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Hallo ihr lieben,

das ist tatsächlich das erste Mal, dass ich in ein Forum schreibe aber ich kann leider langsam nicht mehr. Ich leide seit fast einem Jahr an einer übermäßigen Angst vor Krankheiten, mal ist es ein Herzinfarkt, dann eine Sepsis…. Ich war auch schon bei unzähligen Ärzten, um gewisse Sachen abklären zu lassen.

Nun ich hatte im letzten Sommer ein HWS und kenne seitdem öftermals Schmerzen und Verspannungen im Nacken. Leider spielt das total in die Angst hinein einen Schlaganfall zu bekommen. Komme ich mal zur eigentlichen Sorge gerade: ich war am Mittwoch beim Friseur und hab vorher irgendwie wo aufgeschnappt, dass man dort durch das Waschbecken beim Haare waschen wichtige Arterien verletzen kann ( nennt sich wohl Beauty Parlor Syndrom) bei mir kamen direkt die Alarmglocken. Am Donnerstag bin ich dann mit heftigen Nacken- und Schulterschmerzen aufgewacht, die bis in den Kopf hoch ziehen. Dachte direkt jetzt passiert das unvermeidliche… Heute am Sonntag wache ich sehr früh auf und empfinde Übelkeit sowie ein anhaltendes Schwindelgefühl. Zusätzlich schmerzt mir immer noch sehr der Nacken und das Schulterblatt. Ich musste natürlich sofort googeln, kam natürlich nichts erfreuliches bei raus. Nur dass bei jungen Leuten ein Schlaganfall in 10% von einer Dissektion stattfindet, na toll genau das was das Waschbecken auslösen würde. Bereits seit 2 stunden habe ich große Panik, dass ich jeden Moment einen Schlaganfall bekomme und mein Leben vorbei ist. Ich bitte sehr um etwas “Hilfe”. Vielen Dank

11.02.2024 06:53 • 11.02.2024 x 1 #1


2 Antworten ↓


Guten Morgen liebe Paulch,
ich habe gerade deine Beitrag hier gelesen und möchte dir dazu was schreiben:
Das mit der Angst vor der Entstehung körperlicher Erkrankungen kann ich gut verstehen und ebenfalls gut nachvollziehen. Hatte und habe ich auch immer bisher wenn ich eine Panikattacke erlebe, dass körperlich etwas mit mir nicht stimmt oder etwas passieren kann.
Mr.Google in Sachen medizinische Hintergründe zu fragen, ist zwar in manchen Fällen ok (auch für eine Zweitmeinung meines Erachtens, die man sich dann bei einem nächsten Mediziner reinholen kann nachdem man gelesen hat), aber ich würde einmal, da es dich vielleicht auch beruhigen kann viel eher einen Facharzt fragen, der dir auch sicherlich nach gründlicher Abklärung (falls nötig) sehr effektive geeignete Schritte bei guten Kollegen aufzeigen kann, dass du dich nicht mehr darein steigern brauchst und unnötige Ängste - natürlich so wie es für dich am besten passt, über Bord werfen kannst und dich auf die schönen Dinge, die dir gut tun fokussieren kannst.
Mir hilft zum Beispiel, anstatt das Googlen und Suchen nach Ursachen im Netz, das achtsamkeitsbasierende Meditieren, ein Buch schreiben über alles, coole Hobbies entdecken, Strukturen im Tagesverlauf, Sport, Tanzen, usw...
Damit man etwas Licht darein bringt und rausfinden kann, was gut tut und weiterbringen tut, hilft es auch mal in sich reinzuhören. (Achtsamkeit)
Du hast bestimmt tolle Hobbies oder kennst Aktivitäten die du mit Freunden oder so durchführen kannst ?
Mr. Google vielleicht eher ein Stück weit hinter sich lassen. Ich merke auch, dass ich seitdem ich weniger nach körperlichen Krankheiten forsche, was sein kann und was nicht oder mir weniger einrede, da könnte was sein, oder die Ärzte haben was übersehen... geht es mir besser. Aber das ist natürlich manchmal nicht so leicht.

Ich denke da gibt es für dich einen super Weg. Du schaffst das!

Alles alles Liebe dir und einen schönen Sonntag!

Zitat von paulch:
Nur dass bei jungen Leuten ein Schlaganfall in 10% von einer Dissektion stattfindet, na toll genau das was das Waschbecken auslösen würde.

Die Sache mit dem Waschbecken betrifft aber vor allem alte Leute, deren Arterien durch Ablagerungen brüchig sind und durch das Anbknicken nach hinten sehr leicht einreißen können. Die Arterien von jungen Menschen sind sehr elastisch und können das problemlos mitmachen. Aber generell kommt es sehr selten vor, dass durch einen Friseurbesuch eine Dissektion stattfindet. Wenn es so gefährlich wäre und häufig vorkäme, wäre diese Art des Haarewaschens verboten.




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Dr. Matthias Nagel
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