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Zitat von DummerMensch:
Hallo, ich bin 13 Jahre alt und ziemlich sicher, dass ich Panikattacken habe.


Panikattacken sind heftig und je früher du das behandeln lässt, desto besser. Ich denke nicht, dass deine Mutter enttäuscht von dir sein wird, eher, dass sie das anfänglich nicht versteht. Aber auch mit 13 Jahren kann man krank werden. Sei einfach tapfer und sage ihr, was du für ein Problem hast.

Dann sucht ihr Adressen mit Kinderpsychologen in eurer Umgebung raus und telefoniert die alle ab. Zusätzlich noch Termin beim Hausarzt, zur Abklärung, ob nicht eine körperliche Problematik deine Symtome verursacht.

Mit Panikattacken ist man nicht verrückt, sondern kommt mit Problemen nicht klar, die man meistens gar nicht wirklich bemerkt.

Sage ihr das Du Dich nicht gut fühlst und zu Deinem Arzt gehen möchtest. Ich nehme an es ist noch ein Kinderarzt. Da kannst Du das Thema dann ansprechen. Du musst ja nicht gleich sagen das Du meinst das es Panikattacken sind. Erzähle wie Du Dich fühlst, er kommt dann schon von selber drauf und wird Mit Dir und Deiner Mutter besprechen was gut für Dich ist. Ansonsten könntest Du auch mit einem Lehrer sprechen dem Du vertraust

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Panikattacken, was tun?

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Hallo, erstmal danke für die ganzen schnellen Antworten.
Das mit meiner Mutter ist so: sie ist schon ZIEMLICH streng und sie vergleicht mich oft mit meiner 29- Jahre alten Cousine, die eben nicht so die hellste ist und dessen Leben auch nicht grade das beste ist. Jedesmal wenn ich etwas falsch mache, sagt meine Mutter so etwas wie: du wirst genau so wie (nennen wir sie mal Marie) Marie enden, wenn du dich nicht änderst!
Und vor kurzem habe ich erfahren, dass auch sie unter psychischen Krankheiten leidet, was es nicht besser macht.
Eine Freundin von mir hat mir übrigens vorgeschlagen, dass sie mit mir zum Therapeuten gehen könnte, damit dass auf ihrer Krankenkassenkarte landet. Ihre Mutter ist damit auch einverstanden. Sollte ich zusagen?

Meine Mutter ist ähnlich. In jungen Jahren hatte ich noch ein paar andere Probleme dazu und dann hieß es: du wirst wie blablabla enden.
Das war nicht hilfreich....
Ob du das mit der Freundin so machen solltest, dazu kann ich dir leider kein Rat geben. Kenne mich da nicht aus.
Aber fühle dich gedrückt.

Danke ich glaube ich werde das wirklich mal so probieren. Fühl dich noch gedrückter hahah.

Du willst die Krankenkasse betrügen, indem du dich auf Kosten der Versicherung deiner Freundin behandeln lassen willst? Das ist eine ganz, ganz dumme Idee, und auch noch strafbar! Lass das lieber.

Kommt deine Mutter immernoch mit, wenn du zum Kinderarzt gehst? Wenn nicht, erfinde einen plausiblen Grund dorthin zu müssen und erzähle dann deinem Hausarzt von deinen Problemen und der Zwickmühle mit deiner Mutter!

So oder so, du musst erst einmal mit jemanden darüber sprechen

Zitat von DummerMensch:
Eine Freundin von mir hat mir übrigens vorgeschlagen, dass sie mit mir zum Therapeuten gehen könnte, damit dass auf ihrer Krankenkassenkarte landet.


Ist Betrug, lass die Finger davon. Deine Mutter redet natürlich bissle Quark, aber auch nur, weil sie das beste für ihr Kind möchte. Manchmal wird echt Käse geredet. Aber bevor du sie nicht vernünftig darum bittest, dir jetzt zu helfen, und sogar daran denkt, selbst Mist zu machen, trau dich und warte ab, was kommt.

Andererseits kannst du immer noch mit der Freundin und deren Mutter mit deiner Karte zum Kinderarzt gehen, und nachfragen, was man tun könnte. Aber das ist erst Plan B. Plan A heisst: Mama einweihen, und in Kauf nehmen, dass sie doof reagieren könnte. Dann zeigst du ihr unseren Gesprächsverlauf und deine Angst, sie nicht verletzen zu wollen, aber trotzdem Hilfe zu brauchen.

Ich bin mir aber sicher, dass sie dir hilft.

Hast du villeicht möglichkeit mit Schulärztin und Schulpsychologen darüber zu reden,das kannst du auch mit deiner Lehrerin ausmachen,damit andere Schüler nichts mitbekommen.Nimmt deine Mama dich ernst wenn du ein Problem hast?Warum glaubst du wird sie wütend du kannst doch nichts dafür.

Bevor du irgend etwas unternimmst hinter Rücken deiner Mutter,rede bitte zuerst mit deiner Mama,auch wenn sie dich nicht vesteht,soll sie als erste erfahren wie es dir geht.Ich bin mir sicher sie wird versuchen dir zu helfen.


