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Diese Woche bin ich krankgeschrieben, nachdem ich am Sonntag urplötzlich eine Gallenkolik hatte, die fast einen tag dauerte. Normal dauern die nur 5 Stunden.
Da ich nicht wusste, was es war, habe ich die Schmerzen ertragen und bin erst morgens zum Hausarzt, der schnell feststelllte, dass es die Galle ist, die unbedingt raus muss.
Am gleichen tag war ich noch beim Chirurgen, der mir gleich einen Terminplaner vor die Nase hielt Wann wollen Sie?

Das schlimme ist für mich die Vollnarkose, die Angst, nicht mehr zu erwachen. Ich hatte noch nie eine. Da ich unter nächtlichen Atemaussetzern leide, habe ich besondere Panik, nicht mehr aufzuwachen, da ich diese immer bekomme, wenn ich auf dem Rücken liege. Was, wenn ich das bei der OP habe, da muss ich ja auf dem Rücken liegen. Und hinterher, wenn ich auf Station bin , bemerkt Keiner mehr, wenn ich dann noch narkotisiert auf dem Rücken einschlafe und ich dann nicht, wie sonst, erwache, wenn das wieder passiert.

Ich habe jetzt schon die grösste Angst. Leider führen die ambulante Steinzertrümmerungen nicht mehr durvh, da uneffektiv.

Hat das von Euch schon mal jemand mitgemacht?

15.12.2016 10:22 • 08.02.2019 #1


99 Antworten ↓


Hallo BBrecht,

ich hab ja auch immer Schiß vor Narkosen, weil man sich völlig in die Hand fremder Menschen gibt und keinen Einfluß mehr nehmen kann.

Zu deinen Atemaussetzern: Du atmest während der Vollnarkose gar nicht mehr selbständig. Sobald du Weggeschossen wirst, bekommst du einen Tubus und wirst künstlich beatmet.

Da wirst du also keine Atemaussetzer haben können.

Ich drück dir die Daumen! Narkosen sind eigentlich sehr sicher - sagt der größte Schisser.

Hatte erst vor 6 Wochen eine Vollnarkose und hab noch am gleichen Tag über meine Angst gelacht. Trotzdem werd ich bei der nächsten wieder Schiß ohne Ende haben.

A


Notwendige OP -- Panik vor der Narkose

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Danke für deine lieben Worte, @ichwillpositiv.
Ein Freund hat in den letzten 2 Jahren 4 oder 5 davon bekommen. Der fürchtet sich da gar nicht mehr vor.

Ich denke eben jetzt nur noch daran, wenn Atemaussetzer auf Station in der Aufwachphase erfolgen, wenn man nicht mehr ständig überwacht wird. Aus dem normalen Schlaf wach ich davon ja immer auf, aber der PostNarkoseschlaf ist ja was anderes.

Wenn das bekannt ist, werden sie dich extra überwachen.

Mein Freund hat zwar keine Atemaussetzer aber COPD und atmet nicht so tief ein nach der Narkose, der kommt immer auf die Intensiv bis er wieder richtig wach ist, weil er da besser überwacht werden kann.

Zitat von BBrecht:
Ich denke eben jetzt nur noch daran, wenn Atemaussetzer auf Station in der Aufwachphase erfolgen, wenn man nicht mehr ständig überwacht wird. Aus dem normalen Schlaf wach ich davon ja immer auf, aber der PostNarkoseschlaf ist ja was anderes.


Soweit ich das bisher bei Operationen von anderen Personen mitbekommen habe, kommt man nach einer Operation mit Vollnarkose immer erstmal auf die Intensivstation, wo man zumindest bis zum Aufwachen von Geräten überwacht wird.

Nein, das stimmt so nicht, Schlaflose.

Ich hatte 2013 eine Lungen-OP unter Vollnarkose und bin danach auf die Normalstation gekommen.

