App im Playstore
Pfeil rechts
20

Mein Beitrag wird ein bisschen lang werden, aber ich muss es mir einfach von der Seele schreiben .

Alles hat angefangen im Juli, ich hatte plötzlich so starke Schlafstörung und konnte 3 Wochen nicht wirklich richtig schlafen, ich fühle mich einfach kraftlos, erholte mich aber wieder, als die Schlafstörung wegging.
Dann fühlte ich Ende August einen Knubbel, natürlich bekam ich Panik und war froh als ich nach einigen Tagen endlich einen Termin für Ultraschall hatte, leider fand die Ärztin den Knoten nicht, also musste ich zum Brustzentrum wo ich auch einige Tagen musste bis zum Termin in der Zeit ging es mir überhaupt nicht gut und auch jetzt noch stört mich der Knoten, in Ultraschall sah er zwar ungefährlich aus und man vermutet einen geschwollenen Lymphknoten aber im März muss ich nochmal zu Kontrolle und natürlich habe ich trotzdem noch Sorge, auch wenn sie weniger geworden ist .

Als ich mich davon aber endlich etwas erholt habe kam, die nächste Sache ich war vor 3 Monaten beim Lungenarzt und da hat man festgestellt, das meine Lungenfunktion bei ungefähr 70 Prozent ist ich sollte 2-mal jeden Tag inhalieren und eigentlich hätte es besser werden sollen tat es aber nicht vor 2 Wochen war ich wieder da und dort hat man gesehen beim Lungenfunktionstest das meine Lungenfunktion nur noch bei 60 ca ist natürlich kam sofort die Panik zurück und ich dachte, mein Knoten hat gestreut und ich habe Metastasen in der Lunge aber mein Arzt versucht mich zu beruhigen und hat gesagt das eher mein allergisches Asthma einfach schlimmer geworden ist und wir die Dosis erhöhen müssen und ich im Januar wiederkommen muss.

Aber ja, mir ging alles durch den Kopf vielleicht habe ich doch eine Lungenerkrankung oder was anderes aber ich, versuchte mich, trotzdem etwas zu beruhigen bis gestern die nächste Sache kam meine Hündin hat mich abgeleckt und ich hatte plötzlich 6 Quaddeln an der Hand klarkam sofort die Panik was ist, wenn ich jetzt auch noch allergisch auf meine Hunde reagiere?

Ich bin ehrlich gesagt langsam am Ende, ich bin seit Juli oft müde und kraftlos, jetzt nach dem Lungenarzttermin sogar noch mehr als vorher. Ich wache morgens nach 6-7 Stunden Schlaf auf und fühle mich so, als wenn ich überhaupt nicht geschlafen hätte.
Ich weiß nicht, ob die Müdigkeit von dem Stress kommt, oder nicht doch von der Lunge, oder von Herz, weil das Inhalationspulver ja auch auf das Herz gehen kann, ich mache mir einfach nur noch Sorgen um mich es war einfach so viel in letzter Zeit, dass ich einfach hoffe, dass ich zu Ruhe kommen kann, meine Therapeutin kann mich auch nur ein bisschen beruhigen und findet das mit meiner Lunger natürlich auch blöd .
Habe echt Angst, dass es jetzt erstmal ein Dauerzustand ist und ich nur müde bin
Meine Therapeutin sagt, dass es wirklich einige Zeit dauern kann, bis ich mich von dem ganzen Stress erholt habe :/.

Aber mich stresst das alles nur noch.
Hattet ihr auch schon so einen Zustand, wo ihr einfach eine längere Zeit richtig müde ward?

26.10.2024 19:28 • 27.10.2024 x 1 #1


11 Antworten ↓


Zitat von Spirit-Wolf:
Hattet ihr auch schon so einen Zustand, wo ihr einfach eine längere Zeit richtig müde ward?

Ja und es ist die Psyche, die einen so kraftlos macht. Das Gehirn braucht bei der Gedanken-Geisterbahn Unmengen an Energie und wenn man in einer akuten Angststörung steckt, füllt man das mit Nahrung ohnehin nicht auf. Ein Teufelskreis, der sich dann in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit äußert.

A


Nur noch Müde und kraftlos

x 3


Zitat von Spirit-Wolf:
Ich wache morgens nach 6-7 Stunden Schlaf auf und fühle mich so, als wenn ich überhaupt nicht geschlafen hätte.