Naja, bist nun eben auch im erlauchten Kreise der Angsthasen angekommen. Kannst dich mal kreuz und quer durchs Forum lesen, da wimmelt es von Meinungen, Erlebnissen und und und.

Jetzt kommt die Angst vor der Angst und damit bleibt dein Stresslevel erhöht. Ist normal. Manchmal muss die Welt zusammenbrechen, damit man Veränderungen vornimmt.

Dein Dro. ist auch interessant. Warum du konsumiert hast, kann durchaus zu deiner Hintergrundsproblematik führen, warum du überhaupt diese Angst entwickelt hast. Bei Angst steckt viel Selbstunsicherheit dahinter.

Vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Rückmeldung Icefalki
Ich habe mir über den Konsum nie solche Gedanken gemacht wie jetzt. Fakt ist, dass ich unbedingt daran arbeiten möchte, dass es mir wieder besser geht. Andere Erfahrungsberichte helfen mir sehr. Ich erkenne mich in diesen Berichten und fühle mich nicht mehr so allein.

Liebe Grüße

Ja, in diesem Forum kannst du dich wohlfühlen. Hier hat jeder sein Päckchen zu tragen und man weiss, wovon der andere spricht.

Die gute Nachricht ist, dass Angst haben nur dazu dient, unbeschadet am Leben zu bleiben. Wenn die Angst dann so übermächtig wird, heisst das nur: Manno, jetzt denkt mal über dich nach, was ist in deinem Leben so doof, dass du das gar nicht bemerken willst? Soviel Stress, dass Adrenalin so viel ausgeschüttet werden muss, dann man beinahe ein Herzkasperle kriegt?

Zitat von Icefalki:
Ja, in diesem Forum kannst du dich wohlfühlen. Hier hat jeder sein Päckchen zu tragen und man weiss, wovon der andere spricht. Die gute Nachricht ist, dass Angst haben nur dazu dient, unbeschadet am Leben zu bleiben. Wenn die Angst dann so übermächtig wird, heisst das nur: Manno, jetzt denkt mal über dich nach, was ist in deinem Leben so doof, dass du das gar nicht bemerken willst? Soviel Stress, dass Adrenalin so viel ausgeschüttet werden muss, dann man beinahe ein Herzkasperle kriegt?


Wie wahr. Vielen Dank für die Mühe und Rückmeldung das gibt mit sehr viel. Die Angst darf nicht meinen Alltag beeinträchtigen. Ich muss lernen mit Stress anders umzugehen, als wie ich es bisher getan habe.

Liebe Grüße


Zitat von Chanti:
Eine Panikattacke auszuhalten ist wahrscheinlich das anstrengendste auf der Welt und ich übertreibe nicht.

Gibt durchaus Sachen die noch mehr herausfordern.

Zitat von Chanti:
Meine Frage:Seid ihr auch so wütend, dass ihr lernen müsst euch selbst dieses Sicherheitsgefühl zu geben, weil eure Familie nicht dazu im Stande war?

Nope
Wut darüber hilft nicht. Im Gegenteil.

Zitat von Chanti:
Was um Himmels Willen macht ihr, wenn ihr voll in dieser Panik drin seid?

Aushalten und lernen das dies keine Bedrohung darstellt. Notfallstruktur, Reflektion danach.
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Zitat von Chanti:
Ich möchte hier nicht all zu sehr in der Tiefe graben,

Eine Panikattacke auszuhalten ist nur ein kleiner Teil eines ganzen.

Ohne in die Tiefe zu gehen, stelle ich mir das schwierig und langwierig vor es zu überwinden.
Denn der Umgang mit Angst ist ein komplexes Thema.

Zitat von Chanti:
Meine Frage: Was um Himmels Willen macht ihr, wenn ihr voll in dieser Panik drin seid?

Mein Motto war damals, als ich PAs hatte, sie einfach über mich ergehen lassen und zu erleben, dass nichts passiert, keine Ohnmacht, kein Sterben, obwohl es sich so anfühlte. Das nahm den PAs immer mehr den Schrecken, sie wurden weniger und hörten nach einem halben Jahr ganz auf.
Zitat von Chanti:
Seid ihr auch so wütend, dass ihr lernen müsst euch selbst dieses Sicherheitsgefühl zu geben, weil eure Familie nicht dazu im Stande war?

Ich habe gar nicht erwartet, dass meine Familie mir dabei ein Sicherheitsgefühl geben kann. Das hatte ich schon vorher gelernt, dass ich das selbst muss. Ich war damals schon 25.

Zitat von Chanti:
Seid ihr auch so wütend, dass ihr lernen müsst euch selbst dieses Sicherheitsgefühl zu geben, weil eure Familie nicht dazu im Stande war?

Wütend war ich, aber nicht auf andere. Die sind ja nicht für meine Zustände verantwortlich, das ist meine eigene Baustelle.

Mir hat die Wut geholfen, gegen meine Angst anzugehen.

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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