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16.08.2018 07:20 • 21.08.2023 #1


19 Antworten ↓


Moin DieBayerin

Hast du diese Zwangsgedanken schon lange? Schon mal eine Therapie gemacht? Ich glaube nicht dass feste Farben, auch wenn sie im nassen Zustand giftig wären, irgendwelche Gifte absondern.

Würde dann vorsichtshalber aber nicht ins Bettgestell beißen.

A


Angst vor Umwelt- und Wohngiften

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Ich hatte vor ca. 6 Jahren eine Kombi aus Verhaltenstherapie und Medikamenten, damals mit Fluoxetin 20 mg und Quentiax 25 mg. Da vor war ich wie besessen von allem was mich krank machen könnte und dass ich alle möglichen Krankheiten habe, die ich natürlich panisch beobachtet habe. Dann im Dezember 2017 ging es mir so gut, dass ich alles abgesetzt habe. Und bis vor ca. 3 Monaten ging es mir blendend, ich habe abgenommen (durch das Quentiax hatte ich tierisch zugenommen), war zufrieden und ausgeglichen. Und irgendwann fing die schei. wieder an und wird immer schlimmer. Seit Montag nehme ich jetzt 20 mg Fluoxetin und seit zwei Wochen hin und wieder 0,5 mg Lorazepam. Das Quentiax versuche ich erst mal zu vermeiden. Allerdings habe ich jetzt gestern und heute 0,5 mg Lorazepam nehmen müssen, sonst wäre gar nichts gegangen. Ich renne nur in der Wohnung rum und fühle Gift überall. Ich befürchte, dass ich das Quentiax jetzt doch nehmen muss. Dann wäre ich wieder bei meiner alten Dosis. Ich habe gehofft, dass ich es nur mit Fluoxetin schaffe.

Bist du vom Quentiax Lichtempfindlicher geworden? Meine Bekannte muss seit dem eine sehr dunkle Sonnenbrille tragen.

Zitat von petrus57:
Bist du vom Quentiax Lichtempfindlicher geworden? Meine Bekannte muss seit dem eine sehr dunkle Sonnenbrille tragen.


Nein, nur fett und phlegmatisch.

Ich arbeite in einem Institut, dass Bauschadstoffe misst... Ich kann Dir gerne n bisschen was erzählen. Bei Interesse schreib mit mal ne private Nachricht. Haben tagtäglich Kunden, die die gleichen oder ähnliche Ängste haben...

Da bekomme ich doch bestimmt noch mehr Angst.

Eigentlich wollte ich Dich beruhigen! Ich geh dann auch weiter gar nicht drauf ein... Mach Dir bitte nicht allzu große Sorgen!


Hallo Puderzucker,

willkommen hier im Forum.

Was für Tipps erwartest Du von uns hier?
Ich bin sicher, Du würdest sie nicht anwenden. Macht es dann einen Sinn darüber
ausführlich zu sprechen?

Zitat:
So verfolgt mich seit ein paar Monaten die Angst vor Wohn- und Umweltgiften. Vor allem Asbest, Radioaktivität (Natursteinfliesen, -fensterbänke und Arbeitsplatte), irgendwelche Möbelgifte aus Fernost, Schwermetalle (ich habe aus Angst vor Blei sämtliche Kristallgläser weggegeben) und Nanopartikel (in Möbeloberflächen, Farben und Lacken). Zu all diesen Themen findet man geradezu hysterisch anmutende Beiträge im Netz, die einem den sicheren Tod voraussagen, wenn man damit in Kontakt kommt.



Es gibt eine deutlich geringere Anzahl von Beiträgen im Netz, die erklären, wie Du Dich selbst von solchen Ängsten befreien kannst.
Liest Du diese denn auch schon mal und versuchst das anzuwenden?
Und was hältst Du davon, Dich mal einige Zeit therapeutisch beraten zu lassen?

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Bernhard,

ich weiß nicht, wieso du davon ausgehst, dass ich Tipps von vornherein nicht befolgen würde?
Ja, ich war auch auf diversen Ratgeberseiten, habe mir Videos auf YT angesehen etc.pp. Leider hat bisher nichts richtig geholfen.

Therapien (Plural) habe ich bereits hinter mir.

Zitat von Puderzucker:
Hallo Bernhard,ich weiß nicht, wieso du davon ausgehst, dass ich Tipps von vornherein nicht befolgen würde? Ja, ich war auch auf diversen Ratgeberseiten, habe mir Videos auf YT angesehen etc.pp. Leider hat bisher nichts richtig geholfen.Therapien (Plural) habe ich bereits hinter mir.


