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Hallo ihr Lieben,

heute nachmittag war ich im Unterzucker, ich hab mit dem Gerät meiner Mutter gemessen und er war bei 65. Habe danach sofort Traubenzucker gegessen und ein Glas Saft getrunken, leider hatte ich so einen heftigen Heißhunger das ich noch ein paar Kekse gegessen habe. Als es mir nach 5 Minuten besser ging, habe ich nochmal nachgemessen, war bei 72, dachte mir okay ich messe zur Sicherheit nacher nochmal, also nach weiteren 10-15 Minuten. Der war allerdings dann bei 174, was mich grade wirklich nicht in Ruhe lässt. Ich bin total nervös, innerlich unruhig und habe Angst wieder in einen Unterzucker zu gelangen.

Ich ahbe schon oft mit diesen, ich nenne sie mal Unterzucker-Attacken, zu tun gehabt, allerdings immer dann wenn ich mich zu einfach und unregelmäßig ernährt habe, so wie leider die letzten Tage. Meistens legt sich das auch wieder, trotzdem lässt mich der Gedanke nicht los das ich ja krank sein könnte, oder nachts mit Unterzucker aufwache oder sonst ein Quatsch. Vor allem jetzt wo der Zucker bei 174 lag. Könnte das schon ein Zeichen sein für Diabetes? Oder kann der auch bei gesunden Menschen nach dem Essen mal so hoch gehen?
Nachgemessen hab ich nicht, ich habe leider keine Messstreifen mehr, was mich noch mehr verrückt macht, da ich ja keine Kontrolle habe. Kontrollverlust ist ein großes Thema bei mir.

Sollte ich mir Gedanken machen? Mein Arzt wollte schonmal so einen Test machen, aber sie meinte das es sein könnte das man in Ohnmacht fällt wegen dem potentiellen Unterzucker, was allerdings laut ihr sehr selten vorkommt, und das hat mir so eine Angst eingejagt das ichs damals abgesagt habe.

Ich muss aber dazu sagen das mein Lebensstil momentan leider nciht sehr gesund ist. Und immer dann, wenn er es nicht ist, kommen diese Attacken. ICh stehe zu spät auf, esse zu unregelmäßig, manchmal trinke ich relativ wenig und esse oft kein Vollkorn/Gemüse usw., Gesundes eben.

bin grad bisschen in einer Sackgasse, ich weiß es bringt nichts sich unnötig Gedanken zu machen, aber leider gehts mir wegen der Angst/Panik körperlich grade eher schlecht und das verschlimmert meine Angst vor dem Unterzucker noch mehr.

Habt ihr Tipps was ich machen könnte?

12.11.2023 19:59 • 15.01.2024 #1


14 Antworten ↓


Lass dich doch mal beim Arzt untersuchen. Man kann den Blutzucker im Urin und Blut messen und dein Arzt sieht dann schon, ob noch weitere Untersuchungen nötig sind. Nüchtern wäre 65 auch gar nicht so niedrig und klar, wenn du dann viel Süßes zu dir nimmst, steigt der Zucker stark an. Aber wenn man kein Diabetes hat, dann arbeitet der Körper das schon wieder ab.
Wenn du dir da aber Sorgen drum machst und familiär belastet bist, dann kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine gesunde Ernährung (viel Ballaststoffe, Vollkornprodukte, kein weißes Mehl und keinen zugesetzten Zucker) wirklich Wunder wirken.
Mütterlicherseits hat meine ganze Familie Diabetes und ich war auf dem besten Weg dahin. Seit ich meine Ernährung umgestellt habe, hatte ich nicht einmal eine Unterzuckerung und auch keinen Heißhunger und bin sehr froh darüber.

A


Panik wegen Unterzucker, erhöhter Blutzucker, Diabetes?

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Am besten erst einmal zum Arzt gehen zwecks Diagnostik. Selbstdiagnostik gepaart mit Angst und Panik endet nie gut. Und wenn du Angst vor Unterzuckerung hast dann nimm immer was zu essen mit. Und 65 ist auch noch völlig okay

@DgKater
Meinst du jetzt diesen Tolleranztest? Da meinte ich ja das ich total Panik davor habe...
und ansonsten könnte ich mal wieder meine Blutwerte checken lassen, allerdings war der Nüchternzucker wirklich immer im normalen Bereich. Ich muss demnächst sowieso zum Arzt, aber wahrscheinlich möchte sie dann das ich diesen Test mache.

Das mit der Ernährung muss ich ändern, das kann sowieso nicht so weiter gehen.
Meine MutterIch habe halt schon diese Symptome gehabt die bei Unterzuckerung typisch sind, wobei ich vermute das sich das verstärkt hat durch die Angst...ein richtiger Teufelskreislauf.

Meine Mutter hat eh schon Prä-Diabetes, meine halbe Familie hat Diabetes. Ich möchte wirklich nicht jetzt schon Probleme damit haben.