Das geht mir so wenn ich starke Fatigue habe. Das kann durch chronischen Stress und Angst ausgelöst werden.

Zitat von Spirit-Wolf:
Hattet ihr auch schon so einen Zustand, wo ihr einfach eine längere Zeit richtig müde ward?


Ja.
14 Stunden schlafen.
Aufstehen. 1 Stunde wach. Wieder müde. Ging sehr lange so und es kommt auch immerwieder - je nachdem wie die Verfassung ist.

Zitat von aixetuM:
Das Gehirn braucht bei der Gedanken-Geisterbahn Unmengen an Energie und wenn man in einer akuten Angststörung steckt, füllt man das mit Nahrung ohnehin nicht auf. Ein Teufelskreis, der sich dann in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit äußert.


Dazu kann noch ergänzt werden, dass psychogene Müdigkeit sehr viele Ursachen hat.

Schlaf allein ist zB kein Gradmesser dafür, ob sich der Körper ausreichend erholt, da eine Angststörung auch während des Schlafs weiter existiert, und uA die REM-Phase verkürzt, die so wichtig ist, um sich ausgeruht zu fühlen.

Zudem ist der Energiehaushalt des Körpers (Mitochondrien) durch die Erkrankung eingeschränkt, dh egal wie viel man isst, kann die Produktion, Speicherung und Nutzung durch eine Störung der HPA-Achse gestört sein.

Durch selbige spielt dann auch die Insulinresistenz und der Darm eine Rolle, indem sie aufgenommene Nahrung bei chronischem Stress nicht mehr richtig umgewandelt und aufgenommen werden kann.

Bei mir zeigt sich das zB durch ein wiederkehrendes Gefühl von Unterzuckerung.

Aber auch die Produktion von Cortisol selbst, als Stressreaktion, macht müde, weil der Körper die Energie in Bereiche steckt, die ihm kritisch erscheinen und dazu zählt nicht die Wachheit.

Am größten ist aber wohl der Einfluss des vegetativen Nervensystems, das durch eine chronische Überaktivierung Signale der Erschöpfung ans Gehirn sendet, um den Schutzmodus zu aktivieren, der zur Ruhe zwingt.

Insgesamt sind das also sehr viele Faktoren, die, ob bei einer Angststörung oder auch bei einer Depression, dafür sorgen, dass der Körper an seine physischem Grenzen kommt und sich ausruhen will - obschon der Schlafmodus wie o.g. selbst dann auch nicht die gewünschte Lösung bringt, sondern das Problem eher noch verstärken kann, indem die Müdigkeit als Alarmsignal gedeutet wird, was wiederum die Angst verstärkt.

@Spirit-Wolf ja Psyche und Depressionen, bin jetzt gut eingestellt - bei Dir kommt ja einiges zusammen, da ist es kein Wunder, das der Koerper Ruhe braucht

Ich kenne das auch sehr gut.

Ich stecke da seit Jahren drin, weswegen an Arbeit nicht zu denken ist.

Erst vor kurzem hatte ich bloß 10/15 Minuten extremen Stress (aufregende Untersuchung, wo ich keine guten Erfahrungen beim letzten Mal gemacht hatte) und danach hab ich dann den Tag gepennt, als ich daheim war. 15 Uhr und am liebsten bis zum nächsten Morgen um 10, wenn ich nicht hätte Abendessen essen müssen.

Solch eine kurze Phase kann aber auch in die Länge gezogen werden.
Und wenn 10 Minuten extremer Stress schon so etwas auslösen können, dann kann man sich vorstellen, dass es mit der Erholung dauern kann, wenn man Stress vielleicht weniger extrem, aber dafür über einen längeren Zeitraum verteilt hat. Da wird dennoch am Ende mehr verbrannt.


Nehme dir die Ruhe und Zeit die du brauchst und nehme Stressfaktoren, die nicht nötig sind, möglichst raus. So kannst du deinem Körper bei der Erholung helfen. Sei gut mit dir und schimpfen nicht, wenn du etwas erwartest und dein Körper aber es nicht leisten kann.

