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@herrAngsthase
Erst mal vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube ich mache mich nur wahnsinnig, da dir Katze auf mich keinen guten Eindruck gemacht hat. Die Knochen waren deutlich zu spüren und der Katze schien es generell nicht besonders gut gehen Sie hat viel geseufzt, gewimmert und gewürgt. Allerdings hatte sie glänzendes, weiches Fell und klare Augen. Wenn auch etwas heiser ^-^ Wir sind hier in einem Ferienpark, in dem auch viele andere Gäste sind, auch Polen, wo letztes Jahr 2 Tollwutfälle bei Katzen gemeldet wurden. Ich mache mir jetzt natürlich Sorgen das die Katze illegal eingeführt wurde und daher krank sein können. Aber Übelkeit kann ja von Vielem kommen und vielleicht ist die Katze einfach noch sehr jung und daher so schlank. Ich sollte mir da wahrscheinlich wirklich keine Sorgen machen, da die Niederlande wie du ja gesagt hast Tollwut frei ist. Ist natürlich immer einfacher gesagt als getan.

Hallo noch einmal,

es tut mir zwar sehr leid euch noch ein mal belästigen zu müssen, aber leider ist die Angst heute wieder stark zurückgekehrt.

Heute habe ich unter einem generellen Krankheitsgehl gelitten, ich habe Kopfschmerzen und Übelkeit, und ich sabber unheimlich. Außerdem kribbeln die Fingerspitzen der angekratzen Finger. Geschlossen haben sich die Kratzer schon. Jetzt reden mir meine Ängste ein, dass dies schon die ersten Symptome der Tollwut sind. Das schlimme ist, selbst wenn ich mich beruhigen kann, kann ich diese Art Erwartungshaltung, dass die Symptome auf jeden Fall noch kommen werden, weil natürlich gerade diese Katze illegal eingeführt und infiziert sein muss und ich daher zu 100% Tollwut haben muss, da Speichel in die Wunden kam. Leider habe ich die Katze nicht noch ein mal gesehen, ich vermute es handelt sich um einen Streuner der hier in der Gegend einen großen Radius besitzt.

Kann mir jemand vielleich Vernunft einreden? Es gibt bestimmt viele Gründe warum die Katze so dünn war und im liegen so viel geseufzt und gewürgt hat. Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter sie mit Leckerlies gefüttert hat. Kann das gluckern und würgen vielleicht daran liegen, dass die Leckerlies ihr einfach zu groß waren?

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand noch einmal helfen könnte.

LG

A


Panische Angst vor Tollwut

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@Natalia1 Katzen würgen und übergeben sich regelmäßig. Das gehört einfach dazu. Ein Beispiel: eine Katze fängt und verspeist eine Maus und MUSS im Zuge der Verdauung alle unverdaulichen Reste (Knochen und Fell) als Knäuel erbrechen. Katzen fressem regelmäßig Katzengras, um so ihr durch Putzen im Magen aufgenommenes Fellknäuel zu erbrechen.

Gesunde Katzen sind dünn. Übergewicht oder üppig genährte Katzen sind leider ein Ergebnis der Domestizierung und Fütterung.

Eine Katze von Außerhalb der EU einzuführen unterliegt vieler Regularien, die ein illegales Einführen unmöglich machen. Sie müsste demnach zunächst in Quarantäne um genau solche Infektionskrankheiten auszuschließen.

Das, was du gerade durchlebst ist eine exzessive Selbstbeobachtung, die dann normale Alltagsempfindungen als einen Beweis für eine bestehende Befürchtung liefert. Das fühlt sich extrem deutlich an und oft ist da auch ein Gefühl dabei, verrückt zu werden.

Ich kann dir versichern, dass du absolut keine Anzeichen irgendeiner bedrohlichen Infektion aufweist.

Achso: Leckerlies sind eine Erfindung des Menschen und sind nicht gut für Katzen. Natürlich lieben auch sie kalorienreiche Leckerlies, die leider mit vielen für Katzen attraktiven Lockstoffen versehen sind. Katzen haben aber sehr sensible Mägen, was sowas angeht. Einer meiner Kater verträgt die absolut nicht und hat auch schon mal davon gebrochen. Katzen sind sehr sensibel, was sowas angeht.

