N’Abend Zusammen,
Ich hätte gerne eine Einschätzung bzgl. meines Zustandes und ob ich maßlos übertreibe oder noch ein Funken Realität in mir wohnt
Ich fasse mal kurz in Strichpunkten zusammen, sodass man hier nicht alles nochmal lesen muss:
- Atemabhängiger Schmerz in der linken Flanke + Bauch ließen mich vorstellig im KH werden
- Blut war mit 21.000 Leukos und 72 CRP hoch - Folge: Aufnahme ins KH
- Hydro-CT zeigte, dass ich eine Divertikulitis in dem Bereich meiner Schmerzen habe - bekam 3x täglich 5 Tage lang intravenös Antibiotika
- Werte gingen nach unten und ich wurde umgestellt auf orale Antibiotika. Erst stieg der Leuko-Wert wieder von 8,68 auf 11,35. 2 Tage später sank er jedoch wieder auf 10,27. Dafür stieg der CRP-Wert wieder von 37 auf 40
- Oberarzt im KH sah es jetzt nicht notwendig, mich weiter im KH zu sehen, da die Werte für Ihn OK sind (Leukos 0,07 über Normalwert, die steigenden Thrombozytenzahl zur Zeit auf 407 schenkte er keine Bedeutung, CRP meinte er nur, dass dieser ebenfalls so ansteigt wenn man sich stößt)
- Ab zum Hausarzt der mich erstmal beruhigte und mich nächste Woche wieder sehen will und das Blut kontrollieren möchte. (Jetzt schon panische Angst vorm Ergebnis)
Nun Dreh ich am Kabel und hinterfrage alles! Ich muss zugeben, ich konnte mich nicht beherrschend und hatte einige Zeit im KH sodass ich gegoogelt habe…
Kurze Zusammenfassung der Ängste -
-Angst vor Krebs hat ein neues Level erreicht
- nachts auf der Plastikmatratze im KH geschwitzt (hat sich zu Hause gelegt) - Nachtschweiß Zeichen für Leukämie/Krebs
- Gewichtsabnahme seit Aufnahme bis jetzt (14 Tage/9 Kilo) - Zeichen für Krebs (Das habe ich jedoch heute schon reflektiert. Ersten 2 Tage nichts essen dürfen, dann einen Tag Suppe und seitdem nur Schonkost. Durchschnittliche Kcal ab Tag lagen bei 1000-1500)
- fühle mich schlapp, Beine und Arme fühlen sich schlaff an, das Gefühl neben mir zu stehen - Angst vor Müdigkeit und Abgeschlagenheit, da es ein Anzeichen für Leukämie/Krebs ist (Denke aber, das hier eindeutig meine Gedanken mir einen Streich spielen.)
- Wurde ich richtig behandelt und habe ich das wirklich oder kommen die Symptome von Leukämie/Krebs
- ich habe eine Frau mit der ich alt werden möchte und ein Kind, was ich unbedingt aufwachsen sehen möchte und es mich braucht. Ich habe das Gefühl, dass seitdem das Kind da ist die Angst um einiges schlimmer geworden ist.
Ich hatte auch fast täglich im Krankenhaus abends bzgl. dieser Ängste für Frau und Kind Heulattacken.
Wie schätzt Ihr die Situation ein? Hat mich die Angst maßlos unter Kontrolle?
Ich danke euch schonmal wenn Ihr euch die Zeit genommen habt, bis hier hin zu lesen