Zitat von Nataraja:Crazy mich würde dein Krankheitsbild mal genau interessieren.. was hast du untersuchen lassen, was ist wann eingetreten und wie geht's dir heute?
Mir geht es eigentlich jeden Tag gleich und völlig egal, ob draußen die Sonne scheint oder ob es regnet, zu Hause oder verreist, allein oder mit Besuch, wenig zu tun, mehr zu tun, immer gleich.
Ich werde wach (keine Schlafstörungen, ausreichend Schlaf) und hab schon leichte Kopfschmerzen. Dann stehe ich auf, esse was, trinke Kaffee und gehe dann mit dem Hund runter. Die Kopfschmerzen werden dann noch schlimmer und das bleibt auch den ganzen Tag so. Und das ist jeden Tag so, es gibt seit Mai 2009 keinen Tag, wo es anders ist.
Verständlich, das einen das mit der Zeit mürbe macht. Mal 2 oder 3 Tage hintereinander, 2- 3 mal im Monat, ok, aber täglich seit weit über 1 Jahr? Im Laufe des Tages kommen dann meist noch andere Symptome dazu, wie Taubheitsgefühl im linken Arm, Unruhe (so ein Gefühl).
Die Kopfschmerzen sind immer zuerst da und selbst, wenn ich völlig entspannt mit dem Hund im Wald laufe, sie sind immer da. Mit der Zeit hab ich mich daran gewöhnt, meine Psychologin sagt, es ist gut so. Ich glaube aber, genau das ist falsch, denn dieser Gewohnheitseffekt macht Schmerzen chronisch.
Vom Gefühl her sind die Kopfschmerzen so, als hätte ich eine schwere Stahlplatte vor dem Kopf. Wenn ich die Stirn runzele und nach oben sehe, dann ist es, als wenn da ein starker Widerstand gegen drückt. Wenn mal eine Aspirin hilft, dann sind die Kopfschmerzen weg und auch die anderen Symptome und das sagt mir, die Kopfschmerzen lösen die anderen Symptome aus.
Untersucht wurde alles, aber eben nicht spezifisch wegen der Kopfschmerzen. Herzkatheter, Herzecho, Ultraschall aller Organe, Lunge Röntgen, Schilddrüse Ultraschall, mehrere Blutbilder, 2 x CT Kopf, MRT Kopf, MRT HWS, MRT LWS, 24 Stunden EKG und Blutdruck, Belastungs EKG, EKG, 24 Stunden Urin. Alles ok, nur HWS und LWS nicht so ganz.
Rauchen hab ich auch schon stark eingeschränkt oder mal ganz gelassen, ändert nichts. Meine Psychologin sagte mal, vielleicht prüfe ich früh im Bett erstmal meinen Körper und lauere auf die Kopfschmerzen. Das ist aber völliger Quatsch, hab ich ihr auch gesagt.
Ich werde mich jetzt darum noch mal intensiv kümmern, denn Psychotherapie kann mir da nicht helfen. Die Kopfschmerzen müssen weg und mir ist völlig egal wie. Entspannung hilft nicht, Stress in dem Sinne hab ich nicht, nur die blöden Kopfschmerzen stressen und damit ist das für mich ein Teufelskreis.
Bei meiner Psychologin hab ich immer so das Gefühl, sie sieht das nicht so eng. Dabei vergisst sie aber, ständig ertragene chronische Schmerzen können auch zu Angststörung oder Depression führen. Ein AD (in geringer Dosis gegen Kopfschmerzen, keine antidepressive Wirkung) soll ich nicht nehmen.
Beim letzten Termin sagte sie mir, es ist wohl doch körperlich. Das fällt ihr nach 8 Monaten ein. Am Anfang hab ich immer gesagt, es ist nicht psychisch und mir wurde gesagt, doch. Nun hatte ich es als psychisch angenommen und bekomme gesagt (Wortlaut): Sie können nicht alles auf die Psyche abwälzen, Beschwerden in der Form und dieser Häufigkeit kommen nicht von der Psyche. Toll.
Ich hab auch den Fehler gemacht, die Psychologin höher anzusiedeln, als den Neurologen, Psychiater oder Orthopäden. Verschrieb mir der Psychiater was, dann wurde mir in der Therapie gesagt, nicht nehmen. Verschreibt mir der Neurologe ein AD gegen Kopfschmerzen in Minidosis (antidepressiv müsste man die 5 fache Menge nehmen), dann soll ich es auch nicht nehmen. In Zukunft werde ich das so nicht mehr machen.