Auch vermute ich, hast du viel zu viel über Tollwut gelesen und nun spielt dir dein Gehirn einen Streich: die sog. Horrorszenarien, die alle Angstpatienten kennen.

Hättest du Tollwut, wärst du nach dieser Zeit nicht mehr in der Lage, hier so empathisch um Hilfe zu bitten.

@herrAngsthase erstmal vielen vielen Dank für deine nette und gute Antwort. Du hast eine unheimliche geduldige und empathische Art dich auszudrücken.

Ich denke meine Angst vor einem illegal eingeführten Tier kommt daher, dass der Impfstand unseres Hundes auch nicht überprüft wurde. Was hält also jemanden aus der Ukraine oder Ostpolen, wo es die Tollwut bei Hunden und Katzen noch gibt, davon ab, ihre ungeimpften Tiere ebenfalls hier hin zu bringen? Ich denke genau dieser Gedanke quält mich so.

Ich finde es erschreckend, wie intensiv und real sich die vermeintlichen Symptome anfühlen und dass diese auch mit Ablenkung nicht verschwinden. Meine eine Fingerspitze ist fast schon komplett taub. Ich bin damit absolut überfordert und keine meiner erlernten Skills helfen. Natürlich ist auch meine Therapie ausgerechnet jetzt ausgelaufen.

Mal sehen wie ich die kommenden Tage überstehe. Hoffentlich gauckelt mir meine Psyche nicht noch mehr Symptome vor. Ich habe lange nicht mehr eine solche Angst erlebt.

Ich schreibe diesen Beitrag mehrheitlich, in der Hoffnung, mich beruhigen zu können. Ich kann nicht schlafen. Mir ist wahnsinnig schwindelig mit ein bisschen Kopfschmerzen und vor allem ist mir wirklich sehr, sehr schlecht. Es fühlt sich an, als ob mein Magen weggeätzt wird. Beim Versuch Wasser zu trinken, wurde noch wesentlich schlechter. Nun sitze ich hier im Wohnzimmer und schreibe das, da nun langsam Panik aufkommt. Ist es einfach Zufall, dass ich ausgerechnet jetzt solche Probleme habe? Ist das wirklich die Psyche, die obwohl keine Angst vorhanden war, so starke Schmerzen und so ein Krankheitsgefühl auslösen? Ist es nicht vielleicht doch Tollwut? Symptome würden passen, hatte ich wirklich das Pech, den falschen Sechser im Lotto zu bekommen und die eine kranke Katze zu erwischen? Sicher fällt bei Streunern nicht auf, wenn sie krank sind und sterben. Und so lange die Füchse nicht gemeldet werden, fällt doch nicht auf, wenn die Tollwut haben. Hier auf dem Land doch erst recht nicht. Ich verfluche mich, dass ich das Tier angefasst habe. Meine Mutter wurde auch gekratzt, macht sich aber gar keine Sorgen, an Tollwut denkt sie gar nicht, aber das tun wohl die wenigsten. Ich fühle mich absolut elendig, fast so wie vor 10 Jahren, als ich schlimm die Grippe hatte. Allein diesen Text zu schreiben, kostet mich viel Kraft. Die Übelkeit und der Schwindel wollen nicht aufhören.

Eventuell entferne ich diesen Beitrag am Morgen, ich möchte euch nicht noch mehr stören, zu mal euch bei einer solchen Angst, neben Beruhigungen, die Hände gebunden sind. Ich hoffe nur, dass ich vielleicht durch das Verfassen dieses Textes etwas Schlaf finden kann.

Hallo Natalia,

zufällig sind deine Symptome nicht, sie rühren daher, dass du die Tollwutsymptome aufgrund der Angst erwartest.


Ich kenne den selben Effekt von mir, als ich in Indonesien Kontakt mit dem Speichel eines Tiers hatte. Wie gerufen, traten plötzlich Symptome auf und ich geriet in Panik.

So wie du die Katze beschreibst stelle ich mir kein mit Symptomen auffälliges Tier vor, welches Tollwut hat =)

Das mit dem Gefühl einer Magenverätzung klingt nach starkem Sodbrennen. Das kenne ich auch aus Angstsituationen.