Vor einer Vollnarkose braucht aber niemand mehr Angst zu haben. Vorher bekommt man ein Beruhigungsmittel, dass einen in einen wunderbaren LMAA-Zustand versetzt.
In die Vollnarkose gleitet man sanft hinüber. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wirklich.

Nach der OP wird man für einige Zeit in einem Aufwachraum überwacht, wo immer mal nach einem geschaut wird.

Man wird langsam wach, ohne Übelkeit oder Schmerzen.

Die heutige Medizin ist so gnädig

Ich kann mich noch an eine Äthernarkose als Kind 1973 erinnern. Da bekam man einen äthergetränkten Wattebausch vor die Nase, ganz brutal. Man war dann auch weg -- ich weiss noch, dass ich mich während der Narkose auf einer steppenartigen sonnigen Fläche widerfand und mir dachte, dass das aber komisch ist, ich gehöre doch gar nicht hierher.

Zitat von tanilein:
Ich hatte 2013 eine Lungen-OP unter Vollnarkose und bin danach auf die Normalstation gekommen.


Ich kann das nur von den Operationen sagen, die ich als Außenstehende mitbekommen habe. Es hängt wahrscheinlich von der Schwere der Operation und weiteren Faktoren ab.

ja, sicher.

Und natürlich auch von etwaigen Vorerkrankungen wie COPD, Lebensalter und ähnlichem.

Ich denke, es wird im Einzelfall entschieden.

Aber eine Vollnarkose ist heute auf jeden Fall keine schlimme Belastung mehr. Jedenfalls in den meisten Fällen.

Also, Narkose ist prima, besser überwacht kann man gar nicht sein. Narkosemittel sind heutzutage sehr ausgereift, die alte Äthernarkose ist Steinzeitalter. Hab ich auch bekommen. Vielleicht war das der Auslöser für die Angst. Ha, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Das war damals wirklich worst case. Mit 6 Jahren quasi atemtechnisch vergewaltigt.

Aber zu deinen Atem Aussetzern. Trägst du eine Maske?

Wenn nicht, lass das mal checken. Wer weiss, ob da nicht viele Probleme davon herrühren.

Es ist so, wie meine Vorredner beschrieben haben: während der OP bist du beatmet. Bis deine Atmung wieder alleine ausreichend funktioniert und alle Vitalwerte wie Blutdruck, Puls ect. im Normbereich sind, bleibst du im Aufwachraum oder Intensivstation.
Du wirst eine Narkosegespräch mit einem Anästhesisten haben vor der OP: erzähle da von deinen Atemaussetzern. Das ist eine wichtige Information und er wird dann das Richtige entscheiden.
Ich wünsche dir alles Gute:-)

Also ich war mit meiner zweistündigen Handop danach nicht auf Intensiv - ich bin nach Hause gegangen sobald ich wach war (und meine Mama mich angezogen hatte, denn ich war schwer lustig drauf )

Ich hab ja geschrieben, man kommt nur kurz auf die Intensiv, wenn eine Vorerkrankung vorliegt.

Es gibt auch Vollnarkosen, wo man nicht künstlich beatmet wird und man direkt wieder nach Hause kann. Kommt drauf an, was und wielange man operiert wird.

Stimmt, ich glaube, ich wurde auch garnicht künstlich beatmet. Es war auch relativ überraschend. Sie wollten es eigentlich mit einer Plexusanästhesie machen, also mit einer Nervenlähmung im Arm, aber dann haben sie sich, als ich morgens hinkam, das Röntgenbild nochmal angeschaut und festgestellt, dass man einen Bruch, der in 17 Teilen vor einem liegt und komplett verschoben ist, nicht in einer Stunde gerichtet bekommt. Gut, dass ich nicht gefrühstückt hatte.

Zitat von Icefalki:
Also, Narkose ist prima, besser überwacht kann man gar nicht sein. Narkosemittel sind heutzutage sehr ausgereift, die alte Äthernarkose ist Steinzeitalter. Hab ich auch bekommen. Vielleicht war das der Auslöser für die Angst. Ha, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Das war damals wirklich worst case. Mit 6 Jahren quasi atemtechnisch vergewaltigt.

Aber zu deinen Atem Aussetzern. Trägst du eine Maske?

Wenn nicht, lass das mal checken. Wer weiss, ob da nicht viele Probleme davon herrühren.

Ich hatte es mal mit ner Maske versucht, dadurch fühlte ich mich schlimmer als je zuvor. Konnte absolut nicht schlafen, das ausatmen gegen den Druck war ne Qual- dann hab ich das Ding nach 2 Wochen entnervt zurückgegeben.

Die Äthernarkose war echt Steinzeit. Keine Gnade, das Ding vor die Nase und Hände festgehalten. Anfang der 70ger war man noch nicht sehr zimperlich (obwohl mir dieses Jahrzehnt ansonsten sehr gut gefiel).

@bbrecht, ich hab so ein Ding selbst noch nicht ausprobiert. Wenn du aber wirklich an obstruktiver Schlafapnoe leidest, ist es, Ich sags mal so, lebenswichtig.

Vielleicht informierst du dich nochmals. Wenn ich mich richtig erinnere, kannst du mal @cube_melon anschreiben, ich meine, der kennt sich ein bisschen aus.

Was noch hilft, Gewicht reduzieren, Alk. abends weglassen, nicht mehr spät essen.

Es gibt m.E. auch vorher quasi ein Seminar, indem man die psychische Bereitschaft dafür stärkt. Hab das mal gelesen.

Frag mich nicht, wo. Ich könnte mir echt vorstellen, dass viele Problematiken daraus resultiert.

Jetzt ist es nur noch 1 Woche hin, dieser verdammte Termin. Ich bin voll der Panik, wenn ich an die Vollnarkose denke.
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Hey,
mir ging es genauso bei meiner Weißheitszahn OP. Ich hatte sogar mehr Angst vor der Narkose und zu diesem Zeitpunkt war sogar in der Zeitung einer der an einer Narkose beim Zahnarzt gestorben ist weil er einen Herzfehler hatte von dem keiner etwas wusste. Ich bin dann extra nochmal zu meinem Hausarzt um das abzuklären mit dem Herz. Beim Vorgespräch hab ich um Diazepam geben und die hat mich auch gut ruhig gestellt. Obwohl ich vor der Tablette auch mega Angst hatte aber sie hat ganz natürlich gewirkt. Die Narkose an sich war gut. Sehr erholsammer Schlaf und ich hab im nachhinein gedacht wie dumm ich war so Angst gehabt zu haben. Jetzt hätte ich trotzdem wieder Angst

Die Angst kann ich dir nehmen. Hatte ich auch.Nierensteine drei mal in sechs Monaten. Du wirst gut überwacht und wirst auch wieder munter. Mach dir keine Sorgen. Vor sechs Monaten hatte ich auch meine erste Vollnarkose. Ohne Nebenwirkungen.

Ich hatte on den letzten 4 Jahren 7 Eingriffe mit Vollnarkose.
Wenn du das Gespräch mit dem NarkoseArzt hast.sag ihm bitte dass du auch das Anti Kotz mittel ( es heisst wirklich so) haben möchtest. Das kommt dann mit on die Narkosespritze und du hast nach dem Aufwachen kein Unwohlsein.
Viele Krankenhäuser machen das von sich aus schon. Meine Freundin ist OP Schwester und hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Eine Vollnarkose ist wirklich nicht schlimm. Glaub es mir. Und ich hab da leider Routine
Du schaffst das....und wenn du wieder aufwachst darfst du auch ruhig ne Träne zeigen. Passiert mir auch immer. Kommt von der abfallenden Anspannung.
Alles gute für dich.

A


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Dr. Matthias Nagel
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