken was wenn = das habe ich auch von meinem Chef gelernt (logischerweise in einem anderem Zusammenhang): Gedankenkarusell ist ersatzlos gestrichen! Wir machen uns erst Gedanken, wenn ein Fall X eingetreten ist, keinesfalls vorher und dann eng am Fall X (ohne Y, Z und 100 andere mögliche Möglichkeiten zu betrachten)
@icefalki: gutes Timing - muß in etwa so hingekommen sein.
@alle:
DANKE!