Es ist wirklich alles OK, du hast keine Tollwut und dir wird nichts passieren =) Aber ich weiß, dass es sich grad für dich extrem s****e anfühlt :-/

Die Inkubationszeit von Tollwut ist meistens so bei 2-3 Monaten. Nicht, dass ich nur irgendwie denke, du könntest was haben, aber selbst wenn, wären die Symptome vieeeeeeeel zu früh!

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure fürsorglichen Antworten. Viel Schlaf war leider nicht mehr drin, aber mit Musik und Lesen konnte ich mich zumindest n bisschen ablenken.

Die Kopfschmerzen und Übelkeit sind leider noch da, auch wenn nicht mehr so intensiv. Interessanter Weise wird die Übelkeit beim Essen besser, während trinken sie weiter verstärken. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich gelesen habe, das Menschen mit Tollwut Angst vor Wasser haben. Mittlerweile ist eine heiße Stirn und Fiebergefühl dazugekommen, aber ich nehme an, das kann man sich auch einbilden. Außer dem sind es heute auch über 30 Grad, da sind Kopfschmerzen wahrscheinlich eh vorprogrammiert.

Natürlich wurde ich heute beim Gassi von einem fremden Hund mehrfach angesprungen und total zerkratzt. Der Besitzer fand das natürlich lustig... Na ja, erst mal den ganzen Tümpelschlamm abwaschen, desinfizieren und nach dem Urlaub den Tetanusstand noch mal überprüfen. Jetzt kommen natürlich noch Ängste vor den Hirn fressenden Amöben dazu, mir bleibt momentan aber auch nichts erspart.

Ich versuche mich jetzt die letzten Tage zu entspannen und hoffentlich hören die ganzen Symptome dann auf.

Zitat von Natalia1:
Die Kopfschmerzen und Übelkeit sind leider noch da, auch wenn nicht mehr so intensiv. Interessanter Weise wird die Übelkeit beim Essen besser, während trinken sie weiter verstärken. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich gelesen habe, das Menschen mit Tollwut Angst vor Wasser haben. Mittlerweile ist eine heiße Stirn und Fiebergefühl dazugekommen, aber ich nehme an, das kann man sich auch einbilden.

Bitte lasse mich mal sehr direkt sein: du analysierst, interpretierst und observierst vieeeeel zu übertrieben, was in deinem Körper abgeht. Das ist DAS Nr. 1 Fehlverhalten bei einer Hypochondrie. Ich kann dir nur dringend raten, daran zu arbeiten. Du wirst auch ohne Tetanus-Impfung ein langes und gesundes Leben haben. Diese ständigen Absicherungen sind nur Futter für deine Angststörung. Hypochonder lassen sich impfen, klagen dann aber über Impfnenenwirkungen oder sie lassen sich nicht impfen und gehen deshalb steil, wenn sie mal einen Kratzer kriegen. Egal wie man es dreht: es ist alles falsch und gefährlich. Wenn du dich komplett isolierst, ständig steril sauber lebst und in Desinfektionsmittel badest, hat dein Immunsystem irgendwann keine Möglichkeit, gegen Erreger einen Schutz aufzubauen. Dann kommen Allergien und Autoimmunerkrankungen hinzu usw. Leben bedeutet: Risiko. Leben mit dem Risiko, dass es keine 100 % Sicherheit für's Überleben gibt. Umgekehrt ist 100 % Sicherheit und Vermeidung von Natur wiederum ein Risiko für eben andere Erkrankung. Dann hast du vielleicht keine Tollwut, aber ein geschwächtes Immunsystem und Probleme bei kleinsten Entzündungen.
Ich sage nicht, dass du den nächsten Fuchs mit Schaum vor dem Mund streicheln sollst, aber wenn dich ein Hund oder Katze mal kratzt, dann mache dir da keine Gedanken. Ändern kannst du es ja dann eh nicht mehr.

