Zitat von Renate25:Darf ich mal fragen, was genau passiert ist? Muss wohl etwas nicht gelesen/ übersehen haben
Geht es hier um eine Bewertung im Net über einen oder mehrere Ärzte die negativ waren?
Gab es da ein Feedback oder Ärger mit dem Arzt? Würde mich gern darüber mal austauschen. Gern per PN.
Ich kenne auch einen konkreten Fall über den ich aber nicht öffentlich schreiben will.
Das war nicht nur ein Erlebnis. Schon von Kleinauf war ich sehr sehr oft krank und hab reichlich negative Erfahrungen sammeln dürfen. Damals war es vorallem, daß ich sehr viel angelogen wurde. Mir wurde als Kind oft gesagt irgendwas wäre nicht schmerzhaft oder NUR unangenehm oder es sei gleich vorbei, aber in Wahrheit hat's dann doch tierisch weh getan oder hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt.
Ein Beipiel war zum Bsp ein Zahnarzt, eine KINDERzahnärztin: Ich hatte einen massiv vereiterten Backenzahl, der raus musste. Mir wurde gesagt die Betäubung wäre halb so wild, aber in Wahrheit tat's weh wie sau! Beim ziehen ist der Zahn dann zerbröckelt und musste einzeln rausgeholt werden. Leider wirkte die Betäubung überhaupt nicht, es tat weh wie Hölle, ich war damals so um die 8 Jahre alt. Als ich schrie und mich wehrte behauptete die ZÄ, daß ich lügen würde und gar nichts spüren könnte. Sie brauchte fast 1h bis alle Reste draußen waren. Für mich war es der blanke Horror.
Dann als Kind kann ich mich noch erinnern,daß ich mich eigentlich Gesund fühlte und mir gesagt wurde, daß ich meinen Opa zum Arzt begleiten soll weil niemand auf mich aufpassen konnte in der Zeit. Mir wurde fest versprochen, daß ich nicht der Patient wäre! Dann in der Praxis wandte sich plötzlich der Arzt an mich und hat mich untersucht statt meinen Opa! Für mich war das damals ein riesen Vertrauensverlust. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wieso meine Familie mich damals im vorfeld so angelogen hat.
Als ich dann 12 war gabs noch so ein tolles erlebnis mit unserem altne Hausarzt. Ich war dort wegen einer Grippe und kam schon langsam in die Pupertät. Ich weiß nicht wieso, aber nach dem abhören meiner Lunge hat der Typ damals darauf bestanden meine gerade wachsenden Brüste abzutasten. Mir war das Megapeinlich.
Seitdem fällt es mir extrem schwer mich bei einem Arzt auszuziehen und anfassen zu lassen. Ich fühle mich danach jedesmal schmutzig und möchte mir am liebsten ide Haut abziehen.
Irgendwann finden dann die Panikattacken an. Selbst vorm Blutdruckmessen bekam ich Panik weil ich Angst hab, daß der Arzt irgendwas feststellt und danach irgendwelche Untersuchungen machen will die Wehtun oder wo ich mich ausziehen muss. Wenn ich dann vor Angst anfange zu heulen oder Panik zu schieben bin ich sehr oft deswegen ausgelacht worden oder angeschrien.
Die Absolute Krönung war dann meine Bauchspiegelung vor vielen Jahren: Mein Doc wollte die Ambulant machen und versprach mir, daß er mit dem Anästheisten spricht, daß ich gleich irgendwas bekommen um mich abzuschiessen, wenn ich das OP Zentrum betrete. Ich hab mich damals darauf eingelassen, aber die 4 Wochen vorher hab ich 10kg abgenommen und kaum noch geschlafen. die letzten 2 Nächte hab ich überhaupt nicht mehr geschlafen und nur noch geheult vor Angst. In dem Zustand kam ich dann in das OP Zentrum. Mein Doc war leider nicht da, aber dafür dieser Ar... von Anesthesist, der sich nciht mal vorstellte, sondern gleich mich angemacht hat ich soll nicht einen auf Baby machen und würde nur Mitleid wollen, sowas kann er nicht ab. Ich hab versucht ihm zu erklären, daß ich keineswegs hier simuliere sondern Panik hab, aber das war ihm egal. als die Schwester mit dem Dormicum kam schnautze er mich an, ich glaub doch wohl nicht er würde mich in den OP tragen, das Dormicum kann ich vergessen! Ich bin dann psych. komplett zusammengebrochen, ich stand völlig nebenmir, unfähig zu irgendeiner Reaktion. Ich hab alles nur noch wie aus Watter wahrgenommen. Ich weiß nur noch das ich die ganze Zeit geheult hab und mich fragte wieso ich es nicht schaffe mich umzudrehen und zu gehen, aber es ging irgendwie nicht. Irgendwann kam dann mein Doc endlich dazu und hat mich erstmal in den Arm genommen und getröstet. Dann gings mir etwas besser. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin stand mein Doc neben mir und hielt meine Hand, ich konnte noch nicht richtig gucken, aber ich weiß noch wie ich trotzdem gleich aufstehen und weggehen wollte. Das ging natürlich nicht. Als ich weider das heulen anfing fragte er mich was los sei und ich hab ihm dann erzählt was vor der OP passiert ist. Er hat daraufhin den anesthesisten einen Kopf kürzer gemacht. Leider musste mein Doc dann irgendwann los zu seiner Praxis und ich musste da noch 1h im Aufenthaltsraum warten. Da waren uach andere Patienten. Der Vollpfosten kam dann irgendwann rein und hat mich vor allen Leuten angeschrien, daß er sich sowas von mir nicht bieten lassen müsse und ich doch in die Klapse gehöre.
Ich kam seitdem nicht mehr aus dem heulen raus. Die OP war früh morgens und selbst gegen Mitternacht, trotz der Narkose und des Schlafmangels, konnte ich immer noch nicht schlafen und hab nur geheult. Ich war vollkommen fertig, ich bekam ständig Flashbacks von diesem Ar.. Ich wollte nur noch sterben damit diese Erinnerungen aufhören. Nach 3 Monaten hab ich ernsthaft über Selbstmord nachgedacht damit diese Flashbacks aufhören. Ich hab dann 2 Jahre Therapie gebraucht um die Alpträume und Flashbacks loszuwerden.
Was aber seitdem geblieben sind, sind die Panikattacken vor unbekannten Ärzten und das ich mich selbst verletzte. Ich hab Panik davor wieder so einen Ar... zu treffen, nochmal 2 Jahre Alpträume Co schaffe ich kein 2. Mal. Diese Kraft hab ich nicht mehr. für mich ist es ein Schutzmechnismus geworden, wenn ich zu keinem unbekannten Arzt gehe, dann kann mir sowas auch niewieder passieren. Wenn ich die Wahl hab zwischen nochmal 2 solche Horrorjahre und dem Tod, dann finde ich den Tod die angenehmere Vorstellung!
Die Selbstverletzung hat bei mir 2 Funktionen: 1. ist es die Strafe Selbsthass dafür, daß ich es nicht geschafft hab mich mal wieder vor dem fremden Arzt zu schützen und 2. ist es für mich ein Weg die Wut und Agression loszuwerden ohne auf den Gegenüber handgreiflich zu werden. Wenn ich in so eine Situation hineingezwungen werde, dann werde ich inzwischen Handgreiflich und hab den dringenden Wunsch mir das medizin. Personal mit Schlägen und Tritten vom Hals zu halten.