Zitat von Draynur:
Ich muss aber dazu sagen das mein Lebensstil momentan leider nciht sehr gesund ist. Und immer dann, wenn er es nicht ist, kommen diese Attacken. ICh stehe zu spät auf, esse zu unregelmäßig, manchmal trinke ich relativ wenig und esse oft kein Vollkorn/Gemüse usw., Gesundes eben.

Könnte ich sein. Bis auf ne Kleinigkeit (nach)mittags esse ich tagsüber eigentlich nichts. Ich hab da einfach keinen Hunger. Abends dann ne warme Mahlzeit und Knabberkram auf der Couch.

Manchmal komme ich dann spätnachmittags in eine leichte Unterzuckerung, die bei mir schon spürbar wird, wenn der BZ unter 80 geht. Ist aber bei jedem unterschiedlich. Das passiert besonders dann, wenn der Tag körperlich oder mental anstrengend war. Die Energiespeicher sind dann halt leer.

Ich versuche seitdem, tagsüber immer mal ne Kleinigkeit zu essen. Schüssel Müsli, ein Brötchen, ne Banane oder so. Dann gehts. Aber ich denke nicht immer dran, weil ich halt eigentlich keinen Hunger hab.

Zitat von Draynur:
Habt ihr Tipps was ich machen könnte?

Ja. Termin beim Endokrinologen machen. Und bis dahin regelmässiger was essen.

Zitat von Draynur:
Meine Mutter hat eh schon Prä-Diabetes, meine halbe Familie hat Diabetes. Ich möchte wirklich nicht jetzt schon Probleme damit haben.

Typ 1 oder Typ 2? Typ 2 entsteht hauptsächlich durch ungesunde Lebensweise. Da hat man es selbst in der Hand, ob man es bekommt oder nicht.

Ich meinte den Nüchternzucker messen. Das gibt ja auch schon Hinweise.
Einen Glukosetoleranztest habe ich auch schon mal gemacht, davor musst du keine Angst haben. Das geschieht ja unter ärztlicher Aufsicht und mehr als zuckerhaltige Lösung zu trinken und dann zu gucken, was passiert, geschieht da nicht. Dass man dabei ohnmächtig werden kann, habe ich noch nicht gehört.
Wenn du das Richtige isst, dann hält das auch lange vor ohne dass du in die Unterzuckerung rutscht. Wichtig ist, dass der Insulinspiegel nicht zu hoch schießt, zum Beispiel durch Vollkornprodukte.

Zitat von weyoun:
Könnte ich sein. Bis auf ne Kleinigkeit (nach)mittags esse ich tagsüber eigentlich nichts. Ich hab da einfach keinen Hunger. Abends dann ne warme Mahlzeit und Knabberkram auf der Couch. Manchmal komme ich dann spätnachmittags in eine leichte Unterzuckerung, die bei mir schon spürbar wird, wenn der BZ unter 80 ...

das passiert mir auch ständig. Eigentlich esse ich auch gerne morgens, mittags und abends, aber seit dem ich arbeitslos bin hat sich meine Struktur komplett verschoben. Und ich glaube, mein Körper findet das nicht sehr schön. 1h nach dem ich aufgestanden bin, meistens zwischen 11-13 Uhr, merke ich auch diese leichten Symptome. Dann esse ich oft was, aber wenn ich zu lange warte wirds schlimmer, bis ich esse oder Traubenzucker nehme, wobei das sehr selten mittlerweile ist das es so schlimm ist..

Zitat von Schlaflose:
Typ 1 oder Typ 2? Typ 2 entsteht hauptsächlich durch ungesunde Da hat man es selbst in der Hand, ob man es bekommt oder


Typ 2.
Zitat von DgKater:
Ich meinte den Nüchternzucker Das gibt ja auch schon Einen Glukosetoleranztest habe ich auch schon mal gemacht, davor musst du keine Angst Das gesch...


Das hab ich oft machen lassen, automatisch da ich oft mein Blut kontrollieren lassen muss wegen meiner Schilddrüse, war wirklich immer im Normbereich. Aber kann ich nochmals machen, auch wenn ich morgens aufstehe selbst. Wird aber immer normal sein, da bin ich mir sicher

Ich habe am Vortag viel Süßes gegessen, ich glaub das ist auch kein Zufall das ich am nächsten tag so Schwankungen hatte.

Ich finde das wirklich eine ganz normale Reaktion. Wenn man was isst, was den Blutzucker schnell steigen lässt, muß viel Insulin ausgeschüttet werden, um das auszugleichen. Darauf folgen die Symptome einer Unterzuckerung, dann schiebt man sich Traubenzucker rein, der Zuckerspiegel steigt wieder steil an... Ein Teufelskreis.
Seit ich entweder ungezuckerte Haferflocken oder Vollkornbrot frühstücke, habe ich zwar mittags Hunger, aber keinerlei Symptome der Unterzuckerung mehr. Ernährung kann wirklich einen riesen Unterschied machen.