@herrAngsthase
Ja, da hast du Recht, es ist nur so furchtbar schwer, wenn sich ein Symptom so anders verhält. Ich bin einfach nur überfordert, da die Übelkeit nicht weg geht. Ich war heute auch schwimmen, nur leider hat sich die Übelkeit davon nicht begeistern lassen. Das ist natürlich sehr ungewohnt für mich, da ich es gewöhnt bin, das psychosomatische Symptome bei Ablenkung besser werden. Na ja, bei so einer schlimmen Erkrankung wie Tollwut würde ich ja wahrscheinlich nicht mehr so einfach schwimmen gehen können, so bald die ersten Symptome aufgetreten sind.
Eventuell muss ich mich noch ein mal um einen Therapieplatz bemühen, auch wenn ich nicht weiß ob das möglich ist, da vor ca. 5 Monaten meine VT ausgelaufen ist. Das ständige Beobachten und das quasi schon Suchen nach Beweisen für die Tollwut (z.B. ist mir aufgefallen, dass mein Zahnfleisch an manchen Stellen weiß ist und generell sehr hell ist und das muss natürlich daran liegen, dass ich Tollwut habe, da weißes Zahnfleisch bei Virusinfektionen auftritt - auf solche Ideen wäre ich früher nie gekommen), zeigt ja, dass mein Hypochonder leider wieder zurück ist. Ich werde versuchen das ganze zu Unterbinden und dann geht die Dauerübelkeit hoffentlich auch weg.

Trotzdem bin ich sehr dankbar, dass ihr mir trotz dieser irrationalen Panik zugehört habt und mir Trost gespendet habt.

LG

PS. Ich habe dir noch gar nicht wegen dem Tipp mit den Leckerlies gedankt. Ich werde da jetzt stärker drauf achten, selber aus Sorge Streunern keine mehr zu füttern und auch meine Mutter aufklären. Erstaunlich wie man über solche offensichtlichen Dinge manchmal nicht nachdenkt.

Zitat von Natalia1:
Natürlich wurde ich heute beim Gassi von einem fremden Hund mehrfach angesprungen und total zerkratzt. Der Besitzer fand das natürlich lustig...

Da hätte ich aber direkt mit Anzeige wegen Körperverletzung gedroht.

Es tut mir so unglaublich leid, mich hier trotz eurem Bemühungen noch mal melden zu müssen, doch gerade habe ich solche Panikattacken.

Seit heute ist mein Kiefer total verkrampft, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich gestresst bin und eh Knirscher bin. Dadurch ist das sprechen und schlucken natürlich sehr eingeschränkt, bzw schlucken fällt mir unheimlich schwer. Es fühlt sich so an, als ob ich entweder keine Kraft zum schlucken habe, oder als ob ich einen Krampf im Hals habe. Generell habe ich auch ein starkes Globusgefühl.

Die Panikattacken wurden allerdings erst ausgelöst, als ich was trinken wollte und dabei auf einmal unheimlich Angst bekommen habe. Ich weiß gar nicht warum, das trinken klappt eigentlich gut. Seit dem bekomme ich immer Panik, wenn ich die Wasserflasche auch nur anhebe und muss beim Trinken würgen, da alles total krampft. Selbst beim Hände waschen verkrampfen meine Hände und Arme total und ich habe starke Angst. Generell habe ich heute ein sehr verkrampftes Gefühl im Körper.

Nun steigert sich die Panik natürlich ins Unermessliche, den jetzt ist mein Hirn felsenfest davon überzeugt, dass es tatsächlich Tollwut ist, denn das Krampfen bei Berührung mit Wasser ist ein wichtiges Leitsymptom. Egal was ich mache, ich kann mich nicht beruhigen. Heute ist der 4. Tag (bald der 5.) seit meine Symptome aufgetreten sind. Kann das überhaupt sein, oder hat mir mein Unterbewusstsein Streich gespielt und jetzt erwarte ich Panik und Krämpfe bei Kontakt mit Wasser? Kann man sich sowas überhaupt einbilden?

Ich verstehe einfach nicht, warum das ganze nicht weg geht, trotz euren Beiträgen. Das ist alles überhaupt nicht rational. Ich traue mich kaum, ins Bett zu gehen, weil ich befürchte, am nächsten Morgen die vollen Tollwutsymptome zu haben und ins Krankenhaus zu müssen und dann da zu versterben (ich habe natürlich auch furchtbar Angst vorm Tod). Was kann ich tun?

