Wie gesagt, war ich ja erstens fest davon überzeugt, daß es kein fremdes Tier ist, sondern die Nachbarskatze und außerdem, daß sie noch lebt.
Es kamen viele Autos, da hat man nicht viel Zeit zum denken.
Im Übrigen ist die Tollwutimpfung nicht wirklich schlimm. Ich habe sie ja bereits vor 20 Jahren schonmal erhalten und auch wenn man in ferne Länder reist, sollte man sich ja absichern. Das wird jedes Jahr zig Mal gemacht. Auch oft, ohne ersichtlichen Grund, von Leuten, die in irgendwelche Hotelanlagen nach Thailand, Indien etc. reisen und keinen Rucksacktourismus anstreben. Dann dürften die das ja auch nicht machen.
Ich will mein Verhalten jetzt aber nicht gut heißen. Ich ärgere mich sehr darüber, daß ich nicht über den Dingen stehen kann. Aber ich denke, ganz ohne Impfung wäre ich schon die glatten Wände hoch gegangen. Für mich war es im Moment die Entscheidung, die sich für mich zumindest für den ersten Moment richtiger angefühlt hat.
Zudem hatte ich nicht damit gerechnet, daß dieser Vorfall in meinem Kopf sowas derartiges auslöst. Ich hatte als Jugendliche sehr heftige Panikattacken und auch im Erwachsenenalter oftmals Angstschübe, war aber dauerhaft in Behandlung und dachte, mich im Griff zu haben.
Ich hatte sowas in der Art auch lange nicht mehr.
Nur ist es so, daß ich vor 4 Jahren einen ziemlich derben Schlag erlitten habe und es auch von dem Zeitpunkt ab in meinem Leben so gut wie keine Ruhephasen mehr gab.
Ich habe mittlerweile einige körperliche Erkrankungen, an denen man zwar nicht stirbt, die aber die Lebensqualität massiv einschränken.
Natürlich muß ich trotzdem arbeiten und meine Familie versorgen.
So ziemlich genau vor einem Jahr hat sich dann der Streß gehäuft, es ist eine blöde Sache nach der Anderen passiert, ich hatte nach langer Krankheit von jemandem mit dessen Verlust zu kämpfen. Und als wir nun in Urlaub fuhren, war da plötzlich so wenig Streß.
Und dann hat es eingeschlagen, wie eine Bombe.......
25.08.2016 09:04 •
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