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Ich hatte neulich bereits einen Beitrag darüber geschrieben, dass ich panische Angst vor einem sarkom habe, weil ich einen hubbel auf meinem Brustbein entdeckt habe. Fühlt sich an wie eine Rippe aber runder.
ich war dann beim Orthopäden, und dieser meinte sofort, dass ich wohl so gestrickt sei und sie mir die Angst nehmen könne. Und dennoch hat sie gemeint, dass ich ja immer mal schauen könne ob es größer wird und dann gerne wieder vorbei kommen könne, sie mir aber die Angst wegen Krebs nehmen können (?).
Jetzt bin ich mir einfach zu 100% sicher, dass sie einfach nicht richtig gefühlt hat oder nicht wusste was sie da fühlt und ich trotzdem ein sarkom habe.
Ich bin völlig am Ende mit den Nerven. Man hört doch immer wieder, dass sich Orthopäden erst vertun bei Krebs. Sie hat es zwar gefühlt, aber trotzdem, wieso sagt sie dann sowas wie dass ich ja immer mal gucken könnte, ob es größer wird
Wie wahrscheinlich ist es, dass sie sich vertan hat? Kann man anhand von Tasten so leicht einen Tumor ausschließen?

Tut mir leid für den langen Text, aber ich bin fertig mit den Nerven. Evtl habt ihr ja Erfahrungen mit dem Misstrauen von Ärzten und könnt eure Geschichten erzählen.

21.11.2021 19:54 • 21.11.2021 #1


2 Antworten ↓


Hey, ich kann dir nicht so wirklich helfen. Ich war am Donnerstag bei meiner Frauenärztin weil ich eine veränderung in der Brust festgestellt habe. Irgendwie ein Hubble der sich verschieben lässt. Die Frauenärztin hat das auch gespürt meinte aber es fühlt sich untypisch für Brustkrebs an. Sie hat dann noch ein Ultraschall gemacht und gesagt sie sieht nichts. Sie meinte auch eine Mammographie findet sie nicht sinnvoll. Mein nächster Standart Termin ist im Januar. Sie meinte dann schaut sie nochmal. Und was soll ich sagen, ich bin mir auch nicht sicher ob sie richtig geschaut hat aber ich sag mir jetzt einfach dass ich nix hab und innerhalb von den 3 Monaten nicht sterben werde. Dann schaut sie ja nochmal und wenn es nicht größer wird werde ich versuchen die drei Monate auch auszuhalten

Also ich hatte vergangenes Jahr eine operative Entfernung eines Myoms an der Gebärmutter. In diesem Kontest hatte ich auch immer Angst, es könne evtl. ein Sarkom sein, auch das Misstrauen, dass Ärzte sich vertun könnten, ist mir allgemein bekannt, dahinter steht ja im Prinzip der Sicherheitsgedanke, das man neben nichts Böses übersehen will...kann dich daher gut verstehen...
aber nach meinen wochenlangen intensivsten Recherchen sind Sarkome (unabhängig von der Körperstelle) SEHR SELTENE Ereignisse, daher spricht schon die Wahrscheinlichkeit komplett dagegen. Außerdem habe ich mir auch bereits mehrmals in meinem Leben nach dem Entdecken von unregelmäßigen Stellen / Hubbeln / verdickten Knochen und Co. nach Aufsuchen von Allgemein - und Fachärzten anhören müssen, dass der Mensch nun mal anatomisch nicht 100% symmetrisch gebaut ist.
Ich kenne jedoch die Gedankenspiele und Horrorkrankheiten, die sich die Phantasie ausmalen kann,wenn man zu den Menschen gehört, die nicht mit dem Restrisiko im Leben, und sei es noch so minimalst, umgehen können.. wenn es also so überhaupt gar nicht geht... bevor du jeden Tag die Stelle absuchst und analysierst (ich weiß, wovon ich spreche), dann hat mir oftmals ein Besuch bei einem 2. Facharzt zur Beruhigung (evtl. schaut man vorher bei einem Arztbewertungsprotal nach einem mit guten, glaubwürdigen Bewertungen und bekommt aus dem Freundeskreis eine Empfehlung) geholfen.

Ich wünsche alles Gute!





Dr. Matthias Nagel
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