Ich kann immer noch nicht schlafen. Zum einen habe ich plötzlich wie aus dem nichts immer wieder Panik, zum anderen hat mein eines Bein einen extremen Bewegungsdrang. Angefangen hat das in der Wade, ist jetzt aber auch im Oberschenkel. Ich habe Angst, da ich gelesen hatte, dass Tollwut Patienten in der 2. Phase auch unter Unruhe, Hyperaktivität und Gefühlsstörungen leiden, neben der Angst vor Wasser. Jetzt mache ich mir natürlich noch mehr Sorgen bzw ich habe richtig Angst. Hoffentlich kann mich jemand am Morgen beruhigen und hoffentlich habe ich wirklich keine Tollwut. Überzeugt bin ich davon momentan allerdings nicht, die Symptome sind dafür zu deutlich. Dieses blubbern im Bein und die Panik machen mich wahnsinnig. Ich habe auch furchtbar Durst, kann aber nichts trinken...

Und natürlich hatte ich auch Berichte gefunden, wo die Patienten trotzdem noch alleine zum Arzt sind. Hätte ich damals doch bloß nicht gegoogelt...

@bigmama111 Psychosomatisch.
Und das weisst du auch! Und wenn man weiß, dass man Hypochonder ist, weiß man das erst recht. Logik und Verstand müsste halt mal siegen, oberhand gewinnen - dann hättet ihr die Probleme nicht mehr. Aber das lasst ihr leider nicht zu und steigert euch lieber emotional rein, als euch selbst zu stoppen.
Was durchaus möglich wäre, wenn man denn wirklich WILL und sich darum bemüht.

Ich hab mal ne Frage an alle hier.

Wie viele von euch haben denn über ihre akute Tollwutangst hier reingeschrieben (gibt ja schon einiges dazu, Sammelthema...) und sind dann daran verstorben?! Und wie viele leben noch und bekamen doch keine Tollwut, trotz Panik?

Die Antworten dürften selbsterklärend sein. Auch wenn an Tollwut Verstorbene nicht mehr posten können...

Eigentlich müsste sich dieser Thread durch diese Erkenntnis selbst ad absurdum geführt haben - und das schon längst!

Jetzt bin ich ein Mensch mit viel mentaler Logik und Analyse, gesundem Menschenverstand. Das ist mir nämlich sehr wichtig, denn ich habe in meinem Leben seit frühester Kindheit bis heute wirklich viel Schlimmes und Trauriges erlebt, hatte viele Schicksalsschläge. Da war DENKEN (können) dann überlebenswichtig und das reinsteigernde Fühlen kann und konnte (und wollte) ich mir gar nicht leisten.
Ich kenne auch Angst, ja, Panik.
Aber die gehört sortiert und mental beherrscht und mit Logik, gesundem Menschenverstand, Analyse und ggf. Statistik angegangen und bewältigt.
Und das geht auch! Mit Willenskraft, Konzentrationskraft und wenn man sich selber nicht verarschen will, sondern OBJEKTIVIEREN! Und darauf muss man sich zielgerichtet konzentrieren, in dem man die Situation BEWERTET und dann diese Gefühle nachlassen oder gleich umgemodelt werden können, da FAKTEN nunmal 'erlösen' können - wenn man sie ERNST NIMMT, statt die eigenen Panikfantasien unnötigerweise viel ernster zu nehmen...
Das müsste euch eigentlich klar sein, wenn ihr mal ausreichend drüber nachdenkt.