@DgKater danke, ja das hört sich logisch an. Ich glaube auch das sich die Unterzuckerung schlimmer durch die ganze angst auch anfühlt. Mittlerweile ist das eine richtige Phobie geworden, also unterzuckert zu sein. Weil die Symptome sind ja real, und dann noch die Angst-Symptome...ekelhafte Kombination. :/

Hey,
ich arbeite in dem Bereich für Diabetesgeräte und kann dir (hoffentlich) ein wenig die Angst nehmen und hoffe auch, nicht altklug zu klingen, da du ja durch dein Umfeld schon Erfahrung hast.
Erstmal: Ein Nüchternwert (8Std nicht gegessen z.B) von 60 mg/dL ist nicht gleich Unterzuckerung. Menschen ohne diabetischer Erkrankung liegen nüchtern unter 100. Nimmt man nun Glukose zu sich, steigt es, je nachdem, was das so war, auch mal ordentlich an. Hat man keinen Diabetes, sinkt der Glukosegehalt innerhalb von 2-3 Stunden auch wieder in die 80-100er Bereiche. Alle 10 oder 15 Minuten messen machen da einen nur verrückt
Ich empfehle auch wirklich mal den Test zu machen. Das gibt eine dicke Glukoselösung (die echt doof zum schlucken ist ) und dann schaut der Arzt, wie lange es braucht, bis der Spiegel runter geht. Diabetes ist ja hauptsächlich, dass der Körper kein Insulin mehr ausschütten kann und nicht dich in einen Unterzucker zu bringen.
Versuche bitte, regelmäßig zu essen und besuch den Arzt. Ich wünsche dir starke Nerven, dich nicht selbst so verrückt zu machen

@aiden
Danke für deine ausführliche Antwort. Ja, es beruhigt mich ein wenig, die Angst hat auch ein wenig nachgelassen. Vor allem, weil ich gesünder esse und nicht mehr so viel und vor allem nicht nachts. Ich versuche auch von Zucker auf z.b. Erythrit umzusteigen weil mein Zuckerkonsum bisschen viel ist (Kaffee + Milch + Zucker 2-3x am tag...) und allgemein viel Süßes esse.

@aiden
Hallo! Habe gerade deinen Beitrag hier gefunden und vielleicht hast du Lust mir zu antworten: habe ein ähnliches Problem mit dem Unterzucker. Der Arzt meinte ich solle das mal dokumentieren während einer dieser „Unterzucker“ Anfälle und der Wert lag da bei 57. Zittern, Übelkeit, Schwitzen, Panik hab da schon. Nach Traubenzucker ist et auf 80 gestiegen. Bin verunsichert weil ich nichts zu diesen Werten finden kann. Ist das zu niedrig oder noch im Normalbereich? Hab keinen Diabetes und ich gehe deswegen auch zum Arzt. Ich bekomme das gerne wenn ich morgens zu spät esse oder essen vergesse und es macht einem echt Angst…

@Panikatthedisco

Hallo,

Ich bin leider kein Arzt und kann dir so nicht wirklich sagen was normal ist und was nicht, aber ich würde sagen das ist eine leichte Unterzuckerung, das hab ich auch oft gehabt. Allerdings hat sich das gravierend verbessert, da ich nicht mehr so viel Zucker konsumiere und mir Mühe gebe abwechslungsreich zu essen. Ist mal so mal so, an manchen Tagen läufts schlechter als an andren. Aber im Großen und Ganzen hat sich da viel verändert, vor allem bei längeren Essenspausen.

Ich hab mein Zucker oft gemessen Und sehr oft war der völlig normal, also 80-120, trotz leichter Symptome, was ich daraus schließen konnte ist das es Angstsymptome waren.

@Draynur ich danke dir! Ja, ich denke jetzt auch das es hauptsächlich die Angstsymptome sind und ich an dem Tag zufällig dazu noch eine Unterzuckerung hatte. Vermutlich auch „normal“ denn ich hatte zwei Stunden zuvor eine Schokoreiswaffel gegessen (ich esse so gut wie nie Zucker und hab irgendwie in meiner Verwirrung gedacht der Zucker würde dafür sorgen das ich das eben nicht bekomme). Der Arzt bat mich regelmäßig zu kontrollieren also habe ich heute morgen dann nochmal gemessen, nüchtern. Ich hatte exakt die gleichen Symptome (Zittern, Herzrasen usw.) aber der Wert lag nur bei 75. Bin jetzt etwas beruhigter. Ich werde natürlich zum Arzt gehen und das klären lassen, aber ich denke das ich vermutlich am meisten die Angst spüre und nicht so sehr den Unterzucker. Vermutlich ist er da, aber sobald ich nur das allerkleinste Symptom bemerke steigt die Angst hoch und maskiert die reale Empfindung. Und ich bekomme das eigentlich auch bei längeren Essenspausen.

A


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