Bitte lass Dich von meiner Antwort nicht verunsichern.
Schau mal, ich habe einiges an Erfahrung mit dem Umgang von Ängsten.
Da ich seit Jahren hier schreibe und helfe, kann ich manchmal schon zwischen den geschriebenen Zeilen
etwas herauslesen.

Welche Hilfe erwartest Du hier von Forenmitgliedern, wenn Du Dich bisher in mehreren persönlichen
Gesprächstherapien noch nicht öffnen konntest (wolltest)?

Ich habe mich geöffnet. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen und ich weiß genau, woher und warum die Ängste kommen. Wir sind auch Strategien (Verhaltensstrategien) durchgegangen, die ich ausprobiert habe, aber leider helfen sie mir nicht, in akuten Angstsituationen oder ich schaffe es einfach nicht.

Ich weiß nicht genau, warum ich hier bin. Ich schätze, dass mich die Hoffnung noch nicht ganz verlassen hat. Kürzlich habe ich mich mit jemandem unterhalten, der mich auf Hypnose gebracht hat. Auf diese Idee bin ich vorher gar nicht gekommen. Nach einigen Recherchen habe ich das Thema für mich allerdings verworfen. Eventuell hoffe ich genau auf so etwas...eine zündende Idee...oder vielleicht wenigstens auch nur ein paar nette Worte und etwas Zuspruch.

Übrigens: Meditation, Yoga und Atemübungen habe ich auch schon durch.

Zitat von Puderzucker:
Ich habe mich geöffnet. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen und ich weiß genau, woher und warum die Ängste kommen. Wir sind auch Strategien (Verhaltensstrategien) durchgegangen, die ich ausprobiert habe, aber leider helfen sie mir nicht, in akuten Angstsituationen oder ich schaffe es einfach nicht.Ich weiß nicht genau, warum ich hier bin.


Wenn Du weißt, woher die Ängste kommen, sollte es nicht ganz so schwierig sein.
Wie schätzt Du das ein? Sind Deine Ängste begründet oder sind sie eher unbegründet?

Sprichst Du darüber, woher Deine Ängste kommen oder ist Dir das unangenehm?

Meine Ängste sind unbegründet. Woher sie genau kommen, mag ich nicht erzählen, das ist eine lange und traumatische Geschichte. So viel sei gesagt: Ich bin sehr unsicher und habe Vertrauensprobleme, daher rühren viele der Probleme. Leider hilft mir dieses Wissen aber nicht bei der Bewältigung

Wie wäre es denn wenn du einfach mal über die giftigen Dinge leckst. Das wäre dann so etwas wie eine Konfrontationstherapie. Gifte sind überall, das bisschen Haus macht den Braten jetzt auch nicht fett.

Leider hilft *beep* nicht, weil alle diese Schadstoffe hauptsächlich über die Atmung Schaden anrichten und nicht über die orale Aufnahme. Und einatmen tu ich den Kram ja so oder so.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Puderzucker:
Meine Ängste sind unbegründet. Woher sie genau kommen, mag ich nicht erzählen, das ist eine lange und traumatische Geschichte. So viel sei gesagt: Ich bin sehr unsicher und habe Vertrauensprobleme, daher rühren viele der Probleme. Leider hilft mir dieses Wissen aber nicht bei der Bewältigung

Zitat:
So viel sei gesagt: Ich bin sehr unsicher und habe Vertrauensprobleme, daher rühren viele der Probleme.


Was sollte es anderes sein, was Du da beschreibst.
Nun stellt sich die Frage, wie wirst Du wieder sicherer und kannst anderen Menschen wieder mehr vertrauen?
Vor allem aber auch. Wie kannst Du Dir selbst wieder mehr vertrauen?

Also bist du schon kontaminiert, herzlichen Glückwunsch. Vor dir haben auch Menschen darin gewohnt, die sind denke ich mal lebendig dort aus gezogen.

Ich glaube du brauchst einfach Zeit bis du dich dort wohl fühlst und die Angst sucht sich dann eine andere Maskerade.

Liebe Puderzucker,

ich habe mich heut aus genau derselben Angst heraus angemeldet...bei mir kommen noch Ängst vor Reinigungsmitteln, Feinstaub, papierstaub etc dazu, sowie Angst dass Rauch des Nachbarn reinzieht...ich bin also im Konflikt zwischen der Angst vor den Wohngiften die ich nie rauslüften lasse, weil sonst Zig. reinkommt... bin inzwischen so gefangen in der Angst, bin verzweifelt und weiß aber auch nciht weiter...wie ist es denn dir inzwischen ergangen? lg

A


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Dr. Matthias Nagel
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