Und ja, leider steigern sich da manche so rein, dass sie gleich alle möglichen Symptome nachspielen körperlich. Manche Medizinstudenten können wohl ein Lied davon singen!
IHR MÜSST EUCH INNERLICH SORTIEREN - und dann dem gesunden Menschenverstand mal mehr Vertrauen schenken als jeder Reinsteigerung.
Es hilft dauerhaft gar nichts, sich hilfesuchend an andere zu wenden, um beruhigt zu werden - denn der Schlüssel zum Problem liegt in euch und da müsst ihr SELBER dran arbeiten - und zwar mit GEISTIG-MENTALER Kontrolle!
Geht aus der Gefühlsebene raus und bleibt dann in der mentalen Ebene, auch, wenn es anstrengend ist! Und wenn ihr alle 2 Sekunden Selbstgespräche führt und euch selber rügen oder schelten müsst - verlasst die LOGIKebene nicht immer wieder, sondern haltet an DER fest!
Und wenn ihr dann merkt, dass eure Ängste unbegründet waren, LERNT draus! Erinnert euch! Fangt nicht immer wieder mit dem gleichen sch. von vorne an, sondern bewegt euch viel öfter und stärker auf der mentalen und logischen Ebene, konzentriert euch bewusst darauf! Das kann man lernen. Und verwechselt diese beiden Ebenen nicht andauernd und verwurschtelt da irgendwas! Und habt VERTRAUEN! Das gehört mit zum Leben...

Also ich hab ja auch immer wieder Angst vor Tollwut und das Problem ist bei mir ja, dass ich von meiner Vernunft her weiß, dass es Quatsch ist, es mich aber dennoch beschäftigt.

Zb kam vorhin ein nich junger Hund zu meinem Sohn und hat ihn beschnuppert usw. Direkt denk ich wieder an Tollwut, obwohl der Hund hier zu Menschen aus der Nachbarschaft gehört und sicher bei einem Biss von einem anderen Tier behandelt worden wäre. Ich hab dann bestimmte Muster, googel dann, lese immer wieder nach, ob das was ich im Kopf hatte noch stimmt usw.

Ich kann daher verstehen, dass man dann eben auch in Panik gerät und aus dem Strudel nicht mehr raus kommt.

Ich selbst bin ja seit einem Jahr in Therapie und das hilft mir sehr, trotzdem strauchel ich immer wieder.

Natalya1 Ich hoffe, Sie haben Ihre Panikattacken überwunden.
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Ich hoffe, Sie haben Ihre Panikattacke und Angst überwunden.

Hallo noch mal,

Die letzte Woche ging es mir super, die Symptome waren alle weg. Ich hatte nicht mal einen Gedanken an Tollwut verschwendet.

Gestern kehrte plötzlich eine starke diffuse Angst zurück. Am Abend kam dann Bauchkrämpfe und Übelkeit dazu. Heute, gerade jetzt ist die Angst so extrem, dass ich mich gezwungen fühlte eine Tavor zu nehmen. Die Übelkeit ist ebenfalls stark da und fühlt sich anders an als die ein paar Wochen zuvor. Traue mich nicht, die Augen zu schließen.

Nun kann ich das Gedankenkreisen nicht ausstellen, egal wie viel Logik und Verstand ich nutze, die Angst übersteigt alles. Natürlich drehen sich die Gedanken um Tollwut und das starke Übelkeit und Angstzustände Erstsymptome sein können. Der Kontakt mit dem Speichel der Katze ist ja jetzt auch etwas mehr als 4 Wochen her und da die Übelkeit und die Angstzustände so viel anders sind, als meine Probleme vor ein paar Wochen, mache ich mir natürlich unheimlich Sorgen.

Nun hoffe ich, dass ihr mich noch ein Mal beruhigen könnt. Vielleicht hattet ihr ja auch mal Bauchkrämpfe und starke Übelkeit, die sich als harmlos oder sogar psychisch herausstellten. Wie sieht es mit komischen Dauerangstzuständen aus? So extrem hatte ich das noch nie und das verunsichert mich. Ich möchte auch nicht wieder das Forum durchwühlen, da dass einen schon triggern kann.

LG

Natalia

Zitat von Natalia1:
und da die Übelkeit und die Angstzustände so viel anders sind

Das Hauptproblem jeder Angststörung: die Symptome sind immer anders oder werden als nun besonders schlimm oder abnormal empfunden.

Zitat von Natalia1:
Wie sieht es mit komischen Dauerangstzuständen aus? So extrem hatte ich das noch nie und das verunsichert mich.

Auch die gehören dazu. Dein Körper ist im Kampf oder Flucht-Modus. Und je mehr du dich mit dem Thema Tollwut beschäftigst, desto schwieriger wird es, da raus zu kommen. Du musst das Thema Tollwut aus dem Kopf streichen.

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Dr. Matthias Nagel
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