@Spirit-Wolf

Stress und Angst rauben dem Körper Energie. In meinen Angstphasen bin ich quasi permanent ausgelaugt (ich sage dann gerne wie eine ausgepresste Zitrone) und erschöpft. Dann schlafe ich auch noch wirklich schlecht, was die Erschöpfung dann noch verstärkt.

Und die Angst, lange genug gehabt, führt dann in die Depression, bis Erschöpfungsdepression. Irgenwann kann der Körper diesen ganzen Superstreß der Angst nicht mehr verkraften und geht dann in die Depression, wo er sich versucht wieder zu erholen.

Zitat von Spirit-Wolf:
Mein Beitrag wird ein bisschen lang werden, aber ich muss es mir einfach von der Seele schreiben . Alles hat angefangen im Juli, ich hatte plötzlich ...


Wenn du eine derart eingeschränkte Lungenfunktion hast, ist Erschöpfung und Müdigkeit doch kein Wunder. Da wird der Körper doch gar nicht mehr ideal mit Sauerstoff versorgt. Woher kommt diese Einschränkung und was kann man machen? Kann man die Lungenfunktion wieder verbessern durch Training? Oder rauchst du oder bist stark übergewichtig, dass man durch eine Änderung an der Front etwas verbessern kann?

Zitat von Pauline333:
Wenn du eine derart eingeschränkte Lungenfunktion hast, ist Erschöpfung und Müdigkeit doch kein Wunder. Da wird der Körper doch gar nicht mehr ...

Natürlich hast du da recht, wahrscheinlich unterschätze ich das wirklich und plus dem Stress wegen meiner Sorgen wird meine Müdigkeit natürlich nicht besser.
Laut meines Lungenarztes kommt die Lungeneinschränkung ja durch mein allergisches Asthma, warum jetzt geguckt wird, wie die Werte sind, nachdem ich öfters inhaliert habe .
Laut Allergietest sollen meine Allergien ja sogar schwächer geworden sein, aber ich bin mir nicht sicher, weil ich ja jetzt plötzlich jeden Tag Quaddeln habe, die ich vorher nicht hatte, entweder reagiere ich wirklich allergisch auf meine Hunde, wobei da komisch ist, dass ich keine andere Symptome habe, wenn ich mich mit ihnen beschäftige oder sie kommen vielleicht doch von meiner Hausstaubmilben Allergie.
Meine Lungenfunktion sollte sich eigentlich wieder verbessern können, sobald wir mein Asthma in den Griff bekommen.
Nein, Rauchen tue ich nicht, ich hätte als Kind aber schon fast Asthma bekommen, weil meine Eltern geraucht haben, sie hatten zwar aufgehört, nachdem es bei mir so schlimm wurde, aber wer weiß, ob nicht trotzdem Schäden entstanden sind.
Starkes Übergewicht habe ich auch nicht.
Also eigentlich müssten sich meine Werte bis Januar zumindest etwas verbessern, ich bin vor paar Jahren auch von 70 auf 84 gekommen und da ging es mir wirklich schlechter.

Zitat von Spirit-Wolf:
Natürlich hast du da recht, wahrscheinlich unterschätze ich das wirklich und plus dem Stress wegen meiner Sorgen wird meine Müdigkeit natürlich ...


Ah, ok, wenn du damit schon immer zu tun hast, dann kennst du ja dein übliches Leistungslevel.Psyche und/oder Stress kann auf jedenfalls sehr stark die Leistungsfähigkeit einschränken. Da Abhilfe zu schaffen, schadet ohnehin nie.
Du könntest zusätzlich auch die für Leistungsfähigkeit und Energieversorgen förderlichen Nährstoffe mal abchecken lassen. Vermutlich als Selbstzahler.

Und danke euch allen für eure Beiträge.
Ich darf wirklich nicht unterschätzen, dass ich viel Stress in letzter Zeit hatte und immer noch habe, mein Körper ist wirklich einfach erschöpft und das Medikament, das ich inhalieren muss, kann auch müde machen.
Ich muss deswegen erstmal anfangen, den Teufelskreis zu unterbrechen, indem ich keine Angst bekomme, wenn ich müde werde, ich muss mir selber sagen, dass es normal ist.
Mein Körper braucht jetzt mehr Kraft und durch meine eingeschränkte Lunge sogar noch mehr, und daran sollte ich wirklich denken anstatt an irgendwelche schlimmen Erkrankungen.

A


x 4





Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore